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Florian Ledoux
Diese Jagd war erfolgreich. Eigentlich ernähren sich Eisbären vor allem von Robben. Schmelzendes Packeis bringt die Nahrungsopportunisten dazu, sich Alternativen zu suchen. Die meisten der rund 26.000 Eisbären unserer Erde leben in Kanada – und auch dort wurden bereits neue Jagdstrategien beobachtet. So wurden einzelne Tiere dabei gefilmt, wie sie Lachse fangen – genau wie ihre Verwandten, die Braunbären.
Ob Rentiere in Zukunft wirklich eine nachhaltige Nahrungsquelle für Eisbären sein können, ist offen. Das norwegische Polarinstitut will in den kommenden Jahren erforschen, wie groß die Bedeutung der Rentierjagd für die Population der Eisbären ist – und wie sich die Jagd umgekehrt auf die Bestände der Huftiere auswirkt.
Die IUCN, die die internationalen Roten Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten herausgibt, warnte bereits 2015, dass der Klimawandel Eisbären besonders hart treffen würde. Die Eisbärbestände könnten bis 2050 um mehr als 30 Prozent schrumpfen. „Die Tiere können sich klimatischen Veränderungen anpassen“, sagt unterdessen Ledoux. „Woran sie sich nicht anpassen können, sind Menschen, die sie jagen.“ Jährlich werden nach Angaben des NABU circa 1.000 Eisbären von Menschen geschossen, für ihr Fell und als Trophäen.
Endliches Eis: In Spitzbergen nimmt die Zeit, in der das Meer zugefroren ist, von Jahr zu Jahr ab. Von durchschnittlich 10 Monaten im Jahr sind noch vier geblieben.
Fast zwei Minuten ist diese Eisbärin gesprintet, um ihre Beute zu erlegen.
Ein Eisbär jagt ein kleines Spitzbergen-Ren. Diese Aufnahmen von Florian Ledoux sind eine bislang einzigartige Dokumentation eines wenig beobachteten Jagdverhaltens der Könige der Arktis.
Dieses Rentier versucht, an einem Hang zu entkommen. Dieser wird jedoch immer steiler. Eisbären sehen zwar gemütlich aus – sie können aber bis zu 40 km/h schnell rennen.
Spitzbergen-Ren ist die kleinste Rentierart der Erde. Sie ist auf der norwegischen Inselgruppe endemisch – und ihre Population hat sich, entgegen anderer Trends bei Rentieren, extrem vergrößert in den vergangenen Jahren. So kommt es zu deutlich mehr Begegnungen von Rentier und Eisbär.
Zunächst stießen Ledoux und sein Team auf Rentier-Kadaver. Wenig später konnten sie eine Eisbärin bei der Jagd auf ein Spitzbergen-Ren beobachten. Achtung: Nachfolgende Bilder zeigen, wie Rentiere gefressen werden.
Dieser Eisbär war bei der Rentierjagd erfolgreich.