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Deutschlands Wasserkrise

Von den schneebedeckten Alpen bis zum mächtigen Rhein: Muss sich Deutschland keine Sorgen um Wasser machen?

WROTEN VON JON HEGGIE

BILD FLORIAN SCHULUZ

SEE MIT WASSERSTRESS IM SCHATTEN DER ALPEN

Die Schneeschmelze in den Alpen trägt dazu bei, dass die Flüsse fließen und die Seen im Sommer gefüllt sind. Jedoch wirkt sich der Klimawandel auf diese lebenswichtige Wasserquelle Deutschlands aus. Wärmere Temperaturen bedeuten, dass bis 2050 fast die Hälfte der Alpengletscher verschwinden werden, und bis 2100 wird bis zu 90 % des Gletscheises geschmolzen sein.

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SCHIFFE IM DOCK, WENN DER STAND DER ELBE FÄLLT

Im Jahr 2019 während der Dürreperiode sank der Stand der Elbe erheblich: in nur drei Tagen um 50 Zentimeter. Rund um Dresden waren Schiffe gezwungen anzuhalten, Umleitungen zu nehmen oder zu riskieren, auf freiliegenden Sandbänken aufzulaufen.

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Der Rhein bei Dürre in der Nähe von Frankfurt

Während der Hitzewelle im August 2019 sanken die Wasserstände des Rheins erheblich und machten den Fluss stellenweise unschiffbar. In dem Sommer haben Feuerwehrleute in Düsseldorf und anderen Städten ihre Schläuche auf ausgetrocknete Bäume gehalten, um sie während der lang anhaltenden Dürre zu retten.

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NEUE BEDROHUNG FÜR DEN BODENSEE

Vor fast 6.000 Jahren wurden Bauten auf Stelzen im Bodensee errichtet. Warum die alten Siedler diese Bauform wählten, ist nicht bekannt – man vermutet aber, dass Schutz vor Feinden ein Grund dafür war. Heutzutage setzt eine andere Bedrohung dem See zu: die steigenden Wassertemperaturen.

BILD FLORIAN SCHULZ

DIE UNERMESSLICHE WEITE DES BODENSEES

Schneeschmelze und Niederschläge werden vom Rhein weitergetragen, der durch den Bodensee, einen der größten und wichtigsten Seen Europas, fließt. Der See liefert jährlich 125 Millionen Kubikmeter Trinkwasser für mehr als vier Millionen Menschen, und die Anforderungen an die Versorgung steigen.

BILD FLORIAN SCHULZ

DIE BEEINDRUCKENDE KRAFT DES RHEINFALLS

Mit einer durchschnittlichen Durchflussmenge von mehreren hundert Kubikmetern Wasser pro Sekunde könnte der Anblick des spektakulären Rheinfalls in der Schweiz dazu führen, dass die Zuschauer Wasserstress und Wasserknappheit vergessen. Doch angesichts des schnelleren Abschmelzens der Alpengletscher und der häufiger auftretenden Hitzewellen und Dürreperioden sind wir alle gut beraten, mehr Wasser zu sparen.

BILD FLORIAN SCHULZ

FICHTEN MIT WASSERSTRESS UND ALPINER SCHNEE

Die jüngsten Dürreperioden beeinträchtigten die Bäume in Deutschland, insbesondere die ikonischen Fichtenbestände. Die ersten Anzeichen von Wasserstress treten oft als Braunfärbung und Ausdünnung der Krone eines Baumes auf. Von rechts nach links zeigt dieses Bild drei Bäume in fortschreitenden Stadien des Niedergangs.

BILD FLORIAN SCHULZ

UNSERE STERBENDEN WÄLDER

Das Waldsterben ist ein Zeichen für die wachsende Wasserproblematik Deutschlands. Seit 2018 fielen rund 272.000 Hektar Wald - mehr als eine Million Bäume - den Auswirkungen der extremen Dürre zum Opfer.

BILD FLORIAN SCHULZ

BORKENKÄFER BRINGEN EINEM BAUM DEN TOD

Bäume im Wasserstress sind schwächer und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Bei unzureichender Wasserversorgung kann ein Baum nicht ausreichend Saft produzieren, um Borkenkäfer auszuspülen, die die lebenswichtigen Wasser- und Nährstoffbahnen von der Baumwurzel bis zur Krone zerstören.

BILD FLORIAN SCHULZ

WASSERSPAREN ZU HAUSE

Angesichts künftiger Dürreperioden müssen wir Wasser sparen. Eine Möglichkeit, Wasser zu sparen, besteht darin, das Geschirr vor dem Beladen der Spülmaschine nicht vorzuspülen; dies spart bis zu 24 Liter Wasser pro Ladung. Kleine Wassersparmaßnahmen wie diese werden immer wichtiger, da es in Deutschland immer heißer und trockener wird.
Hier gibt es mehr Informationen über das Thema.

BILD FLORIAN SCHULZ

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