Magazin-Abo
TV-Guide
Disney+
National Geographic
National Geographic
National Geographic
Geschichte und kultur
Tiere
Wissenschaft
Umwelt
Reise und Abenteuer
Geschichte und kultur
Tiere
Wissenschaft
Umwelt
Reise und Abenteuer
Fotograf Seite
Johannes Höhn
Während die aufgehende Morgensonne die eindrucksvolle Ostwand des Nemërçka Bergstockes erstrahlen lässt, steht das wilde Adernetz dem bis zu über 2400 Meter hohen Bergmassiv in nichts nach. Eindrucksvoll schlängelt sich das kristallklare Wasser der Vjosa durch das gleichnamige Tal. Ausgedehnte Schotterinseln und Auenwälder geben dem Fluss genügend Platz, um sich während Hochwasserlagen auszubreiten.
Nach 272 Kilometern mündet die Vjosa in das Adriatische Meer. Weit entfernt von Anzeichen für Industrialisierung oder Besiedlung zeigt sich auch das Delta des Flusses noch in einer scheinbar ursprünglichen Form. Ganz zur Freude der mehr als 50.000 Wasservögel, die hier zwischen Sumpflandschaften, Sanddünen und einer nahe gelegenen Küstenlagune überwintern.
Der Hauptstrom der Vjosa und deren Nebenflüsse beherbergen eine außerordentliche Artenvielfalt. 69 der heimischen Fischarten sind endemisch und kommen ausschließlich hier vor. Insgesamt leben rund 1.100 Tierarten entlang des intakten und ursprünglichen Flusssystems. Mitunter ist es ein Schutzraum für 15 global bedrohte Tier- und Pflanzenarten Arten – sowohl im Wasser, als auch entlang der ausgedehnten Auenflächen.
Von tiefen Schluchten bis hin zu zwei Kilometer breiten Flussbetten: Von derartig abwechslungsreichen und ursprünglichen Ausdehnungen sind viele europäische Fließgewässer mittlerweile weit entfernt. Doch damit ist die Vjosa nicht alleine: 30 Prozent der 35.000 Kilometer langen Balkanflüsse weisen einen nahezu natürlichen Zustand auf, zusätzliche 50 Prozent wurden bislang kaum von Menschenhand durch beispielsweise Begradigungen verändert.
Das blaue Herz Europas, die Königin der Flüsse. Die liebevoll ausgewählten Spitznamen der Vjosa haben ihren guten Grund. Das Naturjuwel verfügt über eine biologische Vielfalt von globaler Bedeutung. Die Erhaltung dessen hat jedoch nicht nur Vorteile für die Natur. Mit ihr werden kulturelle Werte der Einheimischen gewahrt. Die Chance des Ökotourismus könnte der Region zusätzlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile erbringen.
Der Blutmond über der Burg Cochem am 28. Juli 2018.
Das rheinland-pfälzische Tal Elz ist in wunderschöne Herbsttöne getaucht. Mittendrin: die Burg Eltz.
Die Gipfelburg thront über der Stadt Cochem an der Mosel.
Johannes Höhn von den German Roamers.
Für stimmungsvolle Aufnahmen muss man nicht weit reisen, wie die nebelumschlungene Burg Cochem beweist.