Neues Wissen haucht dem Kaffeeanbau in Simbabwe neues Leben ein

Nespresso unterstützt Bauern, um bessere Ernten und Veränderung in ihren Gemeinden zu erreichen.

Von Karen Carmichael
Veröffentlicht am 6. Mai 2020, 22:00 MESZ
Die Agrarwissenschaftler von Nespresso unterrichten direkt auf Schulungsflächen, wo die Lernenden die Effekte der verbesserten Methoden ...

Die Agrarwissenschaftler von Nespresso unterrichten direkt auf Schulungsflächen, wo die Lernenden die Effekte der verbesserten Methoden direkt sehen können.

Foto von Rena Effendi

Kaffeeherstellung von der Bohne bis zur Tasse ist ein komplexer Prozess. Man benötigt viel Fachwissen, um die Bohnen anzubauen, zu ernten und weiterzuverarbeiten. In Simbabwe haben Dürren und Wirtschaftskrisen die Kaffeeindustrie beinahe vollkommen vernichtet und damit auch vieles von dem Wissen. Der Agrarwissenschaftler Tafadzwa Nyakuchena arbeitet für das AAA Sustainable Quality™ Program von Nespresso, um Bauern dabei zu helfen, dieses Wissen wiederzuerlangen. Außerdem sollen sie von verbesserten Anbaumethoden profitieren, um hervorragende Bohnen zu produzieren und die Kaffeeindustrie des Landes so wiederzubeleben.

„Simbabwe hat das ideale Klima und gute Böden für den Kaffeeanbau“, sagt Tafadzwa. „Die kühlen Temperaturen, der hohe Regenfall und die üppigen Täler des östlichen Hochlands bieten gute Voraussetzungen für das Wachstum.“ Er arbeitet seit 2018 als Mitglied der Nespresso AAA Academy für das Nespresso AAA Sustainable Quality™ Programm. Die Academy wird von Nespresso und TechnoServe unterstützt, einer internationalen gemeinnützigen Organisation, die Armut in Entwicklungsländern bekämpft. Die Academy bietet Rat und Schulungen für Kaffeebauern in Simbabwe an. Dadurch soll der einst florierende Kaffeesektor des Landes wiederbelebt und die Lebensqualität der Einheimischen gesteigert werden.

Tafadzwa unterstützt die Bauern im Bezirk Mutasa, indem er seine Expertise über den Kaffeeanbau und die Weiterverarbeitung mit ihnen teilt. Das ermöglicht ihnen, Bohnen von höchster Qualität zu produzieren, die größere Gewinne erzielen und so die Gemeinschaften voranbringen. Tafadzwa leistet dringend benötigte Unterstützung in einigen wesentlichen Punkten: das Ausheben der Pflanzlöcher, die richtige Beschattung der Kaffeesträucher, das Zurückschneiden unerwünschter Triebe und die Untersuchung auf Schädlinge und Krankheiten. Die Bauern nutzen nun natürliche und biologische Schädlingsbekämpfungsmittel, untersuchen ihren Boden sorgfältig auf Nährstoffmangel und arbeiten hygienischer, indem sie alte und vertrocknete Kirschen vom Kaffeestrauch entfernen.

Die Schulungen der Academy zum Pflanzen, Zurückschneiden und Ernten werden von AAA-Agrarwissenschaftlern und Ausbildern wie Tafadzwa Nyakuchena durchgeführt. Er kommt auch zu den Bauern nach Hause und berät in den Gemeinden, damit diese verbesserte Techniken gut umsetzen können.

Foto von Rena Effendi

Zwanzig Jahre lang waren die Kaffeeplantagen in Simbabwe kaum rentabel. Nun ist es auch zum Teil der Initiative von Nespresso und der Academy zu verdanken, dass der Kaffee ein Comeback erlebt: Immer mehr Farmer nehmen an den Schulungen teil und bereiten sich darauf vor, jedes Jahr Kaffee anzubauen – besonders die jungen Leute sehen ihre Zukunft im Kaffeeanbau. Tafadzwa hat eine Gruppe Jugendlicher dazu angeregt, einen Betrieb zu gründen und mit ihren eigenen Mitteln Kaffeesetzlinge aufzuziehen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Kaffeebauer werden würde, denn ich erinnere mich an eine Zeit, wo meine Eltern im Kaffeeanbau für ihre harte Arbeit nichts bekommen haben“, sagt Fanuel Munyuki, einer der Jugendlichen. „Doch heute ist alles anders.“

Auch wenn der Kaffeeanbau sehr komplex ist, ist diese Nutzpflanze für viele Bauern in Simbabwe attraktiv. Im Laufe der beiden Jahre, seitdem das AAA-Programm in der Gegend etabliert wurde, hat die gesamte Gemeinde von den erhöhten Erträgen aus dem Kaffeeanbau profitiert: Mehr Kinder besuchen die Schule, die Einheimischen haben besseren Zugang zu medizinischer Versorgung und es wird gemeinschaftlich in effizientes landwirtschaftliches Gerät investiert. Der Bezirk Mutasa blickt einer rosigen Zukunft entgegen, denn die Teilnehmer der AAA-Schulungen besprechen oft weitere Möglichkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung wie Beschäftigungsmöglichkeiten auf expandierenden und neu etablierten Kaffeefarmen. 

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