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Fotograf Seite
Die Verlassenen Orte
Im Jahr 2017 besuchte Nic einen der berühmtesten verlassenen Orte der Welt: Tschernobyl. Diese Aufnahme stammt aus dem ehemaligen Krankenhaus. „Ich war drei Tage lang in der Sperrzone, in den Gebieten um den havarierten Reaktor und in der Geisterstadt Prypjat.“ Er würde gerne noch einmal zurückkehren, dann aber weniger fotografieren und „mehr mit meinen eigenen Augen erleben.“
Eine ehemalige militärische Flugschule. „Die Bauweise ist interessant. Vorne blickt man auf das Militärgelände, hinten auf das Flugfeld. Ich entdecke alte Büros, Schulungsräume, einen Tresor und natürlich den kleinen Tower auf dem Dach. Schriftstücke zeigen das Jahr 1978… lange her.“
„Im Haus wimmelt es von Fliegen“, schreibt Nic zu diesem Haus auf seiner Internetseite. „Ich hoffe, nicht auf ein verwesendes Tier zu stoßen. Die Zitrusfrüchte auf dem Tisch sind aus Plastik. Nicht so die Schokoladenpralinen. Doch zum Verzehr geeignet sind sie nicht mehr. Das Haus steht seit vielen Jahren leer.“
„Das Haus steht an einem kleinen Seitenarm einer wenig befahrenen Landstraße. An den Wänden hingen Jagdtrophäen und ausgestopfte Wildtierköpfe, stellenweise sieht man nur noch die Umrisse. Sie sind wahrscheinlich im Nachgang gestohlen worden. Laut meinen Informationen ist die frühere Bewohnerin alleine in Ihrem Bett verstorben.
Die Bowlingbahn „Zur blauen Kugel“. Für Nic läuft jede Erkundungstour nach einem besonderen Schema ab. „Ich muss prinzipiell direkt im Eingangsbereich anfangen zu fotografieren, sonst komme ich aus dem gewohnten Konzept. In der Regel schaue ich mich dann einmal grob um und arbeite mich dann von oben runter.“
Ein verlassenes Schwimmbad irgendwo in Deutschland. Bei Nics Besuch lag noch der Geruch von Chlor in der Luft. In der neuen „Lost Places“-Community, die in den letzten Jahren entstanden ist, bestehe oft ein Gegeneinander im Wettbewerb um die besten Orte, sagt er.
Der Hof eines verlassenen Klosters. Besuche an verlassenen Orten werden heute fast immer mit Fotos oder Videos dokumentiert – anders als in der frühen Urb-Ex-Szene. „Ich kenne einige, die nach wie vor die Orte erleben, ohne Fotos zu machen,“ sagt Nic. „Das ist sehr puristisch und wird meist sehr lange schon so gemacht.“
„Es gibt Häuser, die sind mir nicht wohl“, sagt Nic über dieses Objekt. „Ich fühle mich nicht willkommen hier, kann den Blick aber kaum abwenden. Ein Nachbar erzählte mir, dass hier ein alter Mann gelebt hat. Er war sich nicht sicher, ob er auch hier gestorben ist. Er war schweigsam, mürrisch. Dem Aussehen nach war er wohl Förster, aber er kannte ihn nicht gut.“
Wohnzimmer eines verlassenen Wohnhauses. „Wo der Kopf Geister sehen will, wird er Sie auch sehen“, sagt Nic.
Dieses alte Hotel in einem kleinen Dorf ist schon viele Jahre verlassen und die Natur holt es sich Stück für Stück zurück. „Manchmal dekorieren Besucher die Orte um“, sagt Nic. „Da werden dann zum Beispiel Tabletten oder ein Gebiss auf den Nachttisch gelegt.“