
PICASSO IN ALLEN FACETTEN
PINSELSTRICHE EINES GENIES
Von seinen ersten Kinderbildern im Dreck
bis hin zu seinen letzten Stunden im Alter
von 91 Jahren: Pablo Picasso widmete sich
seiner sehr persönlichen Kunst stets hingebungsvoll.
Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler des
20. Jahrhunderts, seine Arbeiten werden bis
heute interpretiert und für ihre Kreativität gefeiert.
Seine Motive und Stilrichtungen wurden von
seinen vielen Liebschaften und anderen Künstlern
inspiriert und befanden sich in stetigem Wandel.
Picassos Werke werden hier grob in 14 Phasen
unterteilt und mit Zitaten des Künstlers untermalt.
EIN VIELSEITIGER MEISTER
Am bekanntesten ist Picasso für Tausende
von Gemälden. Er hat jedoch auch Kunst
in anderer Form geschaffen, von
Kostümdesign bis hin zu Ballett-Bühnenbildern.
28.743 KATALOGISIERTE WERKE
Zeichnungen
Gemälde
Radierungen
Keramiken
Nicht kategorisiert
Aquarell
Lithografien
Gouachemalerei
Skulpturen
Pastellmalerei
Kollagen
Fotografie
12.916
4.530
3.194
1.685
1.660
1.039
992
864
843
363
333
324
„Als ich ein Kind war, sagte meine
Mutter zu mir: ‚Wirst du Soldat, so wirst
du General werden. Wirst du Mönch,
so wirst du Papst werden.‘ Ich wollte
Maler werden und ich bin Picasso
geworden.“
WISSENSCHAFT UND NÄCHSTENLIEBE (1897)
„Ich will keiner bestimmten Schule
folgen, denn das bringt nur die
Ähnlichkeit unter ihren Anhängern
hervor.“
LE MOULIN DE LA GALETTE (1900)
„Ich malte nur die Bilder, die sich
vor meinen Augen zeigten. Es ist
an anderen Menschen, versteckte
Bedeutungen in ihnen zu finden.“
LA VIE (1903)
„Wenn es fertig ist, verändert sich [ein Bild]
immer weiter, entsprechend der jeweiligen
Gemütsverfassung desjenigen, der es gerade
betrachtet. Ein Bild lebt ein Leben wie ein
Lebewesen, es unterliegt den Veränderungen,
denen das Leben uns Tag für Tag aussetzt.
Das ist ganz natürlich, da das Bild nur durch
den Menschen lebt, der es betrachtet.“
LES SALTIMBANQUES
(DIE GAUKLERFAMILIE) (1905)
„Ich sehe ein Gemälde nie als Kunstwerk.
Alle Gemälde dienen der Erforschung. Ich
bin unaufhörlich auf der Suche und innerhalb
dieser Suche gibt es eine logische Abfolge.“
SELBSTPORTÄT MIT
PALETTE (1906)
„Malen ist kein ästhetischer Prozess;
es ist eine Form von Magie, die als Vermittler
zwischen dieser seltsamen, feindlichen Welt
und uns dient, ein Weg, Kraft zu schöpfen, indem
wir unseren tiefsten Ängsten, aber auch unseren
geheimsten Wünschen eine Form verleihen.“
LES DEMOISELLES
D'AVIGNON (1907)
„Ein Bild war früher die Summe dessen,
was man ihm hinzufügt. Bei mir ist ein
Bild die Summe seiner Dekonstruktion.“
PORTRAIT D'AMBROISE
VOLLARD (1910)
„Ich habe nie Testläufe oder Experimente
gemacht... Wenn ich etwas zu sagen hatte,
habe ich es so gesagt, wie es meiner
Auffassung nach gesagt werden sollte.
Verschiedene Motive verlangen immer
auch verschiedene Ausdrucksformen.“
NATURE MORTE À LA CHAISE CANNÉE (1912)
„Beim Malen bedeutet 'Suchen'
meiner Ansicht nach gar nichts.
Auf das Finden kommt es an.“
LA FLÛTE DE PAN (1923)
„Ich habe den Punkt erreicht, an dem
meine Denkbewegung mich mehr
interessiert als der Gedanke an sich.“
DREI TÄNZERINNEN
(LA DANSE) (1925)
„Künstler, die mit geistigen Werten leben und arbeiten,
können und sollten sich angesichts eines Konflikts, in dem
die höchsten Werte der Humanität und Zivilisation auf
dem Spiel stehen, nicht gleichgültig verhalten.“
GUERNICA (1937)
„Ein Kunstwerk sollte nicht etwas sein, das einen
Menschen unberührt lässt, etwas, an dem er mit
nur einem flüchtigen Blick vorbeigeht. Es muss
eine Reaktion in ihm auslösen, starke Gefühle
und es muss etwas daraus entstehen, und sei es
nur in seiner Vorstellungskraft.“
NATURE MORTE AU
CRÂNE DE BOEUF (1942)
„Ich bemühe mich immer um Ähnlichkeit …
Ein Maler muss die Natur beobachten, darf
sie aber nie mit der Malerei verwechseln.
Natur ist nur mithilfe von Zeichen in
Malerei übersetzbar.“
PAYSAGE MÉDITERRANÉEN (1952)
Auf die Frage, welche Periode seiner
Schaffenszeit seine liebste war,
antwortete Picasso: „Die nächste.“
TÊTE (SELBSTPORTRÄT)
(1972)
RYAN MORRIS, EVE CONANT, UND SOREN WALLJAS-
PER NGM MITARBEITER; ENRIQUE MALLÉN, ONLINE PICASSO
PROJECT; PATRICIA HEALY. QUELLE: ONLINE
PICASSO PROJECT

PICASSO IN ALLEN FACETTEN
PINSELSTRICHE EINES GENIES
Von seinen ersten Kinderbildern im Dreck bis hin zu seinen letzten Stunden im Alter
von 91 Jahren: Pablo Picasso widmete sich seiner sehr persönlichen Kunst stets hingebungsvoll.
Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts, seine Arbeiten werden bis
heute interpretiert und für ihre Kreativität gefeiert. Seine Motive und Stilrichtungen wurden von
seinen vielen Liebschaften und anderen Künstlern inspiriert und befanden sich in stetigem Wandel.
Picassos Werke werden hier grob in 14 Phasen unterteilt und mit Zitaten des Künstlers untermalt.
EIN VIELSEITIGER MEISTER
28.743 KATALOGISIERTE WERKE
Zeichnungen
Gemälde
Radierungen
Keramiken
Nicht kategorisiert
Aquarell
Lithografien
Gouachemalerei
Skulpturen
Pastellmalerei
Kollagen
Fotografie
12.916
4.530
3.194
1.685
1.660
Am bekanntesten ist Picasso für Tausende
von Gemälden. Er hat jedoch auch Kunst
in anderer Form geschaffen, von
Kostümdesign bis hin zu Ballett-Bühnenbildern.
1.039
„Als ich ein Kind war, sagte meine
Mutter zu mir: ‚Wirst du Soldat, so wirst
du General werden. Wirst du Mönch,
so wirst du Papst werden.‘ Ich wollte
Maler werden und ich bin Picasso
geworden.“
992
864
843
363
333
324
„Ich will keiner bestimmten Schule
folgen, denn das bringt nur die
Ähnlichkeit unter ihren Anhängern
hervor.“
ANZAHL DER KUNSTWERKE
IM VIERTELJAHR
SEIN LEBEN, GELIEBTE
UND MUSEN
1890
Heirat
Geliebte
Kind
Beziehung
KREATIVE
PERIODE
Alter:
8
Kaninchen,
Stierkämpfe und eine
lebensgroße Statue
von Herkules sind auf
auf seinen ersten
Zeichnungen zu sehen.
„Ich malte nur die Bilder, die sich
vor meinen Augen zeigten. Es ist
an anderen Menschen, versteckte
Bedeutungen in ihnen zu finden.“
Picasso taucht in die gehobene
Gesellschaft von Barcelona ein, wo
er einige seiner besten Freunde im
Café Els Quatre Gats kennenlernt.
1895
13
„Wenn es fertig ist, verändert sich [ein Bild]
immer weiter, entsprechend der jeweiligen
Gemütsverfassung desjenigen, der es gerade
betrachtet. Ein Bild lebt ein Leben wie ein
Lebewesen, es unterliegt den Veränderungen,
denen das Leben uns Tag für Tag aussetzt.
Das ist ganz natürlich, da das Bild nur durch
den Menschen lebt, der es betrachtet.“
314
1900
Odette
18
Fernande
Olivier
Madeleine
1905
398
23
„Ich sehe ein Gemälde nie als Kunstwerk.
Alle Gemälde dienen der Erforschung. Ich
bin unaufhörlich auf der Suche und innerhalb
dieser Suche gibt es eine logische Abfolge.“
1910
28
Eva Gouel
Seine Geliebte Eva Gouel wird
krank und stirbt.
„Malen ist kein ästhetischer Prozess;
es ist eine Form von Magie, die als Vermittler
zwischen dieser seltsamen, feindlichen Welt
und uns dient, ein Weg, Kraft zu schöpfen, indem
wir unseren tiefsten Ängsten, aber auch unseren
geheimsten Wünschen eine Form verleihen.“
Gaby
Depeyre
1915
33
Olga
Khokhlova
Irène
Lagut
1920
38
Paulo
„Ein Bild war früher die Summe dessen,
was man ihm hinzufügt. Bei mir ist ein
Bild die Summe seiner Dekonstruktion.“
Picasso fertigt Dutzende von
Radierungen an, um das Buch
Metamorphosen von Ovid und
das berühmte Suite Vollard zu
illustrieren. In Auftrag gegeben
von Kunsthändler Ambroise
Vollard.
1925
43
Marie-
Thérèse
Walter
„Ich habe nie Testläufe oder Experimente
gemacht... Wenn ich etwas zu sagen hatte,
habe ich es so gesagt, wie es meiner
Auffassung nach gesagt werden sollte.
Verschiedene Motive verlangen immer
auch verschiedene Ausdrucksformen.“
Khokhlova
und Picasso
lebten ab
1935 getrennt,
blieben aber
bis zu ihrem
Tod im Jahr
1955 verhei-
ratet.
1930
48
294
„Beim Malen bedeutet 'Suchen'
meiner Ansicht nach gar nichts.
Auf das Finden kommt es an.“
1935
Maya
53
Dora Maar
1940
58
„Ich habe den Punkt erreicht, an dem
meine Denkbewegung mich mehr
interessiert als der Gedanke an sich.“
Françoise
Gilot
1945
63
Claude
Paloma
1950
Picasso beginnt mit einer
Serie von Zeichnungen
zum Thema "Maler und Modell".
Er vollendet 180 Arbeiten
bis Februar 1954.
68
Geneviève
Laporte
„Künstler, die mit geistigen Werten leben und arbeiten,
können und sollten sich angesichts eines Konflikts, in dem
die höchsten Werte der Humanität und Zivilisation auf
dem Spiel stehen, nicht gleichgültig verhalten.“
1955
73
Sylvette David, die nie
romantisch mit ihm ver-
bunden war, inspirierte
eine seiner produktiv-
sten Serien (65 Werke in
verschiedenen Medien).
„Ein Kunstwerk sollte nicht etwas sein, das einen
Menschen unberührt lässt, etwas, an dem er mit
nur einem flüchtigen Blick vorbeigeht. Es muss
eine Reaktion in ihm auslösen, starke Gefühle
und es muss etwas daraus entstehen, und sei es
nur in seiner Vorstellungskraft.“
1960
78
Jacqueline
Roque
266
1965
83
„Ich bemühe mich immer um Ähnlichkeit …
Ein Maler muss die Natur beobachten, darf
sie aber nie mit der Malerei verwechseln.
Natur ist nur mithilfe von Zeichen in
Malerei übersetzbar.“
1970
88
Auf die Frage, welche Periode seiner
Schaffenszeit seine liebste war,
antwortete Picasso: „Die nächste.“
Picasso verbrachte geraume
Zeit mit den Radierungen für
zwei berühmte Serien:
Suite 347 und Suite 156.
1973
91
KUNSTWERKE:
1. WISSENSCHAFT UND NÄCHSTENLIEBE (1897)
2. LE MOULIN DE LA GALETTE (1900)
3. LA VIE (1903)
4. LES SALTIMBANQUES (DIE GAUKLERFAMILIE)
(1905)
5. SELBSTPORTÄT MIT PALETTE (1906)
6. LES DEMOISELLES D'AVIGNON (1907)
7. PORTRAIT D'AMBROISE VOLLARD (1910)
8. NATURE MORTE À LA CHAISE CANNÉE (1912)
9. LA FLÛTE DE PAN (1923)
10. DREI TÄNZERINNEN (LA DANSE) (1925)
11. GUERNICA (1937)
12. NATURE MORTE AU CRÂNE DE BOEUF (1942)
13. PAYSAGE MÉDITERRANÉEN (1952)
14. TÊTE (SELBSTPORTRÄT) (1972)
RYAN MORRIS, EVE CONANT, UND SOREN WALLJASPER,
NGM MITARBEITER; ENRIQUE MALLÉN, ONLINE PICASSO PROJECT;
PATRICIA HEALY. QUELLE: ONLINE PICASSO PROJECT