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Fotograf Seite
Marina Weishaupt
Diese kleinen Tiere machen aktuell den Flusssystemen Deutschlands zu schaffen. Vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz gibt es sie schon zu Hunderttausenden – auch in der Ahr.
Erkennen kann man den Signalkrebs an seinem weiß-türkis gefärbten Signalfleck im Scherengelenk – daher auch der Name der Krebsart – und seinem glatten Panzer, der im Gegensatz zum Edelkrebs keine Dornen aufweist.
Was aussieht wie ein Umweltidyll, ist tatsächlich keines: Das Ökosystem der Ahr ist ins Wanken geraten.
Nachdem die Fallen geöffnet sind, sammeln Dresen und Klapperich die Krebse zunächst in Eimern. In diesem Jahr haben sie schon über 10.000 Krebse aus der Ahr geholt.
Alfred Dresen holt eine der Reusen aus der Ahr. Die Fallen, die die beiden Fischereiaufseher heute aus der Ahr einholen, liegen dort seit drei Tagen aus.
Nicht nur in der Ahr sind die Krebse ein Problem. Fast alle deutschen Fließgewässer hat die Art bereits erobert – vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz gibt es sie schon zu Hunderttausenden.
Klapperich erzählt, dass die Zangen der Signalkrebse in dieser Größe noch zu schwach sind, um Schmerzen zuzufügen. Bei größeren Exemplaren, die sie während der Sommersaison fangen, müsse man aufpassen.
Sobald die Tiere gefangen sind, ist ihre Zeit in Freiheit vorbei. Sie werden von den drei Fischern meist an örtliche Fischhändler oder Restaurants verkauft.
Die Krebse werden mithilfe eines Köders in die Fallen gelockt. Dazu werden die kleinen Körbe innerhalb der Reusen mit Forellenfutter befüllt.
Um ihre Populationsgröße zumindest ein wenig einzudämmen, haben sich Fischer rund um den Ort Fuchshofen zusammengetan, um die Tiere regelmäßig mithilfe von Fallen aus dem Fluss zu holen.