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Äthiopien gilt als die Wiege des Arabica-Kaffees und seine Kaffeekultur birgt uralte Rituale

In der Region Sidamo in Äthiopien bringen Experten behutsam moderne Methoden in traditionelle Verfahren ein – eine Balance, die mit ebenso viel Sorgfalt hergestellt werden muss wie der Kaffee selbst.

Text von Jack Neighbour

Fotografie von RENA EFFENDI

Eine Wiege des Lebens für den Kaffee

Äthiopien gilt als die Wiege des Arabica-Kaffees. Hier wird die Kultivierung von Kaffee seit Jahrhunderten praktiziert und perfektioniert. Die Kaffeebauern in Sidamo verwenden noch immer die gleichen Techniken, die über Generationen weitergegeben wurden – sowohl für den Anbau als auch für die Verarbeitung. Es ist eine Handwerkskunst, die bewahrt und zugleich robust genug gemacht werden muss, damit die Welt diesen unglaublichen Kaffee nachhaltig genießen kann. Um dies zu gewährleisten, arbeitet das AAA Sustainable Quality™ Program von Nespresso mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um ihre Methoden zu verfeinern, ohne die Kultur zu verändern, die über Jahrtausende gewachsen ist.

Fotografie von Rena Effendi

Die Morgenroutine

Jeden Morgen vollzieht die Kaffeefarmerin Bekele Birtukan mit ihrer Familie die Kaffeezeremonie. Diese Kaffeezeremonie ist eine der ältesten in der Geschichte der Zivilisation und bis heute tief im Alltag verwurzelt. Sie wird üblicherweise von der Matriarchin des Haushalts vollzogen und gilt als große Ehre. Die Zubereitung des Kaffees erfordert geschickte Hände und er wird allen aus der jabana eingeschenkt – der traditionellen Kaffeekanne.

Fotografie von Rena Effendi

Ursprüngliches Kaffeehandwerk

Das Konzept der hochwertigen Tasse Kaffee ist nicht so neu, wie man meinen könnte, denn die Techniken zu ihrer Herstellung werden in Äthiopien schon seit Generationen perfektioniert. Birtukan bereitet ihre Bohnen zum Rösten über dem offenen Feuer vor, während ihre Tochter aufmerksam zusieht. Sie lernt die gleichen Gerätschaften zu benutzen, die schon vor Jahrhunderten Verwendung fanden. Die Kultivierung der Bohnen bis zu diesem Schritt ist ein Prozess, der ebenso viel Sorgfalt erfordert wie die Kaffeezeremonie selbst, und es ist schwer, die Qualität zu bewahren, wenn man den Kaffee im größeren Maßstab produziert. Glücklicherweise liegt eine Lösung darin, die traditionellen Anbau- und Verarbeitungsmethoden durch behutsam integrierte, modernere Techniken effizienter zu machen.

Fotografie von Rena Effendi

Neue Techniken helfen den Farmern, die Nachfrage zu bedienen

Die Äthiopier bauen Kaffee schon länger als irgendwer sonst auf der Welt an und dieses uralte Erbe trägt zu seinem einzigartigen Geschmack bei. Damit Kaffeebauern wie Bekele Erango und sein Sohn Biruk (im Bild) auch weiterhin mit der globalen Nachfrage für ihren Kaffee mithalten können, beschäftigt das AAA Sustainable Quality™ Program von Nespresso lokale Experten, die ihnen moderne landwirtschaftliche Techniken für gesündere Pflanzen und hochwertigeren Kaffee zeigen. Hier schneiden Bekele und Biruk zusammen die Kaffeesträucher auf ihrem Feld zurück, um gesundes neues Wachstum zu fördern.

Fotografie von Rena Effendi

Geschmack der Sonne

Obwohl einige Farmer in Sidamo die herkömmlichen Verarbeitungsmethoden des Waschens und Entpulpens anwenden, erschwert die unzuverlässige Wasserversorgung des Landes diesen Prozess. Eine clevere Lösung für das Problem ist die sogenannte „trockene“ Verarbeitungsmethode. Dabei werden die frischen Kaffeekirschen ausgebreitet und auf natürliche Weise in der Sonne getrocknet, wie hier zu sehen in der Biloya Mill. Während die Feuchtigkeit in der Kirsche verdunstet, gibt das Fruchtfleisch sein intensiviertes, fruchtiges Aroma an die Bohne im Inneren ab.

Fotografie von Rena Effendi

Traditionelle Methoden in moderner Form

Damit die Kaffeekirschen gleichmäßig trocknen, werden sie vier Wochen lang von Hand gewendet, und nicht selten wird dabei gesungen. Traditionell werden die Kaffeekirschen zum Trocknen auf Matten am Boden ausgebreitet, wobei aufsteigende Feuchtigkeit die Kirschen verderben lassen kann. Um dies zu vermeiden, sind äthiopische Kaffeebauern in Zusammenarbeit mit Nespresso dazu übergegangen, die Kaffeekirschen erhöht auf mit Netzen bespannten Bambusgestellen zu trocknen, was eine gleichbleibend hohe Qualität sichert.

Fotografie von Rena Effendi

Mit eigenen Augen überzeugt

Sobald die getrockneten Kaffeekirschen von ihrer Schale befreit wurden, wird der Kaffee von Hand kontrolliert und beschädigte Bohnen werden aussortiert. Es hat ein wenig gedauert, bis diese Methoden der Qualitätskontrolle übernommen wurden, denn die Kaffeebauern in Sidamo mussten zunächst davon überzeugt werden, ihre uralten Traditionen zu verändern. Doch jetzt, wo höhere Erträge und Gewinne es ihnen ermöglichen, ihre Kinder zur Schule zu schicken, Häuser zu bauen und in ihre Farmen zu investieren, glauben sie fest daran, dass diese kleinen Veränderungen wirklich zum Besten sind.

Mehr Kaffeegeschichten gibt es hier.

Fotografie von Rena Effendi

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