Magazin-Abo
TV-Guide
Disney+
National Geographic
National Geographic
National Geographic
Geschichte und kultur
Tiere
Wissenschaft
Umwelt
Reise und Abenteuer
Geschichte und kultur
Tiere
Wissenschaft
Umwelt
Reise und Abenteuer
Fotograf Seite
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen 2023
Auch das Kind von Windeby lebte in der Eisenzeit. Der ursprünglichen Deutung seiner Moorleiche lagen eine Reihe irrtümlicher Interpretationen zugrunde. Heute wird in Betracht gezogen, dass es sich bei der Deponierung um eine sorgfältige Bestattung gehandelt hat. Warum das Kind jedoch abseits der Gemeinschaft beigesetzt wurde, ist nicht geklärt.
Der Schädel des Mannes von Osterby aus der Eisenzeit wurde im Jahr 1948 beim Torfstechen entdeckt. Er war in Fellstücke eingewickelt und wies Spuren einer Enthauptung auf, an der rechten Kopfseite sind die Haare zu einem Schläfenknoten gebunden. Der Körper wurde nicht gefunden. Ob auch er im Moor niedergelegt wurde und ob der Mann hingerichtet oder geopfert wurde, lässt sich heute nicht mehr ermitteln.
Der Mann von Damendorf ist eine typische Hochmoorleiche, von der nur noch die Hauthülle und rotgefärbte Haare erhalten sind. Das Moor, in dem er lag, hat außerdem die Teile seiner Kleidung, die nicht aus pflanzlichen Fasern bestanden, konserviert: Mantel, Hose und Wickelbinden aus Wolle sowie Gürtel und Schuhe aus Leder.
Der Mann von Rendswühren war ungefähr 40 bis 50 Jahre alt, als er im 1. oder 2. Jahrhundert n. Chr. starb. Der Lederstreifen an seinem Fuß leistet einen besonders raren Beitrag zur materiellen Überlieferung jener Zeit: Im normalen Milieu wäre er nicht erhalten geblieben.