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Florian Bison
Tag 12: Kötlutangi. Auf dem Inselberg Hjörleifshöfði links im Bild wimmelt es nur so von Blumen und Vögeln, die dort ihre Nester gebaut haben. Der Duft und der Vogelgesang sprechen Sinne an, die wir in den letzten Tagen nur selten genutzt haben. Das 221 Meter hohe Hjörleifshöfði-Plateau ist nach einem der ersten Siedler der Insel benannt, Hjörleifur Hróðmarsson, und thront majestätisch über der Sanderfläche Mýrdalssandur.
Tag 11: Holaskjol. Hier beginnt das letzte Kapitel der Tour. Nach einem letzten Tag bergauf ist es nun vorbei mit Bergen. In der Ferne sehen wir schon das Ziel unseres Trips: das Meer.
Tag 9: Versalir. Bekanntschaft mit der heimischen Fauna: Sobald wir langsamer fahren oder anhalten, umkreisen uns hunderte Fliegen. Essen ist kaum möglich, Pausen werden fast zur Qual.
Tag 8: Nýidalur. Mittlerweile ist uns die Anstrengung ins Gesicht geschrieben: Unsere Augen sind geschwollen und die Glieder müde.
Tag 7: Spregisandur. An diesem Tag müssen wir 20 Flüsse überqueren. Das kostet viel Zeit: Wenn man alle Taschen abnimmt, verliert man bis zu 45 Minuten pro Fluss – und muss drei bis vier Mal hin und her. Das Wasser ist zudem eiskalt: Schon nach der ersten Überquerung sind unsere Füße taub. Mitunter sitzen wir danach noch mal fast eine Stunde am Ufer, bis wir unsere Füße wieder spüren.
Tag 7: Spregisandur. Dieser Teil der Strecke ist unfassbar eintönig und so wird die Tour auch zu einer mentalen Herausforderung. Hinter jedem Hügel verbirgt sich ein weiterer – und wir haben keine Ahnung, wie viele es noch werden.
Tag 7: Kistufell Rescue Shelter. Nach Tagen mal wieder eine Toilette vorzufinden, ist fantastisch.
Tag 6: Kistufell Rescue Shelter. Nach 16 Stunden erreichen wir unser Ziel: eine heimelige und gemütliche Hütte mit Transistorradio und Kerzen. Es ist ein unglaublich absurdes Gefühl, so fernab jeder Zivilisation einen solchen Ort vorzufinden. Die Fenster sind mit Holzplanken geschützt – oft kommt hier sicher niemand vorbei.
Tag 6: Kein Tacho, kein GPS, kein Navi – nur ein Satellitentelefon für den Notfall. Das erste Mal, dass wir das bereuen, ist an diesem Tag. Zeit und Raum existierten quasi nicht. Zeit nicht, da es durch den Polartag nie dunkel wird und wir teilweise bis 1 Uhr nachts auf den Rädern sitzen. Raum nicht, weil wir nur die Gesamtstrecke kennen, die wir am Tag zurücklegen müssen. Wir wissen also nie, wie weit wir schon gefahren sind oder noch fahren müssen. Ist der nächste Hügel der letzte oder kommen noch fünf weitere?
Tag 6: Der härteste Teil der Tour führt durch Sandwüste. Drei Stunden nach Abfahrt haben wir gerade mal acht Kilometer zurückgelegt, denn wir müssen fast ausschließlich schieben. Die Entscheidung, auf das mühselige Fahren im Sand zu verzichten, war in mehr als einer Hinsicht nötig: Da wir nur einen begrenzten und streng rationierten Vorrat an Proviant mitführen, müssen wir Energie sparen.