Nachhaltig reisen: 3 Tipps für einen Kurztrip in Lanzarotes wilden Norden

Der wilde Norden der Kanareninsel hat sich einen Ruf als attraktives Urlaubsziel erarbeitet – dank behutsamer Entwicklung und einem starken künstlerischen Erbe, das die Identität der Region bewahrt.

Von Isabella Noble
Veröffentlicht am 18. Dez. 2024, 09:15 MEZ
Kakteen auf Lanzarote

Der wilde Norden der Kanareninsel hat sich einen Ruf als attraktives Urlaubsziel erarbeitet – dank behutsamer Entwicklung und einem starken künstlerischen Erbe, das die Identität der Region bewahrt.

Foto von pixabay.com

Lanzarote, die östlichste der Kanarischen Inseln, zeichnet sich durch ihre dramatische Natur aus. Furcht einflößende Vulkangipfel, windgepeitschte Klippen und Weinberge mit aschfahler Erde weichen einer felsigen, von Lava geformten Küste mit natürlichen Pools und goldfarbenen Stränden. Die Insel steht als Biosphärenreservat und Geopark unter dem Schutz der UNESCO, und im wilden Norden leuchtet ihre natürliche Schönheit am hellsten. Die Identität des modernen Lanzarote ist eng verknüpft mit dem einheimischen Künstler und Umweltaktivisten César Manrique, der sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dafür einsetzte, die Entwicklung behutsam zu gestalten. Die wenigen vom Tourismus geprägten Badeorte machen nur einen kleinen Teil der Insel aus – hauptsächlich im Süden. In den letzten Jahren hat der Norden Lanzarotes mit seinem reichhaltigen kulturellen Erbe, den Aktivitäten und Wassersportmöglichkeiten eine wachsende Zahl von Reisenden angelockt. Die lokale Gastronomieszene floriert, und kreative Designer und Künstler restaurieren historische Gebäude als Boutiquehotels.

Vormittag: Historische Entdeckungsreise

Starten Sie bei der Fundación César Manrique am Rande der Stadt Tahíche. Der Künstler baute hier in den späten 1960er-Jahren sein Haus in Lavagestein und lebte zwei Jahrzehnte lang in der Casa del Volcán („Haus des Vulkans“). In den Galerien sind seine Gemälde und Skulpturen ausgestellt. Ein Stück weiter nördlich liegt Teguise, ursprünglich eine indigene Majosiedlung, die nach der Eroberung durch die Europäer im Jahr 1402 bis 1852 Hauptstadt der Insel war. Schlendern Sie durch das historische Zentrum und die Künstlerateliers, bevor Sie im quirligen Teleclub de Mozaga zu Mittag essen.

fcmanrique.org, instagram.com/teleclubdemozaga
 

Nachmittag: La Geria und seine Weine

Auf Lanzarote werden einige ausgezeichnete Weine hergestellt, und La Geria, die Weinregion der Insel, ist einen Ausflug wert. Die Reben wachsen in vulkanischer Asche und wurzeln traditionell in den charakteristischen kreisförmigen Vertiefungen. In den letzten Jahren entstand eine Reihe neuer Weingüter, in denen die jüngere Generation die Geschäfte übernommen hat. Wine Tours Lanzarote bietet Ausflüge in kleinen Gruppen zu innovativen, unabhängigen und renommierten Bodegas an, wo Sie den Anbau kennenlernen und Weine verkosten können, darunter den klassischen weißen Malvasía Volcánica.

winetourslanzarote.com


Abend: Sonnenuntergang mit Küstenblick

Fahren Sie weiter an die vom Atlantik gepeitschte Nordküste, wo der Sonnenuntergang die Klippen über dem drei Kilometer langen Strand Famara beleuchtet – ein Anblick, der die raue Schönheit Lanzarotes perfekt verkörpert. Das winzige, direkt am Meer gelegene Dorf Caleta de Famara verfügt über eine entspannte Surfkultur, hervorragende Restaurants und fotogene, weiß getünchte Häuser mit himmelblauen Fensterläden. Bleiben Sie zum Abendessen im El Risco, das sich mit kreativen kanarischen Gerichten einen Namen gemacht hat. Auf der Terrasse sitzt man mit Blick auf die Klippen und die Insel La Graciosa.

Cover National Geographic Traveler 6/24

Cover National Geographic Traveler 6/24

Foto von National Geographic

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