Roadtrip durch Québec: Auf der Whale Route durch die Wildnis

Entdeckt die wilde Nordküste Québecs auf verschlungenen Pfaden am Sankt-Lorenz-Strom und in Küstengemeinden der First Nations.

Von Maryellen Kennedy Duckett
Veröffentlicht am 20. Dez. 2018, 12:39 MEZ

Auf einem 845 Kilometer langen Roadtrip entdeckt der National Geographic-Fotograf und gebürtige Québecer Mathieu Dupuis raue Landschaften, die Kultur der Innu First Nation und wilde Outdoor-Abenteuer in der Region North Shore (Côte-Nord) in seiner Heimatprovinz. Der Weg folgt der Route 138, die nicht grundlos auch als Whale Route bekannt ist: Unterwegs können Reisende an der Küste diverse Arten der großen Meeressäuger beobachten. Am nördlichen Ufer des Sankt-Lorenz-Golfs geht es von Tadoussac bis nach Kegaska. Dupuis Route nimmt mindestens fünf Tage in Anspruch. Für einen etwas entspannteren Zeitplan sollten Reisende aber lieber eine ganze Woche einplanen.

Die fünf besten Gründe für eine Reise

Entdeckt diverse Walarten von der Küste aus oder bei einer Tour im Seekajak oder Zodiac.

Esst Hummer, Kabeljau und andere fangfrische Meeresfrüchte aus dem Sankt-Lorenz-Strom und -Golf.

Erlebt die dynamische Kultur der Innu First Nation.

Erkundet das Mingan Archipelago National Park Reserve mit seinen fast 500 Millionen Jahre alten Gesteinsformationen.

Genießt die Einsamkeit, die Ruhe und die unberührte Wildnis einer nur wenig befahrenen Küstenstrecke.

Blick auf das charmante Städtchen Tadoussac, das sich am Nordwestufer des Sankt-Lorenz-Stroms und an der Mündung des Saguenay River befindet.
Foto von Mathieu Dupuis

TAG 1:

TADOUSSAC, CAP-BON-DÉSIR UND LES ESCOUMINS

Begegnung mit Walen

Schon der Weg zum Ausgangspunkt dieses Roadtrips ist ein kleines Abenteuer. Von Québec City aus geht es mit dem Auto drei Stunden in nordöstlicher Richtung auf der Route 138 bis zur kostenlosen Fähre Tadoussac–Baie-Sainte-Catherine. Auf der zehnminütigen Überfahrt von Baie-Sainte-Catherine nach Tadoussac können Besucher im Saguenay-Fjord nach Walen Ausschau halten. Das charmante kleine Dorf, in dem die Fähre anlegt, ist das Tor in die Region Côte-Nord und der Mittelpunkt der umweltfreundlichen Eco-Whale-Alliance, die dort Walbeobachtungstouren auf Schiffen und Zodiacs anbietet. Auf einer spannenden, zweistündigen Essipit-Zodiactour können Besucher den Walen auf Augenhöhe begegnen. Die individuellen Abenteuerausflüge starten in Les Bergeronnes, etwa 24 Kilometer nordöstlich von Tadoussac. Im Anschluss geht es auf der Route 138 16 Kilometer weiter gen Norden nach Les Escoumins für köstlichen Heilbutt oder eine andere fangfrische Spezialität aus dem Sankt-Lorenz-Golf im Pêcherie Manicouagan, ein Restaurant mit Fischmarkt.

INSIDERTIPP: „Zieht euch lieber auch im Sommer so an, als wäre Winter, wenn ihr auf den Sankt-Lorenz-Strom fahrt“, sagt Dupuis. „Es kann da ziemlich kühl werden, selbst wenn an Land gerade eine Hitzewelle herrscht. Wenn am Hafen also alle finden, dass ihr zu warm angezogen seid, belasst es dabei. Die werden später noch neidisch sein.“

BELIEBT

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    Walsichtung von der Küste aus

    Wer keine Zeit für eine zweistündige Walbeobachtungstour hat, bekommt auch zahlreiche andere Gelegenheiten, die majestätischen Meeresgiganten vom Ufer aus zu sehen. In jedem Fall sollte auf dem Weg nach Les Escoumins aber Zeit für einen Besuch im Cap de Bon-Désir Interpretation and Observation Centre sein. Von Mitte Juni bis Anfang Oktober bietet das Zentrum des Saguenay-St. Lawrence Marine Park nicht nur geführte Aktivitäten an, sondern stellt auch Picknickplätze an der Küste zur Verfügung und informiert über felsige Aussichtspunkte für Wildtierbeobachtungen und Fotografie. Wale, Delfine und andere Tiere tummeln sich regelmäßig nah am Ufer, lassen sich aber am besten mit einem Fernglas entdecken.

    INSIDERTIPP: Für gute Fotos empfiehlt Dupuis einen Besuch am Cap de Bon-Désir zu Sonnenauf- oder -untergang, wenn nicht so viele Menschen im Park sind. „Das Licht ist dann besser und das Wasser des Golfs ruhiger, wenn auch nicht spiegelglatt“, sagt er. „Außerdem sind die Tiere zu diesen Zeiten aktiver.“

    Eine Sehenswürdigkeit, die sich Besucher in Tadoussac nicht entgehen lassen sollten, ist eine Nachbildung von Kanadas erstem Pelzhandelsposten, Chauvin. Dieser wurde um das Jahr 1600 etabliert. Bei einer Tour durch die Anlage können sie mehr über das erste Wirtschaftssystem Kanadas erfahren, das auf dem Handel zwischen den europäischen Siedlern und den First Nations basierte.
    Foto von Mathieu Dupuis
    Stoppschilder in Les Escoumins sind auf Französisch und Innu-Aimum (eine algonquische Sprache) beschriftet. Die Gemeinde ist ein Reservat der Innu Essipit First Nation in der Nähe von Tadoussac. Die Innu Essipit siedeln schon seit über 9.000 Jahren in der heutigen Region North Shore in Québec.
    Foto von Mathieu Dupuis

    TAG 2:

    POINTE-AUX-OUTARDES UND BAIE-COMEAU

    Tour durch den Pointe-Aux-Outardes Nature Park

    Die etwa 165 Kilometer lange Fahrt von Cap de Bon-Désir nach Norden zum Pointe-Aux-Outardes Nature Park dauert nur ein paar Stunden – genug Zeit, um unterwegs den Sankt-Lorenz-Golf zu bewundern und vielleicht ein paar Wale zu entdecken. Im Park angekommen, bieten sich eine Wanderung und ein Ausflug auf die Aussichtstürme an, um den Artenreichtum und die landschaftliche Vielfalt des Parks wirklich zu erleben: ein Moor, boreale Wälder, Amerikanische Rot-Kiefern, Sanddünen, Strände, mehr als 200 Vogelarten und 300 Pflanzenarten und der größte Salzsumpf des North Shore.

    INSIDERTIPP: Von Juni bis September erklärt ein Stammesältester der Innu Nation namens Wabush im Nature Park regelmäßig die Traditionen, Kultur und Spiritualität der Innu. Dupuis empfiehlt, den Besuch so zu legen, dass er die Teilnahme an einer von Wabushs Touren ermöglicht. Diese werden allerdings nur auf Französisch und Innu angeboten. Für eine englische Tour (ab acht Personen) sollte man vorher anrufen und einen Termin vereinbaren.

    In dem artenreichen Pointe-aux-Outardes Nature Park gibt es ganze neun verschiedene Ökosysteme, darunter ausgedehnte Sandstrände und boreale Wälder.
    Foto von Mathieu Dupuis
    Das Saint-Pancrace Bistro and Microbrewery in Baie-Comeau ist ein beliebter Treffpunkt für Outdoor-Begeisterte, die aufgrund der zahlreichen Abenteuermöglichkeiten in diese Wildnis gelockt werden.
    Foto von Mathieu Dupuis

    Übernachtung im UNESCO-Biosphärenreservat

    Im Anschluss geht es 37 Kilometer weiter nach Baie-Comeau, dem Tor zum UNESCO-Biosphärenreservat Manicouagan-Uapishka. Mit etwa 54.800 Quadratkilometern gehört das kulturell und biologisch vielfältige Gebiet zu den größten Biosphärenreservaten der Welt. In der charmanten Innenstadt von Baie-Comeau können Besucher in kleinen Boutiquen stöbern oder lokal gebraute St.-Pancrace-Craft-Biere probieren. Östlich der Ortschaft auf der Route 138 verweist ein Schild auf den Weg zum Pointe-des-Monts, dem zweitältesten Leuchtturm am Sant-Lorenz-Golf. Das 1830 errichtete und 30 Meter hohe Bauwerk ist von Mitte Juni bis Anfang September für Besucher geöffnet und bietet einen 360-Grad-Blick auf den Sankt-Lorenz-Strom, den Golf und vorbeiziehende Schiffe und Meerestiere.

    INSIDERTIPP: „Ein Besuch am Leuchtturm zu Sonnenaufgang ist ein unvergleichliches Erlebnis“, sagt Dupuis, der empfiehlt, ein Zimmer im angrenzenden Haus des Leuchtturmwärters zu buchen, da der Pointe-des-Monts recht abgelegen ist. „Wenn man Glück hat, wiegt einen der Atem der Wale in den Schlaf.“

    Besucher können den Leuchtturm Pointe-des-Monts erklimmen und sieben Stockwerke voll von der maritimen Geschichte Québecs erkunden.
    Foto von Mathieu Dupuis

    Abenteuer nach Wahl

    Wer früh aufsteht, hat nach der 156 Kilometer langen Fahrt nach Sept-Îles noch den ganzen Tag Zeit, um die Gegend zu erkunden. Der strategisch günstig gelegene Tiefwasserhafen Sept-Îles am Sankt-Lorenz-Golf ist eine beliebte Anlaufstelle für Kreuzfahrtschiffe. Die ersten Siedler auf diesem Boden waren jedoch die Innu. Darüber hinaus ist die Stadt ein idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten im Wasser, in den Wäldern und an den Stränden des Archipel des Sept-Îles. Das Lac des Rapides Outdoor Centre bietet neben Wanderungen auch Kajaktouren und Paddelboarding an. Im Shaputuan Museum können Besucher im Anschluss etwas über die Geschichte und die Gegenwart der Innu-Kultur lernen.

    INSIDERTIPP: „Sept-Îles ist auch ein großer Fischereihafen“, sagt Dupuis. „Am Landeplatz für die Fischerboote kann man in einer riesigen Hummerfalle essen gehen, dem Le Casse-Croute du Pêcheur.“

    Der Schiffskapitän Pier-Luc St. Onge leitet Zodiac-Touren in den Gewässern rund um Sept-Îles.
    Foto von Mathieu Dupuis
    Der National Geographic-Fotograf Mathieu Dupuis steht an einem Sandstrand in der Nähe von Sept-Îles in Moisie. Diese Aufnahme entstand während seines Roadtrips auf der Whale Route.
    Foto von Mathieu Dupuis

    Erkundungstour auf Grand Basque Island

    Von Mitte Juni bis Anfang September bringen Schlauchboote Besucher regelmäßig vom Segelhafen von Sept-Îles zum nahegelegenen Grand Basque Island. Es ist die einzige Insel des Archipels, auf der es genehmigte Wanderwege und Campingplätze mitten in der Wildnis gibt. Ob Besucher nun aber nur ein paar Stunden, einen ganzen Tag oder sogar die Nacht auf Grand Basque verbringen wollen – sie sollten unbedingt den Wanderweg nehmen, der auf den Hügel führt. Von dort aus bietet sich ihnen eine atemberaubende 360-Grad-Sicht auf die Sept-Îles Bay. Neben einem Fähr-Service werden auch ausgedehntere Fahrten durch den Archipel angeboten, darunter Vogelbeobachtungstouren im Corossol Island Migratory Bird Sanctuary. Dieses gilt als eines der wichtigsten Schutzgebiete für Meeresvögel im Osten Kanadas.

    INSIDERTIPP: „Macht eine Bootstour ganz bis zum Ende der Bucht, um einen Blick auf Corossol Island zu werfen“, sagt Dupuis. „Die Insel ist nicht nur ein Vogelschutzgebiet, sondern hat auch einen verlassenen Leuchtturm, der auf einer Klippe steht.“

    TAG 4:

    LONGUE-POINTE-DE-MINGAN UND HAVRE SAINT-PIERRE

    Unterwegs im Mingan Archipelago National Park Reserve

    Der heutige Fahrtabschnitt führt auf 218 Kilometern größtenteils an der Küste entlang und durch Ortschaften wie Rivières-Aux-Tonnerres, Magpie, Longue-Pointe-de-Mingan, Mingan und die Innu-Gemeinde Maliotenam. Jeden August findet in Maliotenam das Innu Nikamu („Singender Mann“) Festival statt, bei dem es Livemusik, Kleinkunst und kulturelle Darbietungen der Innu gibt. In Longue-Pointe-de-Mingan können Besucher von Mai bis September über Loiselle Family Cruises Bootsausflüge in das Mingan Archipelago National Park Reserve buchen. Auf dem Wasser und während Zwischenstopps auf Perroquet Island und Nue de Mingan Island lassen sich nicht nur Lunden, Wale und Robben entdecken, sondern auch gespenstische Kalksteinformationen.

    INSIDERTIPP: „Ob gutes oder schlechtes Wetter, besucht unbedingt Nue Island und Perroquet Island“, sagt Dupuis. „Nebelige Tage mag ich am liebsten, weil die Felsmonolithen von Mingan in den Nebelschwaden besonders mystisch aussehen.“

    Wandern und campen auf der Insel

    Von Longue-Pointe-de-Mingan geht es in östlicher Richtung etwa 46 Kilometer nach Havre Saint-Pierre, dem Eingangstor zur meistbesuchten Region des Mingan-Archipels. Von dort aus fahren Boote zu beliebten Inseln wie Niapiskau und Quarry. Inmitten der gewaltigen Kalksteinmonolithen können Besucher ein paar Stunden umherwandern und picknicken. Wer länger bleiben will, kann auf Niapiskau Island in einem Zelt oder auf Quarry Island in einem fertigen oTENTik (einer Mischung aus Zelt und Hütte) übernachten. Besucher, die schon abends nach Havre Saint-Pierre zurückfahren, sollten Plätze im Chez Julie reservieren. Der Lokalfavorit ist die Adresse schlechthin für fangfrischen Kabeljau, Hummer und andere Meeresfrüchte-Spezialitäten der Region North Shore.

    INSIDERTIPP: „Der Streckenabschnitt von Havre Saint-Pierre nach Kegaska ist der abgelegenste Teil der Strecke – aber er ist ein wahres Wunder“, so Dupuis. „Bevor ihr Havre Saint-Pierre verlasst, solltet ihr euren Wagen noch mal volltanken, genügend Vorräte einkaufen und eure Unterkunft im Voraus planen.“

    TAG 5:

    NATASHQUAN UND KEGASKA

    Meeresvögel, Gesang und Schifffahrtsgeschichte

    Die letzte, 200 Kilometer lange Strecke der Reise ist in zwei Abschnitte unterteilt: 150 asphaltierte Kilometer bis zum Dorf Natashquan und etwa 50 Kilometer bis zur abgeschiedenen Fischergemeinde Kegaska. Dieser letzte Abschnitt führt größtenteils über Schotterwege. Auf dem Weg nach Natashquan lohnt sich auf der Hälfte der Strecke eine Pause für einen Spaziergang an der felsigen Küstenlinie des winzigen Fischerdorfes Baie-Johan-Beetz (Einwohnerzahl: 84). Dort nisten während der Brutzeit zahlreiche Meeresvögel. Anschließend geht es weiter nach Natashquan, dem Geburtsort des französischsprachigen Dichters, Sängers und Québecer Volkshelden Gilles Vigneault. Im gemütlichen Café-Bistro L’échourie lässt sich die künstlerische Seite des Ortes besonders gut genießen. Dort gibt es regelmäßig Storytelling-Abende und Livemusik.

    INSIDERTIPP: Für tolle Fotos und Infos über die Geschichte der Kabeljaufischerei in Natashquan empfiehlt Dupuis einen Besuch der Bauerbestätte Les Galets – eine felsige Landzunge mit einem Dutzend alter Hütten, die vor 150 Jahren erbaut und zum Trocknen und Pökeln von Fischen genutzt wurden.

    Das Inn in Baie-Johan-Beetz wacht seit 1897 über das Meer und das Dorf.
    Foto von Mathieu Dupuis
    Die rostige Hülle eines Frachtschiffs liegt an der felsigen Küste bei Kegaska.
    Foto von Mathieu Dupuis

    Das Ende der Reise

    Der asphaltierte Weg endet etwa acht Kilometer östlich von Natashquan in Pointe-Parent. Von dort aus führt die Route 138 als Schotterpiste weiter bis zum Schild „FIN 138“, das das Ende der Straße in Kegsaka kennzeichnet, dem östlichsten Dorf von North Shore. Hier ist Zeit für ein obligatorisches Selfie mit Schild, bevor es mit dem Auto wieder zurückgeht. In Kegaska lohnt sich ein Spaziergang am Strand oder eine entspannte Wanderung auf Pfaden, die mit zerbrochenen Muscheln übersät sind. Im Anschluss geht es zum Übernachten zurück nach Natashquan. Im Jahr 1976 lief auf dem dortigen Riff das Frachtschiff Brion auf Grund. Seine verrosteten Überreste können Besucher an der Küste noch immer sehen.

    REISETIPPS

    Mit dem Flugzeug geht es bis nach Québec City. Am dortigen Flughafen kann man sich ein Auto mieten. Damit geht es auf der Route 138 (QC-138 E) 230 Kilometer bis zum Fähranlegeplatz in Baie-Saint-Catherine. Nach der zehnminütigen Fährfahrt nach Tadoussac führt die Route 138 für knapp 845 Kilometer weiter bis nach Kegsaka, wo die Straße ihr Ende findet. Danach geht es wieder auf den Rückweg bis zum Flughafen. Dabei bietet es sich an, die lange Fahrt aufzuteilen und mit ein bis zwei Übernachtungen aufzulockern. Für die gesamte Reise (fünf Tage Hinfahrt und zwei Tage Rückweg) sollte mindestens eine Woche eingeplant werden. Wenn Zeit kein Problem darstellt, bietet sich am zweiten Tag auch ein etwa 217 Kilometer langer Umweg durch die Wildnis an. Für diesen kleinen Schlenker geht es von Baie-Comeau aus in nördlicher Richtung auf die Route 389 (QC-389). Die gewundene Hügelstraße ist vor allem bei Motorradfahrern beliebt und führt nordwärts vorbei an Seen und Flüssen und schließlich zur größten Pfeilerstaumauer der Welt, die zum Wasserkraftwerk Manic-5 in Rivière-aux-Outardes gehört. Nach der Begutachtung des gewaltigen Bauwerks geht es dann wieder zurück zur Route 138 und nach Baie-Comeau.

    ÜBERNACHTUNG

    Die erste Nacht verbringen Besucher am besten in einer voll ausgestatteten Hütte von Les Chalets au Bord de la Mer mit Blick auf den Sankt-Lorenz-Golf in Les Escoumins. In Baie-Comeau bietet sich das historische Hotel le Manoir mit Blick auf den Fluss an. Alternativ steht das renovierte Grand Hotel in der Altstadt zur Auswahl. Den perfekten Abschluss für den dritten Tag bildet eine Übernachtung im Zelt auf Grand Basque Island. Wer den vollen Komfort vorzieht, kann von einem Hotelzimmer im Château Arnaud aus aber auch bequem die Schiffe im Yachthafen von Sept-Îles beobachten. In Havre Saint-Pierre können Gäste im gemütlichen Auberge Boreale übernachten oder im Mingan Archipelago National Park Reserve campen. Nach einem Besuch in Kegaska geht es zur Übernachtung zurück in ein Bed & Breakfast in Natashquan.

    GUT ZU WISSEN 

    Unterkünfte, Nahrungsmittel und Kraftstoff findet man unterwegs nur bedingt. Reisende sollten ihre Zimmer und Campingplätze weit im Voraus buchen, immer genügend Nahrungsmittel und Getränke dabeihaben und bei jeder Gelegenheit volltanken. Die beste Zeit für diese Reise ist von Juni bis Mitte September, da außerhalb der Saison viele Einrichtungen geschlossen sind. Mehr Inspirationen und Reisetagebücher für Touren durch die Provinz finden sich in Dupuis Buch „Québec: A Photographic Road Trip Through Canada’s Beautiful Province“ (National Geographic, 2018).

    Das Schild, welches das Ende der Route 138 in Kegaska kennzeichnet, erfreut sich auf Instagram großer Beliebtheit.

    Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht.

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