Galerie: Störfall in der Todeszone
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ
In einem verwaisten Haus in Pripjat haben Besucher eine Puppe und einen Plüschhasen arrangiert – für gewöhnungsbedürftige Erinnerungsfotos. Bis zum Reaktorunglück am 26. April 1986 spielten hier ukrainische Kinder.
Das gelbe Riesenrad von Pripjat, nahe Tschernobyl, ist ein stummer Zeuge der Atomkatastrophe. Es hat sich nie gedreht. Der Vergnügungspark sollte fünf Tage nach dem GAU eröffnet werden.
Auch aus der Nähe des havarierten Atomkraftwerks Fukushima sind Touristen gekommen. Sie filmen ihre Geigerzähler. Im Hintergrund wird an der neuen Schutzhülle für die Reaktorruine gebaut.
Ein Tourist posiert vor den Überbleibseln von Gasmasken, die zur Standardausstattung sowjetischer Schulen gehörten.
Plünderer und Schrottsammler haben mitgenommen, was noch irgendeinen Nutzen hatte. Den Rest erledigt die Natur. Eine ver gessene Puppe nahe einer Rutsche erinnert schauerlich an die verschwundenen Menschen.
Die Besucher verändern häufig und heimlich die Gegend. Eine arg mitgenommene Puppe neben einem Lenin-Foto.
Spielzeugpferde auf einen moosüberwucherten Schulhof.
50.000 Menschen lebten in Pripjat, der Modellstadt. Sie verfällt, so wie etwa 200 andere Orte in der Sperrzone.
Studenten aus Finnland amüsieren sich in einem verwitterten Autoscooter. Als Schutz gegen den Regen tragen sie mit Folie umwickelte Helme.