Swanetien – Bollwerk des Mittelalters

Hoch oben im georgischen Kaukasus, zwischen steinernen Wehrtürmen, versuchen die Swanen, ihre jahrhundertealte Kultur zu retten.

Von Brook Larmer
bilder von Aaron Huey
Foto von Aaron Huey

Im Morgengrauen treffen sich die Männer am Wehrturm, mit Messern in ihren schwieligen Händen. In dieser Nacht hat es zum ersten Mal geschneit, nun bricht ein eisig-klarer Tag über das Dorf Tscholaschi herein und gibt den Blick frei auf einen Ring aus fast 5000 Meter hohen Gipfeln im georgischen Kaukasus. Wie ein Schutzwall stehen die Berge. Seit Jahrhunderten bewachen sie hier eine der letzten Kulturen des Mittelalters: Swanetien.

Als Swiad Jachwliani, ein ehemaliger Boxer, die Männer und einen störrischen Bullen in einen Hof hoch über dem schneebestäubten Tal führt, werden sie still. Heute ist ormotzi, ein Festtag. Er wird am 40. Tag nach dem Tod eines engen Angehörigen begangen, in diesem Fall Jachwlianis Großmutter. Die Männer benötigen keine Worte. Sie wissen, was zu tun ist. In diesem wilden Winkel Georgiens werden die Bräuche seit mehr als tausend Jahren gepflegt: das Tieropfer, das rituelle Bartschneiden, die Blutfehden. „Die Dinge ändern sich in Swanetien“, sagt Jachwliani, 31, Vater von drei Kindern. „Aber unsere Traditionen stecken in unserer DNA.“

Er zieht den Bullen, damit er gen Osten blickt, dorthin, wo sich die Sonne über die markante Spitze des nahe der russischen Grenze gelegenen Tetnuldi schiebt. Die Sonne ist noch immer Teil der Rituale, die Swanen beteten sie schon lange vor der Einführung des Christentums an. Während sich die Männer mit den Messern vor ihn stellen, gießt Jachwliani als Opfer für seine Großmutter ein Gläschen Selbstgebrannten auf die Erde. Sein alter Onkel singt ein Gebet. Dann zündet sein Cousin mit einer Kerze dem Bullen die Haare an, auf der Stirn, dem unteren Rücken und den Schultern. Ein Feuerzeichen, ein brennendes Kreuz.

Nach der Segnung schlingen die Männer dem Tier ein Seil um ein Bein, wuchten das brüllende Vieh nach oben und binden das Seil am Ast eines Apfelbaums fest. Jachwliani packt den Bullen bei den Hörnern, während ein anderer Dorfbewohner seinen scharfen Dolch aus der Scheide zieht und sich neben das kopfüber vom Ast baumelnde Rind kniet. Beinahe zärtlich tastet er nach der Halsschlagader.

Im Laufe der Geschichte wüteten Araber, Mongolen, Perser und Osmanen in Georgien, einer Nahtstelle zwischen Europa und Asien. Die Heimat der Swanen jedoch, ein schmaler Streifen Land in den Schluchten des Kaukasus, blieb unbesiegt, bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Russen die Kontrolle übernahmen. Die Abgeschiedenheit hat Swanetiens Kultur geprägt und ihm seine historische Bedeutung gegeben. Wenn im Tiefland Gefahr drohte, schickten die Menschen ihre Ikonen und Preziosen zur Verwahrung hinauf in die Bergkirchen, die selbst reich ausgestattet waren. Swanetien wurde zur Schatzkammer Georgiens. Und die Swanen nahmen ihre Rolle als Hüter der Kultur ernst; ein Ikonendieb musste damit rechnen, aus dem Dorf vertrieben oder, schlimmer noch, von einer Gottheit verflucht zu werden.

Vor allem aber bewahrten sie hinter dem Schutzwall der Berge eine noch viel ältere Kultur: ihre eigene. Schon im 1. Jahrhundert v. Chr. beschrieb der griechische Geograph Strabon die Swanen, die manche für die Nachkommen sumerischer Sklaven halten, als unerschrockene Krieger. Als sie im 5. oder 6. Jahrhundert erstmals mit dem Christentum in Berührung kamen, war ihre Identität schon fest geformt – mit einer eigenen Sprache, einer eigenen Musik und einem komplizierten Kodex von Ritterlichkeit, Rache und Gemeinschaftsjustiz.

Die schmucklosen Häuser der Dörfer Oberswanetiens ducken sich im Schatten von insgesamt 200 steinernen Wehrtürmen. Diese Bergfriede, zumeist zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert gebaut, sind das sichtbarste Zeichen einer lebenden Kultur, die auf wundersame Weise die Zeiten überdauert hat. In diesen Dörfern, die zu den höchstgelegenen und einsamsten im Kaukasus zählen, haben die Menschen ihre Traditionen genauso verbissen verteidigt wie ihre jeweilige Familienehre. „Swanetien ist ein lebendes Volkskundemuseum“, sagt Richard Bærug, ein norwegischer Akademiker und Hotelbesitzer, der sich um den Erhalt des Swanischen bemüht, einer schriftlosen Sprache. „Nirgendwo sonst gibt es einen Ort, wo noch die Bräuche und Rituale des europäischen Mittelalters gepflegt werden.“

Aber was, wenn das Mittelalter auf die moderne Welt trifft? In den letzten Jahren der Sowjetherrschaft und vor allem nach ihrem Zusammenbruch wanderten Tausende Swanen ins georgische Tiefland ab, auf der Flucht vor Armut, Krieg, Naturkatastrophen – und Kriminellen. Als die Unesco im Jahr 1996 Uschguli, die höchstgelegene swanische Dorfgemeinschaft, zum Weltkulturerbe erklärte, wagte sich kaum jemand die einzige Straße hoch, die dort hin­ führte: Sie war in der Hand von Banditen.

2004 zerschlugen Sicherheitskräfte die Banden. Seit einigen Jahren versucht die Regierung nun, die Bergregion zum Touristenmagneten zu entwickeln. 2012 wurden neue Stromleitungen verlegt, die Verbindungsstraße soll bald bis nach Uschguli hinauf befestigt sein. In der Provinzhauptstadt Mestia gab es einen regelrechten Bauboom: hölzerne Chalets, wie in einem Schweizer Luftkurort, hypermoderne Regierungsgebäude, ein futuristischer Flughafenterminal. Swiad Jachwliani kann von seinem Haus sehen, wie auf der anderen Seite des Flusses am Berg Tetnuldi eines der größten Skigebiete Georgiens entsteht. Die Berge und Wehrtürme, die jahrhundertelang Fremde ferngehalten haben, sollen jetzt dazu dienen, sie anzulocken. Wird es die Rettung sein für die Region – oder ihr Verderben?

NG-Video: Der Fotograf Aaron Huey über seine Beziehung zu Swanetien

bawtschi kaldani, der alte Patriarch in Adischi, spricht mit heiserer flüsternder Stimme in den abgehackten Lauten des Swanischen: „Wenn ich aufhöre, sterbe ich.“ Mit seinen 86 Jahren, die Hände knotig, der Rücken gebeugt, besteht Kaldani noch immer darauf, alles selbst zu erledigen: mit einer schweren Axt Holz hacken, mit der Sichel Gras für das Winterfutter schneiden, den Wehrturm seiner Familie reparieren.

Dass sogar einer wie er vor Jahren beinahe von hier weggegangen wäre, lässt erahnen, wie hart das Leben in Oberswanetien ist.

Kaldani ist in einem matschubi aufgewachsen – einem traditionellen Steinhaus, in dem Mensch und Vieh gemeinsam lebten. Er erinnert sich noch an die Zeiten, als es in Adischi 60 Familien, sieben Kirchen und Dutzende Reliquien gab. Stammesführer aus ganz Swanetien ritten tagelang auf den Rücken ihres Rosses hierher, um vor dem ledergebundenen Adischi-Evangelium aus dem Jahr 897 zu beten. Trotz aller Gebete drohte ständig Unheil: Nur mit Mühe konnte Kaldani genügend Vorräte für die bitteren Winter anlegen, in denen Adischi vom Rest des Landes abgeschnitten ist. Als 1987 die tödlichen Lawinen das Dorf überrollten, konnte er zwar seine Familie im Wehrturm in Sicherheit bringen, aber viele andere Swanen kamen um.

Immer mehr von ihnen zogen nun hinunter nach Georgien. Adischi wurde zur Geisterstadt. Bald waren nur noch vier Familien übrig – darunter Kaldani und seine Frau, die Dorfbibliothekarin. Kaldanis Söhne überredeten ihre Eltern, einen Winter zu ihnen in die Steppe zu ziehen. Vier Monate lang hielten sie es dort aus, dann kehrten sie zurück. „Meine Familie wohnt seit mehr als 1200 Jahren hier,“ sagt er. „Da kann ich mein Dorf doch nicht im Stich lassen!“

Kaldani steht für das Überleben der swanischen Kultur – und auch dafür, wie bedroht sie ist. Der alte Mann ist einer der Letzten, die noch fließend Swanisch sprechen. Er ist auch einer der letzten Dorfschlichter, die bei Streitigkeiten gerufen werden, vom Diebstahl bis zur Blutrache. In Swanetien galt einst die Pflicht zur Verteidigung der Familienehre. Es gab so viele Dauerfehden, dass Experten davon ausgehen, dass die Wehrtürme nicht nur zum Schutz vor Angreifern und Lawinen gebaut wurden. In den Wirren nach dem Zerfall der Sowjetunion lebte die Blutrache verstärkt wieder auf. „Ich hatte keine ruhige Minute mehr“, erzählt Kaldani. Meist handelte er einen Blutpreis aus (20 Kühe für einen Mord), und manchmal ließ er die Familien, die sich bekriegten, auch in der Kirche auf eine Ikone schwören und aneinander ein Taufritual vollziehen. „Das sorgt dafür, dass die nächsten zwölf Generationen keine Fehde mehr anfachen werden.“

Seit einem Jahrzehnt gibt es in Swanetien keine Blutfehden mehr, aber die alten Rechtsvorschriften haben noch Bestand und werden von Schlichtern wie Kaldani hochgehalten. Auch andere Traditionen leben fort. Jedes Jahr im August ist eine Familie Gastgeber für das Fest litschaanischoba, zu dem frühere Dorfbewohner aus dem Tiefland kommen und Paare, die um die Geburt eines Sohnes beten oder dafür danksagen wollen. Als Opfergabe bringt jedes Paar ein Schaf sowie einen Krug mit selbstgebranntem Schnaps. Im Sommer 2013 kamen 500 Besucher. Auf einem Hügel neben der winzigen St.­Georgs­Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurden 32 Schafe gesegnet und geopfert.

Vom 15 Meter hohen Wehrturm der Kaldanis aus sieht Adischi schön, aber verwaist aus. Der Fluss hat den Sandweg ausgewaschen, man gelangt nur zu Fuß oder zu Pferd ins Dorf. Rostige Fensterläden knattern im Wind. Kiefern wachsen auf Ruinen. Aber plötzlich beginnen unten vor dem Turm zwei von Kaldanis Nachbarn, ihre Sicheln zu schärfen für den letzten Grasschnitt vor dem Winter, und auf einmal ist das Dorf voller Energie. In den vergangenen zwei Jahren ist Adischi wieder zum Leben erwacht, nicht zuletzt weil es an einer beliebten Wanderroute liegt. Sieben Familien sind zurückgekehrt, haben ihre Häuser aufgebaut und Pensionen eröffnet. Fast 30 Menschen leben jetzt wieder hier.

Das Lied von Liebe und Rache beginnt leise, nur eine Stimme folgt der uralten Melodie. Andere fallen ein, und eine dichte Folge aus Harmonien und Gegenmelodien baut sich auf, wird immer intensiver, bis sie sich in einer einzigen Note von absoluter Klarheit auflöst. Es ist eine der ältesten polyphonen Musiken der Welt, eine komplexe Form, die aus zwei oder mehr gleichzeitigen Melodielinien besteht und um Jahrhunderte älter ist als das Christentum in Swanetien. Doch an diesem Herbstnachmittag ist niemand in dem ungeheizten Raum älter als 25.

Als die Probe vorbei ist, strömen die Musiker hinaus auf den Stadtplatz von Mestia, lachen, werfen einander Luftküsse zu – und tippen auf ihrem Mobiltelefon herum. „Wir sind alle bei Facebook“, sagt die 14-jährige Mariam Arghwliani, die im Jugendensemble „Laguscheda“ antike Saiteninstrumente spielt, darunter eine L-förmige swanische Holzharfe. „Aber das heißt noch lange nicht, dass wir unsere Tradition vergessen.“ Während die Sprache Swanetiens auszusterben droht, weil in der Schule – und zunehmend auch in der Familie – Georgisch gesprochen wird, erlebt die traditionelle Musik ein Revival. Doch es geht nicht von den Alten in den Dörfern aus, sondern von den jungen Leuten in Mestia, einer modernen Stadt mit Ambitionen.

Wie die meisten in ihrer Generation spricht Arghwliani nur wenig Swanisch. „Eigentlich kann ich nur die Texte zu unseren 150 Liedern“, sagt sie. Mit vier Jahren sang sie schon bei ihrer Tante im Chor. Trotzdem wäre ihr Talent vielleicht untergegangen, wäre da nicht das Jugendprogramm gewesen, das der charismatische Kulturaktivist Pater Giorgi Tschartolani vor 13 Jahren auf den Weg brachte.

Tschartolani sitzt auf dem Friedhof seiner Kirche und erinnert sich an die postsowjetische Zeit, als die nach sieben Jahrzehnten kommunistischer Unterdrückung ohnehin geschwächte Kultur Swanetiens erneut in Gefahr geriet. „Das Leben war brutal“, sagt er und streicht über seinen langen Bart. Der Priester nickt in Richtung der Grabsteine; auf einigen sind Bilder der Männer eingraviert, die bei Fehden getötet wurden. „Die Dörfer starben aus, und unsere Kultur verschwand allmählich. Etwas musste geschehen.“ Sein Programm, in dem Hunderte Schüler und Schülerinnen traditionelle Musik und Tanz lernen, war „ein Licht in der Dunkelheit“.

Am Abend kehren die jungen Musiker zurück auf den Platz in Mestia: die Jungen in dunkelroten Kutten, mit silbernen Dolchen am Gürtel; die Mädchen in langen schwarzen Bauernkleidern. Ihr Publikum sind 50 Ausländer, die sechs Dollar Eintritt bezahlt haben. Das wachsende Interesse der Besucher hat einen positiven Nebeneffekt: Es kommen mehr swanische Kinder in Tschartolanis Kurse. Arghwliani weiß noch nicht, ob sie die traditionelle Musik professionell betreiben will, nicht mal, ob sie überhaupt in Swanetien bleibt. Ihre Kultur strebt in zwei Richtungen, sagt Arghwliani: „Die swanische Sprache wird mit meiner Generation aussterben. Aber die Musik wird weiterleben.“

Dinge verblassen nicht so schnell in Swanetien. Auch nicht die Folgen uralter Fehden. Vor hundert Jahren tötete Jachwlianis Urgroßvater in Tscholaschi aus Rache einen Nachbarn, der seinen besten Bullen geschlachtet hatte. Als Blutpreis mussten die Jachwlianis dessen Familie einen Hektar Farmland und 20 Rinder abtreten. Die Erben haben sich davon bis heute nicht erholt. Swiad Jachwliani besitzt nur noch einen Bullen. Der Kopf des anderen, den sie zu Ehren der gestorbenen Großmutter geopfert haben, liegt auf einem Holztisch, mit offenen Augen, die dicke Zunge hängt seitlich aus dem Maul. Unter seinem unnachgiebigen Blick verzehren Jachwliani und seine Gäste das erste Mahl des ormotzi-Festes: eine scharfe Herz-Leber-Pfanne. Später werden sich Jachwliani und andere Männer, die sich in den 40 Tagen seit dem Tod der Großmutter nicht rasiert haben, vor ihrem Zim- mer versammeln. Ein Gebet, ein Trinkspruch. Dann werden sie sich die zerzausten Bartfusseln abschneiden und auf einen Opfertisch neben den Gehstock der Verstorbenen legen.

Ein Jahr lang werden die Jachwlianis jeden Monat kleine Festessen zu Ehren der Großmutter abhalten. Schließlich, 70 Tage vor Ostern, wird die Familie lamproba, eine Zeremonie zur „Anrufung der Seelen“, feiern. Jachwliani und seine männlichen Verwandten werden brennende Birkenzweige durch den Schnee tragen und sie am Grab der Großmutter niederlegen. Danach werden sie Trinksprüche und Gebete aufsagen, bis die Fackeln ausgehen.

Aber wie lange wird die Glut der Tradition in Swanetien noch glimmen? Am Morgen nach dem ormotzi-Fest fährt Jachwliani frisch rasiert durch das Tal zu seiner neuen Arbeit bei einem Bautrupp, der den Sandweg bis hinauf auf den Pass asphaltiert. Wenn dieser Abschnitt fertig ist, können die schweren Maschinen zum Bau des neuen Skigebiets am Tetnuldi anrücken. Am Fluss, unterhalb von Tscholaschi, liegen hinter einem Maschendrahtzaun erste Vorboten: Sessellifte und Seilbahngondeln.

Weiter südlich soll auch eine Talsperre ent­ stehen. Die drohenden Veränderungen verunsichern viele Swanen. Was wird aus ihren Dörfern, ihrem Land, ihren Traditionen? Jachwliani versucht, optimistisch zu bleiben. Das Skigebiet, sagt er, könnte Ressourcen bringen – und einige der 20 Familien, die das Dorf verlassen haben, zur Rückkehr bewegen. „Wir brauchen mehr Jobs, mehr Chancen“, sagt er.

Jachwliani sitzt mit seiner verwitweten Mutter am Küchenherd und schaut auf die Berge, die sich dunkel vor dem Himmel abzeichnen. Als seine Schwestern ins georgische Tiefland zogen, blieb er, weil er der einzige Sohn ist und der letzte Mann in der Familie. Jetzt, mit 31, kann er sich nicht mehr vorstellen zu gehen. „Kommen Sie in zehn Jahren wieder“, sagt er und lacht, während ihm seine beiden kleinen Töchter auf den Rücken klettern, „und sehen Sie selbst, ob es unser Dorf dann noch gibt.“

NG-Video: Der Fotograf Aaron Huey über seine Beziehung zu Swanetien

 

(NG, Heft 1 / 2015, Seite(n) 88 bis 109)

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