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Geschichte und kultur
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Reise und Abenteuer
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Roman Uchytel
Der Megalodon (altgriechisch für „großer Zahn“) lebte vor etwa 15,9 bis 2,6 Millionen Jahren. Die größte Haiart, die jemals existierte, erreichte eine Länge von rund 20 Metern. Damit war er dreimal so lang wie der moderne Weiße Hai.
Krethoiarctos Beatrix / Panda Fossilienfunde aus Spanien lassen darauf schließen, dass der ausgestorbene Kretzoiarctos beatrix der älteste bekannte Vorfahre des Riesenpandas ist. Wie sein moderner Nachfahre verfügte er ebenfalls über eine spezielle Zahnstruktur, die auf den Verzehr von Bambus angepasst war. Sein Aussterben wurde sehr wahrscheinlich durch drastische klimatische Veränderungen herbeigeführt. Bis in das späte Miozän herrschte ein recht feuchtes und regenreiches Klima in Westeuropa, doch vor rund elf Millionen Jahren änderte sich das. Die Dürre sorgte für einen großen Rückgang des Mittelmeeres und hatte ein weitverbreitetes Artensterben zur Folge.
Sivatherium / Giraffe Mittlerweile hat die Giraffe das Paraceratherium als das höchstgewachsene Landtier der Welt abgelöst. Aber nicht alle ihre Vorfahren verfügten über ihren bis zu zwei Meter langen Hals. Die ausgestorbene Gattung Sivatherium erreichte dennoch eine stattliche Höhe von etwa fünf Metern. Um den schweren Schädel mit den breiten Ossikonen – so der wissenschaftliche Name für die Hörner der Giraffen – zu tragen, waren kräftige Schulter- und Nackenmuskeln vonnöten. Die 1,5 Tonnen schweren und über fünf Meter langen Tiere lebten überall in Afrika und in Teilen Indiens. Aufgrund von Felsmalereien sehr ähnlich aussehender Tiere aus der Sahara-Region wird vermutet, dass Sivatherium erst vor rund 8.000 Jahren ausstarb
Palaeeudyptes klekowskii / Pinguin Der flugunfähige Riese namens Palaeeudyptes klekowskii war der wohl größte Pinguin, der je gelebt hat: Mit einer Größe von 170 bis 200 Zentimetern war er fast doppelt so groß wie heutige moderne Kaiserpinguine. Das bestätigen zahlreiche Fossilien, die in der Antarktis gefunden wurden. Er war auf der antarktischen Seymour-Insel im Weddelmeer und vermutlich auch in Neuseeland heimisch.
Paraceratherium / Nashorn Trotz seines stolzen Gewichts von rund 4.500 Kilogramm und einer Widerristhöhe von etwa zwei Metern wirkt das Breitmaulnashorn neben seinem entfernten Verwandten fast winzig. Nicht ohne Grund gilt das Paraceratherium als das vermutlich größte Landsäugetier aller Zeiten. Seine genaue Körpergröße ist aufgrund unvollständiger Fossilien zwar nicht bekannt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass seine Schulterhöhe bei einer Körperlänge von 7,5 Metern etwa 4,8 Meter betrug. Sein 1,3 Meter langer Kopf saß auf einem langen Hals. Die Lebensweise der ausgestorbenen Nashornartigen ähnelte wohl der moderner Nashörnern und Elefanten. Heimisch war das Paraceratherium vermutlich von Südosteuropa bis nach Asien.
Smilodon / Nebelparder Zum Ende des Pleistozäns – vor etwa 12.000 Jahren – starb ein Großteil der Beutetiere des Smilodon aus. Kurz darauf verschwand auch diese Tierart für immer. Über einen langen Zeitraum lebten jedoch Gattungen der Säbelzahnkatzen und moderne Großkatzen gleichzeitig auf unserem Planeten. Die größten Vertreter des Smilodon waren zwar etwas kleiner als moderne Löwen, wogen jedoch bis zu 400 Kilogramm. Damit waren sie deutlich stämmiger und muskulöser als die heutigen größten Vertreter der Raubkatzen. Auch durch seine 18 Zentimeter langen säbelartigen Reißzähne wäre er ihnen heute überlegen. Seiner starken Kiefer- und Nackenmuskulatur und seiner Fähigkeit, sein Maul auf 120 Grad zu öffnen, fielen vor allem langsamere Beutetiere wie Unterarten des Mammuts oder Bodenfaultiere zum Opfer.
Moa / Kiwi Dass es sich bei den Kiwis um direkte Verwandte der Moas handelt, konnte inzwischen mithilfe von Genanalysen widerlegt werden. Weitaus enger verwandt sind die Nationaltiere Neuseelands mit dem inzwischen ebenfalls ausgestorbenen Elefantenvogel aus Madagaskar – der starke Ähnlichkeit mit dem Moa aufwies. Dinornis robustus – die größte Art der Moa-Familie – brachte bis zu 250 Kilogramm auf die Waage und erreichte eine Größe von dreieinhalb Metern. Die Laufvögel hatten keine Flügel und waren somit flugunfähig, ebenso wie die Kiwis es sind. Während diese bis heute auf beiden Inseln Neuseelands vertreten sind, wurden die Moas rund um das 14. Jahrhundert durch die Maori ausgerottet.
Megatherium / Faultier Die Gattung der Megatherium lebte vom Pliozän bis zum Pleistozän. Während diesen rund 5,3 Millionen Jahren wurden sie in ihrer Körpergröße nur von wenigen anderen Landsäugetieren wie den Mammuts oder dem Paraceratherium übertroffen. Das elefantengroße Bodenfaultier wog bis zu sechs Tonnen und maß im aufrechten Stand etwa sechs Meter. Heutige Arten erreichen lediglich eine Körperlänge von bis zu 80 Zentimetern bei einem Maximalgewicht von rund elf Kilogramm. Aufgrund seiner langen Krallen konnte das urzeitliche Faultier nur auf den Seiten seiner Füße gehen.
Daeodon / Wildschwein Vor 23 bis vor 18 Millionen Jahren lebten die Vertreter der Daeodon in Nordamerika. Mit ihrem drei Meter langen und bis zu einer Tonne schweren Körper und einer Schulterhöhe von 1,80 Metern wären sie heutigen Wildschweinen um einiges überlegen. Ihr 90 Zentimeter langer Schädel mit seinen ausgestellten Wangenknochen und Stoßzähnen lässt vermuten, dass sich die Art sowohl von Beutetieren als auch von Aas ernährte. Mit seinem starken Kiefer konnte Daedon problemlos Knochen zermahlen.
Riesenbiber / Biber Bereits der Name Riesenbiber lässt es erahnen: Die ehemals in Nordamerika heimische Gattung war die größte Biberart, die je existierte. Ihre bis zu zweieinhalb Meter langen Körper wogen zwischen 100 und 200 Kilogramm – etwa so viel wie ein moderner Schwarzbär. Die rund 15 Zentimeter langen Schneidezähne waren selbstschärfend und ihre Hauptnahrung bestand, wie bei den heutigen Verwandten, hauptsächlich aus Pflanzen.