
Wie auf dieser Grafik könnte die Annäherung von „New Horizons“ an Pluto aussehen. Rechts unten Plutos Mond Charon. Auch auf Pluto gibt es wechselnde Jahreszeiten. Die extremen Schwankungen im Laufe eines Jahres prägen seine Oberfläche (wobei ein Jahr auf Pluto 248 Erdjahre dauert). Wenn „New Horizons“ in diesen Tagen ankommt, herrscht Sommer. Was wird die Sonde vorfinden? Die folgenden Grafiken zeigen mögliche Szenarien. Sie basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Theorien über die Bedingungen auf dem Zwergplaneten.
Foto von Illustration: Dana BerryTEKTONISCH GEFORMTE OBERFLÄCHE: Im Eis aus gefrorenem Methan sind Moleküle eingeschlossen. Ultraviolette Strahlung hat sie braun und gelb gefärbt. Die Landschaft ist zerklüftet, es gibt aktive Geysire und eine Bergkette, geformt durch dynamische geologische Prozesse. Wie auf der Erde wurden diese Verschiebungen vom warmen Kern im Innern des Planeten ausgelöst.
Foto von Szenarian: John Tomanio, Sean McNaughton; Illustrationen: Dana Berry. Quellen: Alan Stern, Mark Buie, Southwest Institute; Jeff Moore, NASA; Will Grundy, Lowell ObservatoryVOM WIND GEGLÄTTET: Das Eis verwandelt sich in Gas und wieder in Eis. Dadurch entstehen Winde. Sie haben die Oberfläche geformt und die Ränder alter Einschlagskrater abgeschliffen. Die dunklen Flächen bestehen aus Kohlenstoffstaub, der übrig blieb, nachdem UV-Strahlung Wasserstoff aus dem gefrorenen Methan gelöst hatte.
Foto von Szenarian: John Tomanio, Sean McNaughton; Illustrationen: Dana Berry. Quellen: Alan Stern, Mark Buie, Southwest Institute; Jeff Moore, NASA; Will Grundy, Lowell ObservatoryWELLIGE OBERFLÄCHE: Das ständige Tauen und Gefrieren hat die Erosion gefördert. Gestein ist gebröckelt und hat bestehende Krater und Schluchten auf gefüllt. Mit der Zeit hat sich auf diese Art ein welliges Gelände geformt. Auch der Zustand des Eises, abhängig von der Jahreszeit, gibt der Landschaft ein vielseitiges Antlitz.
Foto von Szenarian: John Tomanio, Sean McNaughton; Illustrationen: Dana Berry. Quellen: Alan Stern, Mark Buie, Southwest Institute; Jeff Moore, NASA; Will Grundy, Lowell ObservatoryDie „Atlas“-Rakete, die 2006 von Cape Canaveral startete, brachte die Plutosonde „New Horizons“ auf den Weg. Jetzt nähert sich die Sonde ihrem Ziel.
Foto von NASA