Zehn unvergessliche Erlebnisse in Alberta
Auf den Spuren von Cowboys und Dinosauriern – von geheimnisvollen Höhlen, faszinierenden Badlands und atemberaubenden Aussichten in den Rocky Mountains.
Endloses Grasland im Osten, die kanadischen Rocky Mountains im Westen und mittendrin eine surreale Mondlandschaft, die Canadian Badlands: Alberta besitzt fünf Nationalparks, die ein wahres Mekka für wanderlustige Abenteurer sind. Doch nicht nur Naturliebhaber zieht es in die kanadische Provinz: Neben zahlreichen Wintersportabenteuern locken auch erstklassige Festivals und Museen jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Wir haben zehn unvergessliche Erlebnisse in Alberta zusammengestellt.
Ein Sternenmeer im Lichtschutzgebiet
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen man eine derart sternenklare Nacht erleben kann wie im Jasper Nationalpark. Einmal im Jahr findet dort das Dark Sky Festival statt. Neben Sternschnuppen und der Milchstraße zeigen sich sogar manchmal die Nordlichter über dem gut 10.000 Quadratkilometer großen Nationalpark, der als zweitgrößtes Lichtschutzgebiet der Welt gilt. Sternegucker kommen vor allem in klaren Winternächten auf ihre Kosten. Für eine Nacht unter dem Sternenhimmel können sich Besucher einen der rund 2.000 Campingplätze des Parks reservieren.
Fat-Biken im Schnee
Der Winter in den kanadischen Rocky Mountains lässt sich auch im Sattel eines Fat-Bikes erleben. Die Fahrräder mit den ungewöhnlichen Breitreifen machen das Strampeln im Schnee leichter und sorgen für jede Menge Spaß bei Outdoorfans – und ganz nebenbei für ein schweißtreibendes Workout. In Kananaskis Country, einem Netzwerk von einem Dutzend Provinzparks westlich von Calgary, verleiht Kananaskis Outfitters Fat-Bikes, auf denen Besucher auf gut 20 gepflegten Strecken die Gegend erkunden können. Im Banff Nationalpark verleihen Snowtips-Bactrax oder Chateau Mountain Sports Mieträder.
Cowboys und –girls auf dem Calgary Stampede-Festival
Wer schon immer mal seinen inneren Cowboy wecken wollte, bekommt auf der legendären Calgary Stampede in Alberta Gelegenheit dazu. Jedes Jahr im Juli werden hier zehn Tage lang Westerntraditionen gefeiert, und das Festival hat sich seinen Ruf als „Größtes Open-Air-Festival der Welt“ wahrlich verdient. Westernfans finden alles, was das Herz begehrt: Hunderte von spektakulären Events wie Planwagen-Rennen, ein Weltklasse-Rodeo, beeindruckende Motorcross-Shows, Konzerte, Feuerwerke und alles, was sonst noch dazugehört.
Doch nicht nur das besondere Western-Flair macht die Calgary Stampede zu etwas ganz Besonderem: Es ist das einzige stadtweite Festival, das Hunderte von Möglichkeiten für ein authentisches Pancake-Frühstück bietet. Von den zahlreichen Live-Bands, die über das zehntägige Event auftreten, ganz zu schweigen.
Der atemberaubende Icefields Parkway
Hinter dem Steuer können Besucher auf der 230 Kilometer langen Panoramastrecke die überwältigende Landschaft der kanadischen Rockies auf sich wirken lassen: zerklüftete Gipfel, uralte Gletscher, türkisblaue Seen, kristallklare Wasserfälle, grasende Dickhornschafe und dichte Lärchenwälder.
Der Icefields Parkway gilt als eine der spektakulärsten Straßen der Welt und schlängelt sich parallel zur nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide durch die Rockies. Er führt von Lake Louise zum schönen Resortstädtchen Jasper. Von Mai bis Oktober bietet das Columbia Icefields Glacier Discovery Centre geführte Touren auf den Athabasca-Gletscher an.
Stille Meditation in luftiger Höhe
Ein Yogakurs bei Soaring Spirit Heli Yoga in den kanadischen Rockies ist eine ganz besondere Erfahrung. Mit dem Hubschrauber geht es über Wasserfälle, Gletscher und üppig grüne Täler in ein alpines Outdoor-„Studio“, in dem die Teilnehmer eine Stunde oder mehr mit Hatha-Yoga verbringen (kräftigende Balance-, Atem- und Dehnübungen). Die frische Bergluft, die revitalisierende Kraft der Sonne und die spektakuläre Kulisse des Banff-Nationalparks sprechen alle Sinne an und verstärken so den Effekt der Übungen. Anschließend können die Teilnehmer noch beim leckeren Mittagspicknick den Nachhall des Zen genießen.
Auf der Jagd nach Dinosaurierfossilien
Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, als Paläontologe Dinosaurierknochen auszugraben? In der Nähe von Brooks befindet sich der Dinosaur Provincial Park, Nordamerikas größter Dinosaurierfriedhof. Dort liegen unzählige Fossilien aus der Kreidezeit im Boden versteckt – die Überreste der fast 50 Dinosaurierarten, die die Kanadischen Badlands vor mehr als 75 Millionen Jahren bevölkerten. Knochen, Zähne, Mikrofossilien und andere prähistorische Zeugnisse sind im Schutzgebiet des Parks bis heute erhalten geblieben. Interessierte Fossilienjäger sollten die Tickets für Ausgrabungen, Fossilien-Safaris und andere geführte Programme weit im Voraus buchen.
Im Hundeschlitten durch die Rocky Mountains
Adrenalin und Spaß pur verspricht eine rasante Fahrt im Hundeschlitten durch die Winterwunderlandschaft der tief verschneiten Rockies. Bei zahlreichen Anbietern können alle Arten von Touren gebucht werden – von 30-minütigen Trips bis hin zu dreitägigen Expeditionen. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet die Ghost of Cold Fire Creek-Tour von Cold Fire Creek Dogsledding. Die vierstündige Fahrt führt auf einem Trail durch unberührte Wildnis, auf dem einst Fallensteller und Goldschürfer auf der Suche nach dem großen Glück wandelten. Zwischendurch können Besucher den Schlitten selbst lenken, die Hunde ausspannen, versorgen und streicheln.
Musiklegenden in Calgary
Mit besonderer Atmosphäre lockt das Studio Bell in Calgary nicht nur Musikfans in seine heiligen Hallen, deren exzellente Akustik von 220.000 glasierten Terrakotta-Wandfliesen unterstützt wird. In dem spektakulären Gebäude mit seinen neun Türmen befindet sich auch das National Music Centre. Das Museum zelebriert kanadische Musikgeschichte mit drei Halls of Fame, in denen Musiker, Komponisten und Produzenten geehrt werden, drei historischen Aufnahmestudios aus London und 22 „Bühnen“, auf denen Besucher Ausstellungen interaktiv erleben können. Ob am Schlagzeug, beim Singen oder vor Elton Johns „Tiny Dancer“-Klavier – dank tausender musikalischer Ausstellungsgegenstände bleibt hier kein Wunsch offen.
Höhlentour bei Nacht
Von Juni bis September können Besucher in Banff jede Samstagnacht an einer gruseligen Laternenwanderung durch die Höhle der Cave and Basin National Historic Site teilnehmen. Die Stätte gilt als Geburtsort der kanadischen Nationalparks und schützt eine Höhle, heiße Quellen, einen historischen Badepavillon aus dem Jahr 1914 und die vom Aussterben bedrohte Schneckenart Physella johnsoni, die es nur dort gibt. Das schummrige Flackern der Laternen taucht die Höhle in ein schaurig-schönes Zwielicht, während ein Tourguide – in Gestalt des Geistes des ersten Verwalters der Höhle – mehr über die Geschichte des Naturdenkmals erzählt.
Winterspaß in Edmonton
Der Winter in Edmonton ist ein unvergessliches Naturschauspiel und wird von den Einheimischen mit zahlreichen Festen gefeiert. Rasant geht es im Rahmen des Silver Skate Festivals jedes Jahr im Februar beim Schlittenfahren und Kortebaan zu, einem Rennen auf speziellen Langkufenschlittschuhen. Die Red Bull Crashed Ice-Show zeigt waghalsige Sprünge von Eisläufern über Hindernisse, während sie mit Vollgas eine steile Eisbahn hinuntersausen. Kulinarisches Neuland können Besucher auf dem familienfreundlichen Boardwalk Ice on Whyte Festival mit einer Schüssel Bison-Eintopf betreten, bevor sie sich selbst aufs Eis oder in das Schneelabyrinth begeben.
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