Deutschlands wilde Seite
Fotowettbewerb des National Geographic Magazins

2015 hieß unser Motto „Wildes Deutschland“ – keine leichte Aufgabe für die Teilnehmer. Lutz Fischmann, Geschäftsführer des Berufsverbandes für Fotojournalisten und Fotografen Freelens, bringt die Herausforderung auf den Punkt: „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – das ist Fotografenglück. Oder auf jemanden zu treffen, der auf den ersten Blick so gar nicht in eine Umgebung passt.“
Glück hatten die Gewinner des Fotowettbewerbs 2015 mit Sicherheit, aber sie bewiesen auch eine Menge Kenntnis, Erfahrung und Durchhaltevermögen. Das belegt auch das Gewinnerfoto, das Robert M. Lehmann vor Helgoland aufnahm. Licht, Motiv, Komposition – alles stimmt. Dafür nahm der Kieler auch das Ausharren im kalten Wasser in Kauf. „Um die Robbe zu fotografieren, müssen die Bedingungen perfekt sein: glattes Wasser, gute Sicht, Gezeitenwechsel ohne Strömung.“
Der Aufwand hat sich gelohnt, das Foto zeigt definitiv Deutschlands wilde Seite – immerhin zählt die Kegelrobbe zu den größten Raubtieren des Landes. Aber Wildnis kann man auch woanders finden. National Geographic-Fotograf Carsten Peter sagt: „Für viele scheint die Wildnis Deutschlands nur noch in Zoos zu existieren, wunderbar komponiert im Bild, das den 5. Platz belegte. Manchmal sind es die Strukturen, die zum Überraschungseffekt werden.“
Hier geht es zu unserem aktuellen Fotowettbewerb. Das Motto in diesem Jahr: „Deutschland draußen“!

