Städtetrip Saragossa: 3 Tipps für die Hauptstadt im Nordosten Spaniens

Die Hauptstadt Aragoniens lockt mit kunstvoller Architektur und lebhaften Tapas-Bars, ist aber auch ein perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der wilden Natur im Nordosten Spaniens.

Von Stephen Phelan
Veröffentlicht am 19. Apr. 2024, 14:15 MESZ
Blick auf die Basilika Nuestra Señora del Pilar

Blick auf die Basilika Nuestra Señora del Pilar

Foto von SdE / Zaragoza Turismo

Kein spanischer Ortsname birgt so viel geheimnisvolle Verheißung wie Saragossa. Er klingt wie ein Zauberwort, die letzte phonetische Verzierung eines Hexenspruchs. Und tatsächlich wirkt die Stadt wie aus dem windgepeitschten Moor gezaubert, auf halbem Weg zwischen Madrid und Barcelona. Als Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Aragonien hat Saragossa einige Turbulenzen erlebt – das Gebiet war im Lauf der Jahrtausende von Römern, islamischen Kalifaten, katholischen Monarchen und General Francos Truppen besetzt.

Sie alle haben Spuren in der Architektur hinterlassen, aber nur wenige Gebäude sind so eindrucksvoll wie die mächtige Kathedrale Basílica del Pilar mit ihren barocken Türmen. Hier soll die Jungfrau Maria im Jahr 40 n. Chr. dem heiligen Jakobus erschienen sein. Im Inneren der Kuppeln können Sie die Farben des Künstlers Francisco de Goya bewundern, der 1746 nahe genug an der Stadt geboren wurde, um als lokaler Held zu gelten. Das allgegenwärtige Werk des Meisters ist ein Symbol für den kreativen Geist Saragossas. Die Einwohner – die maños – haben einige der reichsten Traditionen Spaniens geerbt, von der Schokoladenherstellung bis hin zu lebhaften Volkstänzen. Aber der größte Zauber liegt in der Altstadt: ein wie gemaltes Labyrinth aus Tavernen, Innenhöfen und Tapas-Bars, die nachts erst richtig zum Leben erwachen.

​Tipp 1: Eintauchen in die antike Vergangenheit

Katholische Gläubige verehren in der Basílica del Pilar zwei Reliquien: eine Holzikone der Jungfrau Maria und die Säule aus Jaspis, auf der sie ruht. Auf der anderen Seite der Plaza del Pilar befindet sich die zweite Kathedrale der Stadt: La Seo, ein Wunderwerk hybrider Stile – romanisch, gotisch, neoklassizistisch – inklusive der Überreste einer Moschee aus dem 11. Jahrhundert. Noch tiefer in die Vergangenheit führen die Ruinen der Thermalbäder aus dem 1. Jahrhundert und das Amphitheater von Caesaraugusta, der römischen Siedlung, die Saragossa seinen Namen gab.

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​Tipp 2: Kulinarik-Spezialitäten und Keramik-Waren

Seit Generationen ernähren die umliegenden Ländereien der Stadt ihre Bürger mit Produkten von Getreide bis tronchon (Schafskäse). Das berühmteste Gericht ist jedoch ternasco, ein gebratenes Lamm, das man am besten im El Real isst. Das Restaurant hat Tische auf einer Terrasse und unter den großen Bögen der Passage Pasaje del Ciclón. Sie suchen etwas Aragonesisches? Keramikmanufakturen wie Muel stellen seit dem Mittelalter violett-grüne Töpferwaren her, Geschäfte wie Artesanía Aliaga verkaufen modernere Varianten.

El Tubo („Die Röhre“) ist ein dichtes Netz von Hinterhöfen, in denen sich alte Tavernen und moderne Bars zwischen Häusern aus der Renaissance und Teilen der römischen Stadtmauer drängen. Beginnen Sie den Abend mit einem Glas Cariñena in der Bodegas Almau oder einem der 24 Gins, die im Libertad 6.8 angeboten werden. Die winzige Eckbar El Champi ist bekannt für ihre PilzTapa. In der Nähe befindet sich das El Plata, das in einem Kabarettsaal aus den 1920er-Jahren Comedy, Akrobatik und burleske Vorstellungen zeigt.

Cover National Geographic Traveler 2/24

Foto von National Geographic

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