Immer wieder benutzen wir Plastikflaschen, Strohhalme und Taschen aus Kunststoff. Oft werfen wir sie nach nur einer Benutzung schon in den Mülleimer – aber das Plastik verschwindet dadurch nicht: Nur ein kleiner Teil wird recycelt, andere Teile können im Meer landen, wo Tiere sie finden, fressen oder sich darin verheddern und dadurch krank werden. Aber du kannst helfen, dieses Problem zu lösen. Finde hier Tipps, wie du Plastik in deinem Alltag reduzieren kannst!
Die Plastik-Verschmutzung
Eine Meeresschildkröte schwimmt durch das Wasser und entdeckt dass
etwas Weißes nahe der Oberfläche schwebt. "Lecker!" denkt sie. "Eine
Qualle!"
Die Schildkröte jagt nach ihrem Abendessen und schluckt den
Gegenstand. Aber das schwimmende Etwas war keine Qualle – es war ein
Plastikbeutel, der die Meeresschildkröte krank machen kann.
Die Schildkröte ist nicht allein: Über 700 Tierarten aus dem Meer fressen immer wieder Plastik oder verheddern sich in Plastik. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Menge an Kunststoff im Ozean bis 2050 verdreifachen könnte - und das sind ernsthaft schlechte Nachrichten für den Ozean und die dort lebenden Tiere. Aber indem du das Problem verstehst und Maßnahmen ergreifst, kannst du dazu beitragen, dass das nicht passiert.
Was ist das Problem mit Plastik?
Nicht jeder Kunststoff ist schlecht. Fahrradhelme, Auto-Airbags und viele medizinische Geräte aus Kunststoff retten Leben. Wasserflaschen aus Plastik können sauberes Trinkwasser liefern, wo es dieses nicht gibt und Plastikhalme können Menschen mit Behinderungen helfen zu trinken.
Das Problem ist, dass die meisten von uns viel mehr Plastik benutzen, als wir brauchen und es dann wegwerfen: Dinge wie Einkaufstaschen, Getränkeflaschen, Strohhalme, Lebensmittelverpackungen und Plastikverpackungen. Diese Art von Plastik, der nur einmal vor dem Wegwerfen verwendet wird, wird als Einweg-Plastik bezeichnet und macht mehr als 40 Prozent des gesamten Plastikabfalls aus.
Was passiert mit dem Plastik?
Das ist eine Menge Müll. Wissenschaftler denken, dass 8,8 Millionen Tonnen Plastik jedes Jahr im Meer landen - das ist, als ob man Stapel aus fünf gefüllten Plastiktüten übereinander alle drei Meter voneinander an jede Küste der Welt stellt.
Wie kommt das Plastik ins Meer? Plastik, das auf dem Boden zurückgelassen wird, wird vom Wind oft in Bäche und Flüsse geblasen und landet schließlich im Meer. Im Gegensatz zu anderen Abfällen, wie Apfelkerne oder Papier, zerfällt Plastikmüll nicht und deshlab bleibt er für immer im Meer. Das bedeutet, dass weggeworfene Fischernetze und Tüten Tiere verwirren können und schädliche Strohhalme und Lebensmitteltaschen können von den Tieren mit Nahrung verwechselt werden.
Was können wir dagegen tun?
Du kannst so viel tun, um die Erde sauber zu halten!
Du kannst herausfinden, wie viel Einweg-Plastik deine Familie
verwendet, indem du eine Woche lang ein Plastik-Tagebuch führst -
und mit deiner Familie darüber sprichst, was ihr tun könnt um
weniger Plastik zu verwenden. Brauchst du Ideen? Schau dir diese
Seite an und entdecke viele Tipps um Plastikmüll zu reduzieren.
Gemeinsam können wir alle dazu beitragen Plastik zu reduzieren und
die Tiere und das Meer, in dem sie leben, zu retten.