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Fotograf Seite
David Liitschwager
Der blaue Handschuh war noch nicht lange genug im Wasser, um den Weg zu gehen, den fast alles Plastik im Meer nimmt: Es wird von Wellen und Sonnenlicht zu winzigen Partikeln zerkleinert, sogenanntem Mikroplastik. Der kleine Fisch links vom Daumen ist ein Galeerenfisch der Gattung Psenes. Am Ansatz von Zeige- und Mittelfinger erkennt man eine gestreifte Mahi-Mahi-Larve.
In einer Probe Oberflächenwasser aus dem Ärmelkanal schwimmen ein etwa acht Millimeter langer Krill, ein kleinerer Zehnfußkrebs und ein orangefarbener Seestern, der gerade das Larvenstadium hinter sich lässt. Der weiße Schnipsel und die rote Faser rechts bestehen aus Polyethylen – aber für einen jungen Fisch dürften auch sie wie Nahrung aussehen und riechen. Drei Prozent der Fischlarven, die Wissenschaftler des Marine Laboratory und der Universität in Plymouth für eine Studie fingen, hatten Mikroplastikfasern gefressen.
Der ölige Oberflächenfilm auf diesem Foto, in dem viele Meeresfische aufwachsen, ist reich an Plankton und anderer Nahrung – aber auch voller Müll. Vor Hawaiis Hauptinsel Big Island ziehen Forscher feinmaschige Netze durch solche Wasserschichten und analysieren den Inhalt. Hier treibt ein etwa 50 Tage alter und fünf Zentimeter langer Schrift-Feilenfisch durch ein Kunststoffchaos. Aufgenommen wurde das Foto im provisorischen Freilandlabor des Noaa Pacific Islands Fisheries Science Center, Kailua-Kona, Hawaii.
Weltweit werden jährlich mehr als 750000 Tonnen Quallen für den menschlichen Verzehr gefangen. Fast ein Drittel der Tiere gehören zur Gattung Rhopilema. Die kräftigen Arme sind mit Nesselkapseln gespickt. Aus diesen Zellen schießen winzige giftige Röhrchen hervor und verletzen Fischer und andere Opfer. Der Verzehr ist dagegen ungefährlich. "Rhopilema sp.", 5 Zentimeter Durchmesser.
Olindiidae sind ein gutes Beispiel für das Medusen-Paradox: Die Quallen sehen zart aus und sind gleichzeitig bedrohlich. Auf dem Meeresboden locken sie mit bunten Fangarmen Fische an, vergiften und fressen sie. "Olindias formosa", 10 Zentimeter Durchmesser.
Echte Quallen (Aurelia coerulea) verbringen ihre Jugend als Polypen, die wie ihre Verwandten, die Korallen, an Felsen haften. Sie vermehren sich durch Strobilation, das Abschnüren einzelner Körpersegmente. Winzige Klone werden ins Wasser abgegeben und wachsen zu Medusen mit Tentakeln heran. Diese paaren sich im Wasser treibend und schicken künftige Polypenlarven zum Meeresgrund. Die Aufnahme zeigt Polypen der häufig vorkommenden Ohrenqualle. Der Klon hat die Form einer Schneeflocke und einen Durchmesser von etwa 3 Millimetern.
Kanonenkugelquallen sind die Leibspeise der bedrohten Lederschildkröten, aber auch Menschen ernähren sich von ihnen. In Asien gelten sie als Delikatesse. Auch in Nord- und Südamerika wurden sie inzwischen als Proteinquelle entdeckt. Um den bakteriellen Zersetzungsprozess zu verlangsamen, werden beim Trocknen Kalium und Aluminiumsulfatgemische verwendet. "Stomolophus meleagris", 7 Zentimeter Durchmesser
Papuaquallen leben in Buchten und Lagunen im Südpazifik. Tagsüber treiben sie an die Oberfläche, um die winzigen pflanzenartigen Organismen, die in ihrem Inneren leben und sie ernähren, mit Sonnenlicht zu versorgen. Ihre Arme sind mit Nesselzellen und Mundöffnungen besetzt, mit denen sie Plankton fressen. Das größte abgebildete Exemplar hat einen Durchmesser von 8 Zentimetern.