Galerie: Auf den Spuren von König Artus
Veröffentlicht am 2. Jan. 2018, 15:02 MEZ, Aktualisiert am 23. Sept. 2019, 14:09 MESZ

Auf einem Plateau (links im Bild) hoch über der Atlantikküste Cornwalls wurde Artus der Legende nach als Sohn des „Obersten Kriegers“ Uther Pendragon und dessen heimlicher Geliebter Igerne geboren. Archäologen fanden im mittelalterlichen Tintagel Castle Spuren eines großen Handelsorts aus dem 5. Jahrhundert.
Foto von Gerd LudwigDieses Fragment eines Manuskripts von Dietrich von Hopfgarten aus dem Jahr 1455 fand der Mediävist Christoph Fasbender im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt. In der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums im Erfurter Kloster wird es unter der Signatur Fragment IX verwahrt. Die Handschrift basiert auf dem Versroman „Wigalois“ des mittelhochdeutschen Dichters Wirnt von Grafenberg und beschreibt den Ritter Wigelis, der an König Artus’ Hof den Auftrag erhält, ein unterdrücktes Land zu befreien.
Foto von Gerd LudwigKönig Artus’ Tafelrunde der zwölf Ritter, dargestellt auf Schloss Runkelstein. Es ist eine Tischgesellschaft der Gleichrangigen im Freien mit dem König als Primus inter Pares unter dem Baum. Diese Form der kooperativen Führung war bis dahin unbekannt. Die Szene erinnert an das Abendmahl Jesu.
Foto von Gerd LudwigSchloss Runkelstein in Südtirol birgt den größten erhaltenen profanen Freskenzyklus des Mittelalters. Eine der Bilderzählungen entstand um 1400 nach der Versdichtung „Garel vom blühenden Tal“. Sie verbindet die Abenteuer des Helden Garel mit der Artus-Überlieferung, die der Mönch Geoffrey von Monmouth um 1135 erstmals aufschrieb.
Foto von Gerd LudwigWie die Christen ihre Hoffnung auf Erlösung an den Messias Jesus knüpfen, verbanden die Briten ihre Errettung lange Zeit mit König Artus. In der Ortschaft Tintagel ließ der Unternehmer Frederick Thomas Glasscock vor 80 Jahren dieses Fenster der „King Arthur’s Great Halls“ mit einer Darstellung des Herrschers schmücken und davor dessen magisches Schwert „Excalibur“ aufstellen.
Foto von Gerd Ludwig