Nashörner: Ein Mordsgeschäft
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:30 MEZ

An einer Wasserstelle im Hluhluwe-Imfolozi-Park in Südafrika liegt ein totes Spitzmaulnashorn. Wilderer erschossen das Tier mit großkalibriger Munition – weltweit leben nur noch 5000 Exemplare. Die Wilderer waren wohl aus einem nahen Dorf illegal in den Park vorgedrungen und benutzten eine Waffe mit Schalldämpfer.
Foto von Brent StirtonDiese Männer planten, im südafrikanischen Krüger-Nationalpark ein Nashorn zu erlegen, vermuten die mosambikanischen Behörden. Wenn sie verurteilt werden, drohen ihnen laut einem neuen Naturschutzgesetz Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren.
Foto von Brent StirtonEin Mitglied einer Anti-Poaching Unit (so werden Sicherheitsdienste für die Wilderei-Bekämpfung genannt) präsentiert auf der Nashornranch von John Hume im südafrikanischen Klerksdorp ein Horn. Hume ist der weltweit größte Nashornzüchter und hofft auf die Legalisierung des Handels – das würde die Wilderei vermindern, behauptet er.
Foto von Brent StirtonDer Wildtierzüchter Dawie Groenewald wird allein in 1739 Punkten angeklagt – unter anderem wegen Hornschmuggels und Wilderei. Auch die USA drängen auf seine Auslieferung. Mit juristischen Tricks versucht Groenewald, das Verfahren zu blockieren. Gewinnt er, könnte das Verbot des Hornhandels fallen.
Foto von Brent StirtonSicherheitskräfte nehmen einen Verdächtigen fest. Er soll Wilderern Waffen und Transportmittel beschafft haben. Lokalpolizei, Wildschutzbeamte, Grenzschützer, Ranger und die International Anti-Poaching Foundation arbeiten eng zusammen.
Foto von Brent StirtonDie Mutter des Nashornkalbs Lulah wurde im Krüger-Nationalpark von Wilderen getötet. Heute lebt das Jungtier in der Pflegestation von Care for Wild Africa. Die Pflegerin Dorota Ladosz betreut Lulah rund um die Uhr und tröstet sie hier nach einer OP. Hyänen hatten das Nashorn verwundet.
Foto von Brent StirtonNashörner vor Wilderern zu schützen, ist teuer. Ein Wildtier-Züchter nahe Port Elizabeth konnte sich den Aufwand nicht länger leisten, weshalb er dieses Tier an einen anderen Betrieb verkaufte. Für die 20-stündige Fahrt ins neue Zuhause hat man das Nashorn mit Augenbinde und Ohrstöpsel versehen.
Foto von Brent StirtonNashörner an einer Futterstelle auf der Ranch von John Hume. Kurz bevor dieses Foto entstand, hatte man den Tieren die Hörner gestutzt. Anders als Elefantenstoßzähne wächst das Horn eines Nashorns nach, wenn es richtig beschnitten wird.
Foto von Brent Stirton