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Fotograf Seite
Haruka Sakaguchi
JULIET DIAZ BAWAINARU, 38 „Wir wussten schon immer, wer wir waren. In unserer Familie in Kuba war unsere Identität als Taínos nie ein Geheimnis.“
Jahrhundertelang galten die Taínos, die Ureinwohner der Karibik, als ausgerottet. Kürzlich konnten Historiker und DNA-Analysen aber bestätigen, was viele heutige Bewohner der Karibik, die sich selbst als Taíno identifizieren, schon wussten: Dass der Genozid an ihrem Volk nur auf dem Papier stattgefunden hat, als ihre Identität bei Volkszählungen nicht länger anerkannt wurde. Jorge Baracutei Estevez, der eine Taíno-Gemeinde in New York leitet, arbeitete mit der Fotografin Haruka Sakaguchi zusammen, um heutige Taínos zu porträtieren und die alten Unterlagen von den Volkszählungen neu zu interpretieren.
KAYLA ANARIX VARGAS-ESTEVEZ, 17 „Ich habe nie etwas anderes gekannt.“
MERCEDES GARCIA, 36 „Als Kind hat mir meine Großmutter immer wieder gesagt, dass ich Taíno bin – und egal, wo auf der Welt ich wäre: Das sei es, was ich bin. Ich habe damals nicht so ganz verstanden, was Taíno bedeutet, bis ich irgendwann in einer Enzyklopädie von den Taínos und Arawak las. Es hat mir das Herz gebrochen, dort zu lesen, dass wir ausgerottet wurden.“
MERCEDES GARCIA, 36 „Als Kind hat mir meine Großmutter immer wieder gesagt, dass ich Taíno bin – und egal, wo auf der Welt ich wäre: Das sei es, was ich bin. Ich habe damals nicht so ganz verstanden, was Taíno bedeutet, bis ich irgendwann in einer Enzyklopädie von den Taínos und Arawak las. Es hat mir das Herz gebrochen, dort zu lesen, dass wir ausgerottet wurden.“
ERIC ALEXIE CRUZ, 48 „2014 habe ich an einem Dokumentarfilm namens ‚Spirit Road‘ über die amerikanischen Ureinwohner in Oklahoma mitgearbeitet. Während dieser Zeit habe ich mich mit einigen von ihnen angefreundet und wollte auch mehr über mein eigenes Erbe herausfinden. Je mehr ich lernte, desto mehr erkannte ich, dass die alten Traditionen meiner Familie auf die Taínos zurückgehen.“
ERIC ALEXIE CRUZ, 48 „2014 habe ich an einem Dokumentarfilm namens ‚Spirit Road‘ über die amerikanischen Ureinwohner in Oklahoma mitgearbeitet. Während dieser Zeit habe ich mich mit einigen von ihnen angefreundet und wollte auch mehr über mein eigenes Erbe herausfinden. Je mehr ich lernte, desto mehr erkannte ich, dass die alten Traditionen meiner Familie auf die Taínos zurückgehen.“
KAYLA ANARIX VARGAS-ESTEVEZ, 17 „Ich habe nie etwas anderes gekannt.“
RENE J. PEREZ, 33 „Als ich vier oder fünf Jahre alt war, habe ich meine Mutter gefragt: Was sind wir? Daraufhin sagte sie: Taíno. Ich habe sie gefragt, was das bedeutet, und sie sagte ‚Indios‘, was auf Spanisch ‚Inder‘ bedeutet, weshalb ich immer dachte, wir kämen aus Indien. Als ich älter wurde, wurde mir natürlich irgendwann klar, dass meine Mutter von den Ureinwohnern der Karibik sprach.“
MARITZA LUZ FELICIANO POTTER, 38 „Über Heiratsurkunden, Taufeinträge und ein paar wenige Unterlagen von Volkszählungen konnte ich ein paar meiner Familienmitglieder (aus der Mitte des 18. Jahrhunderts) ausfindig machen, die in einem Jahr offiziell als Negros gelistet wurden, aber nur ein paar Jahre zuvor noch als Indios galten. Ich leugne meine europäische und afrikanische Abstammung nicht. Aber ich finde auch, es ist höchste Zeit, dass meine Familie unser Geburtsrecht als indigene Boricuas [Puerto-Ricaner] wiederentdeckt und einfordert. Wir sind Taínos! Es gibt uns noch!“