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Brendan Hoffman
September 2019: Pilger machen Selfies auf dem Drolma-Pass. Sie befinden sich auf der „Kora“, einem 53 Kilometer langen Meditationsweg um den Berg Kangrinboqe (auch Kailash genannt) in Tibet. Für vier Religionen gilt der Berg als heilig, denn hier entspringen vier große südasiatische Flüsse in alle Himmelsrichtungen. Die Quelle des Indus, nördlich des Berges, ist in einer viertägigen Wanderung erreichbar.
In Wagah im Punjab posieren Besucher nach der täglichen Schlusszeremonie mit Soldaten an der Grenze zu Indien. Im Jahr 1947, als aus dem britisch besetzten Indien zwei unabhängige Länder entstanden, wurde die Provinz Punjab in der Mitte geteilt. Für die beiden Punjabs, ebenso wie für die beiden Nationen, ist das Wasser des Indusbeckens ein politischer Streitpunkt.
In Karatschi am Arabischen Meer lässt ein Fahrer Induswasser aus einem Rohr in seinen Lastwagen ab – in diesem Fall legal. Doch ein florierender Schwarzmarkt führt zu einer katastrophalen Wasserverknappung für die Armen.
Der Shishper-Gletscher wälzte sich im Jahr 2018 samt schwarzem Geröll auf den Ort Hassanabad zu – mit einer Geschwindigkeit von bis zu 37 Metern pro Tag. Unter sich begrub er Leitungen und andere Infrastruktur. Auslöser dafür könnte ein beschleunigtes Abschmelzen gewesen sein.
Leh ist die größte Stadt in Ladakh. 2019 übernahm die indische Regierung die direkte Kontrolle über die Region, was die Entwicklung externer Interessen verstärken könnte. Seit dem Sommer hat sich die Bevölkerung mit der Ankunft von Hunderttausenden indischen und ausländischen Touristen verdoppelt.
Der von Gletschern gespeiste Strom erreicht seine volle Breite in den Ebenen von Sindh im südlichen Pakistan. Die Sukkur-Talsperre, in der Ferne erkennbar, entstand in der Kolonialzeit. Von hier gelangt das Wasser des Indus über ein Kanalnetz in die Wüste, um Baumwolle, Getreide oder Reis zu bewässern. Entlang des Indus errichteten die Briten das bis heute größte Bewässerungssystem der Welt.
Schulkinder im Dorf Gya überqueren einen Gletscherbach, der in den Indus mündet. Auf seiner Reise westwärts von Tibet nach Pakistan strömt der Indus durch Ladakh, eine Hochgebirgsregion im nördlichsten Zipfel Indiens. Das Abschmelzen der Gletscher, die den Indus speisen, führte bereits zu beispiellosen Überschwemmungen. 2014 zerstörte die Flutwelle eines Gletschersees zwei Häuser in Gya.
Nomadenkinder schöpfen Wasser aus dem Indus nahe seines Ursprungs in Tibet. Das Quellgebiet wird von China kontrolliert. 2006 errichtete das Land dort einen Staudamm – ohne Absprache mit Indien und Pakistan, die stark auf den Fluss angewiesen sind
Kinder holen Trinkwasser aus einer Filteranlage am Manchar-See in Sindh. Der größte Süßwassersee Pakistans wird vom Indus gespeist. Weil aber flussaufwärts viel Wasser abgezweigt wird, strömt kein Frischwasser nach. Die in den See sickernden landwirtachaftlichen Abwässer haben fast den kompletten Fischbestand vernichtet und das Wasser so verschmutzt, dass es zum Trinken aufbereitet werden muss.
PAKISTAN Ein Lastwagen liefert Baumwolle an eine Textilfabrik in Sindh. Die Textilindustrie macht in Pakistan acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes und mehr als die Hälfte der Deviseneinnahmen aus. Doch Baumwolle verbraucht viel Wasser im Anbau. Dazu kommen in den letzten Jahren sprunghafte Wetterwechsel – Hitzewellen mit anschließenden ungewöhnlich starken Niederschlägen –, die zu geringen Erträgen führten.