Orte, die man 2018 besuchen sollte

Von Maryellen Kennedy Duckett
Veröffentlicht am 29. Dez. 2017, 12:58 MEZ
SEORAKSAN NATIONAL PARK
SEORAKSAN-NATIONALPARK, SÜDKOREA.
Foto von Oasis, GETTY IMAGES

Auf der Suche nach einem neuen Abenteuer? Die exquisite Auswahl unserer Redakteure eröffnet die Entdeckung neuer Pfade, den Geschmack lokaler Küchen und Beobachtungen wilder Tiere auf der ganzen Welt. 

HARAR, ÄTHIOPIEN

BELIEBT

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    In Äthiopien ist die Altstadt von Harar ein Labyrinth aus Gassen, die von farbenfrohen Wänden gesäumt werden.
    Foto von David Kirkland

    WARUM DIESER ORT: Die überraschendste Stadt Ostafrikas.

    Touristen reisen in Nordäthiopien selten in den ruhigen Osten, dessen Lebensmittelpunkt die Stadt Harar mit ihren bezaubernden Gegensätzlichkeiten bildet. Die „Stadt der Heiligen“ besitzt sage und schreibe 82 Moscheen, Äthiopiens bestes Bier, den stärksten Khat (eine Pflanze, von der ein allgegenwärtiges Rauschmittel gewonnen wird) und Kaffee von höchster Qualität.

    FUN FACT: Hyänen sind willkommene nächtliche Besucher. Sie fressen Essensabfälle und werden von „Hyänenmännern“ gefüttert.


    JUJUY-PROVINZ, ARGENTINIEN

    Ein Motorradfahrer in der Jujuy-Provinz in Nordargentinien.
    Foto von Dmitry Saparov, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Felsen bis zu den Sternen

    Ganz im Nordwesten Argentiniens gelegen ist Jujuy die Heimat des UNESCO-Welterbes Quebrada de Humahuaca. Das schmale Tal ist umgeben von farbenprächtigen Felszügen, die in Jahrtausenden entstanden sind. Jeder Instagram-Account kann Fotos des Cerro de los Siete Colores (dt. Berg der sieben Farben) gebrauchen.

    FUN FACT: Im Quebrada de Humahuaca lebten prähistorische Jäger und Sammler (9000 v. Chr. bis 400 n. Chr.).

    TIFLIS, GEORGIEN

    Farbenfrohe Häuser prägen das faszinierende Stadtbild von Tiflis, Georgien.
    Foto von Christian Kober, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Der Charme des alten Tiflis ist unwiderstehlich.

    Bauprojekte verändern rasend schnell das Stadtbild von Georgiens Hauptstadt. Im auf charmante Weise chaotischen alten Tiflis kann man noch alte, georgische Traditionen entdecken – 24-stündige Schwefelbäder, die runden Chinkali (Teigtaschen mit würziger Fleischfüllung) und die berühmte Gastfreundschaft der Einheimischen.

    FUN FACT: Persische, arabische, byzantinische, osmanische, russische und sowjetische Besatzer hinterließen ihre Spuren in der Architektur von Tiflis.

    SYDNEY, AUSTRALIEN

    Das ausgeleuchtete Opernhaus von Sydney kann vom nahegelegenen Stadtteil Rocks aus gesehen werden.
    Foto von David Maurice Smith, Redux

    WARUM DIESER ORT: Die Oper erstrahlt in neuem Glanz.

    Ein $273 Millionen US-Dollar (ca. 230 Millionen Euro) teurer Ausbau seit Mai 2016 hat das Innere des berühmten Opernhauses vollkommen verändert. Verbesserungen waren unter anderem neueste Akustik-Technik, ein Foyer, das zum Verweilen einlädt und die Renovierung des Joan-Sutherland-Theaters. Es wurde im Dezember wiedereröffnet und holt das australische Staatsballett im April zurück auf seine Bühne.

    FUN FACT: Die Oper besitzt 1000 Räume und über eine Million Fliesen auf ihrem Dach.

    OAXACA, MEXICO

    Eine Frau in traditioneller Kleidung posiert während eines Festivals. Der Seidenstoff ist mit Blumen bestickt.
    Foto von Diego Huerta

    WARUM DIESER ORT: Hier kann man die alte Kunst des natürlichen Färbens entdecken.

    Touristen sind mehr denn je willkommen im farbenfrohen mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, der im September von zwei starken Erdbeben heimgesucht wurde. Auf lokalen Märkten gibt es Wollteppiche in leuchtenden Farben und andere handgefertigte Textilien zu kaufen. Sie werden mit Hilfe von Früchten, Insekten und anderen natürlichen Lieferanten gefärbt.

    FUN FACT: Die begehrtesten Textilien werden aus violetten Fäden gefärbt, die zuvor mit Hilfe von Schnecken eingefärbt wurden.

    WIEN, ÖSTERREICH

    Schloss Schönbrunn hinter dem Neptunbrunnen in Wien, Österreich.
    Foto von Lucas Vallecillos, Redux

    WARUM DIESER ORT: Die Kunst und Künstler der Wiener Secession.

    Gustav Klimt, Koloman Moser, und Otto Wagner – drei führende Vertreter des Sezessionsstils in Wien – starben im Jahr 1918. Anlässlich des 100. Todesjahres richten das Belvedere, Leopold, MAK und andere Museen in Österreichs kunst-besessener Hauptstadt zahlreiche Secessions-Ausstellungen aus.

    FUN FACT: Das Wiener Secessionsgebäude beherbergt Klimts riesiges Meisterwerk: das 2,15 Meter hohe und 34 Meter lange Beethovenfries.

    NORDKÜSTE, O'AHU, HAWAII

    Die Koʻolau-Berge auf der Insel Oʻahu befinden sich direkt unterhalb des lebhaften Stadtteils Waikīkī.
    Foto von Ryan Moss

    WARUM DIESER ORT: Hier kann man kleine Bauernhöfe und das Landleben unterstützen.

    Die Nordküste der Insel ist weltberühmt für seine hohen Wellen. In dem ländlichen Nachbarn der sich immer weiter ausbreitenden Stadt Honolulu findet man kleine Bauernhöfe wie Poamoho und Kahuku. Diese helfen durch den lokalen Anbau verschiedener Feldfrüchte und Agrartourismus der Aktion „Lasst das Land Land bleiben“ (wie auf den allgegenwärtigen Aufklebern auf Autohecks zu lesen ist).

    FUN FACT: Auf den Mohala Farms an der Nordküste können Gäste für Kost und Logis arbeiten.

    MALMÖ, SCHWEDEN

    Moderne Architektur begrüßt Neuankömmlinge auf der Rolltreppe des Bahnhofs Triangeln in Malmö, Schweden.
    Foto von Kevin Boutwell

    WARUM DIESER ORT: Der Geschmack ist einzigartig.

    Schwedens drittgrößte Stadt ist das Zuhause von Menschen aus fast 180 Nationen und über 450 Restaurants und damit eine Art kulinarische Vereinte Nationen. Feinschmecker strömen nach Malmö um sich durch ein Sammelsurium des Weltgeschmacks zu probieren, das einem von innovativer nordischer Küche bis hin zum beliebtesten Streetfood Falafel alles bietet.

    FUN FACT: Die Schweden lieben ihre Fika, auch bekannt als Pausen mit Kaffee und Zimtschnecken.

    JORDAN TRAIL

    Auf dem Jordan Trail findet man die malerischsten Sehenswürdigkeiten des Landes.
    Foto von Yadid Levy

    WARUM DIESER ORT: Wandern entlang der wiederentdeckten historischen Route.

    Der 600 Kilometer lange Jordan Trail ist ein neu geschaffener Wanderweg, der uralte Handelsrouten miteinander verbindet. Er ist in acht Abschnitte unterteilt und führt durch jordanische Wälder, Schluchten, Wüsten und entlang der Küste des Roten Meers. Übernachten kann man in Gästehäusern, Privatunterkünften und Beduinenzelten.

    FUN FACT: Viele glauben, dass Jesus, Moses und Mohammed auf diesem Weg entlangwanderten.

    DUBLIN, IRLAND

    Gäste vor der (The) Temple Bar, dem Namensgeber des Stadtviertels.
    Foto von Bernd Jonkmanns, Redux

    WARUM DIESER ORT: In „Europas größtem Dorf“ fühlt man sich ganz wie zu Hause.

    Auch wenn Irlands kuschelige Hauptstadt Heimat von 1,2 Millionen Menschen ist, so strahlt sie doch die freundliche Atmosphäre eines Dorfs aus. Beim Schlendern über Dublins historische Plätze im gregorianischen Stil, der Einkehr in gemütlichen Pubs und dem Durchstreifen von High-Tech-Schätzen wie dem neuen Irish Emigration Museum und der umgestalteten National Gallery of Ireland lässt sich viel entdecken.

    FUN FACT: Ein Drittel der irischen Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt.

    MADAGASKAR

    Blickkontakt mit einem Katta, einer gefährdeten Lemurenart im Andringitra-Gebirge auf Madagaskar.
    Foto von Pete Oxford

    WARUM DIESER ORT: Hier kann man bedrohte Lemuren in freier Wildbahn beobachten.

    Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und das unangefochtene Land der Lemuren. Sie befindet sich im Indischen Ozean östlich von Mosambik und ist ein Epizentrum der Biodiversität für etwa 100 Lemurenarten – die fast alle aufgrund von Regenwaldrodung, Klimawandel und anderen Bedrohungen als gefährdet eingestuft sind.

    FUN FACT: Madagaskar hat sich vor etwa 88 Millionen Jahren vom Indischen Subkontinent abgespalten.

    SANTIAGO, CHILE

    Vom Cerro Santa Lucía-Park aus hat man einen wundervollen Blick auf die Skyline von Santiago, Chile.
    Foto von Lucas Vallecillos, Redux

    WARUM DIESER ORT: Unzählige „Galerien“ mit Straßenkunst warten auf Besucher.

    Nackte Wände sind in Chiles Haupt- und größter Stadt frische Leinwände für farbenfrohe Graffitis. Mit Santiago Street Art Tours kann man in Vierteln wie Bellavista, Brasil und Yungay Staßenmalerei im chilenischen Stil entdecken.

    FUN FACT: Im lange vernachlässigten und recht verrufenen Stadtteil San Miguel befindet sich das Cielo-Abierto-Museum (Open-Air Straßenkunstmuseum), das man einfach gesehen haben muss.

    PHNOM PENH, KAMBODSCHA

    Buddhistische Mönche laufen am Königspalast in Phnom Penh, Kambodscha, vorbei.
    Foto von Yadid Levy

    WARUM DIESER ORT: Kinokulisse erwacht zum Leben.

    Der verliehene Oscar für Angelina Jolies Drama „Der weite Weg der Hoffnung“ über den kambodschanischen Genozid weckt verstärkt Interesse an der Hauptstadt des Königreichs. Auf dem Gelände des Königspalastes kann man kulturelle Schätze entdecken und im Tuol-Sleng-Genozid-Museum mehr über das brutale Regime der Roten Khmer erfahren.

    FUN FACT: Die Silberpagode neben dem Königspalast beherbergt eine rund 90 Kilogramm schwere, diamantenbesetzte Buddha-Statue aus massivem Gold.

    CLEVELAND, OHIO

    Die Rock and Roll Hall of Fame verleiht der Skyline von Cleveland Charakter.
    Foto von Yuanshuai Si, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Eine Industriestadt feiert ihr Comeback.

    Cleveland ist cool: Auf den Bühnen der acht Theater auf dem Playhouse Square, dem Treffpunkt der Indie-Musik Beachland Ballroom und in angesagten Restaurants für Fleischliebhaber wie dem Black Pig und dem Plum. Im wiederbelebten Hingetown-Viertel und dem Waterloo Arts District kann man fantastisch bummeln gehen.

    FUN FACT: Der Begriff „Rock 'n' Roll“ wurde im Jahr 1952 von Cleveland-DJ Alan Freed geprägt.

    TÉTOUAN, MAROKKO

    Eine Frau durchquert einen Markt in der Medina von Tétouan, Marokko.
    Foto von Raquel María Carbonell Pagola, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Hier gibt es zeitgenössische marokkanische Kunst zu entdecken.

    Traditionelle Kunsthandwerker fertigen in der Medina dieser UNSECO-Welterbe-Hafenstadt noch immer Teppiche, doch eine neu aufkommende Szene zeitgenössischer Kunst zieht neue Talente an. Im National Institute of Fine Arts, dem Tétouan Museum of Modern Art und dem Green Olive Arts kann man moderne Kunst bewundern.

    FUN FACT: Im 15. Jahrhundert wiederaufgebaut ist die Medina in Tétouan Marokkos am vollständigsten erhaltene Altstadt.

    SEORAKSAN-NATIONALPARK, SÜDKOREA

    Schnee bedeckt die Landschaft im Seoraksan-Nationalpark in Südkorea.
    Foto von Tawatchaiprakobkit, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Hier herrscht der olympische Geist.

    Seoraksan liegt in der Gangwon-do-Provinz im Nordosten Südkoreas und Schauplatz der Olympischen Winterspiele im Februar. Wenn es nicht gerade die Olympiade beherbergt, bietet der Park ein ebenso atemberaubendes Bergpanorama. Mit der Seorak-Seilbahn hat man Ausblicke auf einige der 30 Gipfel des Parks, inklusive des 1708 Meter hohen Seorak-Bergs (Seoraksan).

    FUN FACT: Im Park kann man den Großen Buddha der Wiedervereinigung besichtigen, eine 108 Tonnen schwere vergoldete Bronzestatue.

    ALBANIEN

    Vor der Küste Albaniens untersucht ein Taucher eine Ladung Amphoren. Das Schiffswrack stammt aus der Römerzeit.
    Foto von Elaine Ferritto Calip

    WARUM DIESER ORT: Tauchen in relativ unerforschten Gewässern.

    Versunkene Aquädukte, Schiffswracks und selten besuchte Höhlen sind einige der relativ unberührten Schätze, die Taucher in Albanien erwarten. Jahrzehnte der Abschottung unter dem kommunistischen Führer Enver Hoxha beschränkte die Entwicklung des Landes und erhielt so unabsichtlich das kulturelle Erbe unter Wasser, insbesondere vor der südlichen Küste.

    FUN FACT: Hoxha verbot das Tauchen mit Flaschen, um die Albaner an der Flucht zu hindern.

    SAN ANTONIO, TEXAS

    Bunte Lichter schmücken bei Nacht den River Walk in San Antonio.
    Foto von Raymond Y. Choo

    WARUM DIESER ORT: Ein Fest wie im Jahr 1718.

    Drei Jahrhunderte voller Geschichte inspirierte San Antonia zur Texas Tricentennial Celebration. Diese Party wird ein ganzes Jahr lang dauern und startet mit einem Neujahrskonzert und riesigem Feuerwerk. Es sind mehr als 550 Kunst- und Kulturevents geplant.

    FUN FACT: Die fünf Gebäude der San Antonio Missions sind Texas‘ erstes UNESCO-Welterbe.

    LABRADOR, KANADA

    Wasser rauscht an den White Bear River Falls in Labrador, Kanada, über die Felsen.
    Foto von Rolf Hicker, GETTY IMAGES

    WARUM DIESER ORT: Ein kanadischer Nationalpark ist immer einen Besuch wert.

    Der Akami-Uapishku-KakKasuak-Mealy Mountains-Nationalpark liegt in einem schwer zugänglichen Gebiet im Norden der Wildnis von Labrador. Er ist einer der jüngsten und abgelegensten Nationalparks Kanadas. Durch Mitglieder der First Nations geführte Wanderungen und andere Aktivitäten kann man zum Beispiel bei Experience Labrador in Cartwright buchen.

    FUN FACT: Der gut 10,7 Quadratkilometer große Park hat etwa die Größe von Jamaika (10,9 Quadratkilometer).

    FRIESLAND, NIEDERLANDE

    Restaurants und Geschäfte säumen das ehemalige Kanaldock in Leeuwarden, Niederlande
    Foto von Ruben Drenth

    WARUM DIESER ORT: So sieht eine Kulturhauptstadt 2018 aus.

    Leeuwarden ist die Geburtsstadt von Mara Hari und eine europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2018. In der Hauptstadt der Provinz Friesland kann man friesisches Leben spüren: Wanderungen durch Wattenmeer, zinn-glasierte Keramik in Makkum und der Genuss von zimt-bestäubtem Zuckerbrot.

    FUN FACT: Friesland ist der Geburtsort von Fierljeppen oder Pultstockspringen.

    RUAHA-NATIONALPARK, TANSANIA

    Eine Löwin pirscht durch die Serengeti.
    Foto von Marc Mol

    WARUM DIESER ORT: Hilfe für bedrohte afrikanische Löwen.

    Ruaha ist Tansanias größter Nationalpark und die Heimat von einem Zehntel der Population bedrohter afrikanischer Löwen. Nachhaltiger Tourismus hilft Besuchern, die Großkatzen zu beobachten – die manchmal in Gruppen von 30 Tieren und mehr leben – und unterstützt gleichzeitig den Schutz der Wildtiere im und um den Nationalpark.

    FUN FACT: Die Population afrikanischer Löwen wurde in den letzten 100 Jahren um 90% dezimiert.

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