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Cédric Gerbehaye
In Chiltaico am Nordrand des Salar wohnen drei Generationen der Familie Copa in vier Einzimmerhäuschen. Wie viele Aymara in der Region verdienen auch die Copas Geld mit der Salzgewinnung. Auf ihrer kleinen Parzelle arbeiten sie oft zwölf Stunden am Tag bei sengender Sonne und starkem Wind.
In der Testfabrik prüft ein Arbeiter, ob das Lithiumkarbonat trocken ist. Danach wird es in Säcke abgefüllt. Der staatliche Betrieb hat etwa 250 Mitarbeiter. Sie tragen rote Overalls und wohnen in Fertighäusern in der Nähe. Mehrere Hundert weitere Beschäftigte sind für Bau- und Wartungsarbeiten zuständig.
Für die Lithium-Testfabrik Llipi wurden im Salar de Uyuni Verdunstungsbecken angelegt, die nun ein buntes Mosaik in der Landschaft bilden. In die Bassins wird lithiumreiche Sole aus bis zu 20 Meter Tiefe geleitet. Mehr als 200 Becken sollen hier entstehen.
In einer Fabrik in Brüssel begutachtet ein Mitarbeiter die Lithium-Ionen-Batterie für ein Elektroauto. Sie besteht aus einzelnen Modulen, die im Fußboden des Fahrzeugs eingebaut werden. Steigende Verkaufszahlen für Elektroautos führen zu einem deutlichen höheren Lithiumbedarf.
In prähistorischer Zeit war der Salar ein See mit einer Insel. Die Quechua nannten sie Incahuasi, „Haus der Inka”. Heute wachsen auf den Überbleibseln eines Vulkans meterhohe Kakteen. Es ist eine spektakuläre Landschaft, die sich verändern wird, wenn in großem Stil Lithium gefördert wird.
Die karge Schönheit der Salztonebene lockt Besucher aus der ganzen Welt an. Einige von ihnen haben ihre Länderflaggen hinterlassen. Orte wie Colchani und Uyuni leben vom Tourismus.
Soldaten bewachen die Straße, die zur Lithium-Testfabrik führt. Alle Besucher müssen hier halten und Formulare ausfüllen, bevor sie die Anlage betreten dürfen.
Am Salar de Uyuni in Bolivien ernten die indigenen Aymara traditionell Salz aus den Krusten an der Oberfläche der Salztonebene. Das Lithium jedoch, ein weitaus lukrativerer Schatz, lagert in der Sole.