
Am Sunny Isles Beach wachsen Luxushochhäuser in den Himmel. Noch immer wird an der Küste gebaut, als würde das Meer nie steigen. Doch im Jahr 2050 drohen Miami durch Hochwasser größere Schäden als jeder anderen Stadt.
Foto von George SteinmetzOktober 2014: Auf einem überfluteten Parkplatz in Fort Lauderdale späht ein Pelikan nach Fischen. Dieses Hochwasser war infolge einer seltenen Konstellation von Mond, Erde und Sonne 30 Zentimeter höher als üblich – und ein Vorgeschmack auf das, was in wenigen Jahren die Regel sein wird.
Foto von George SteinmetzFloridas Idylle ist schwer zu schützen. Kanäle mit einer Gesamtlänge von fast 3400 Kilometern leiten das Wasser der Everglades in den Atlantik ab. Dadurch wurde es möglich, die Randgebiete der Sümpfe zu bebauen, so wie im Westen des Bezirks Palm Beach. Weil der Meeresspiegel allerdings gestiegen ist, drückt schon heute Salzwasser aus dem Ozean durch die Kanäle ins Landesinnere. Große Wehre sollen das unterbinden, doch wenn der Spiegel um 60 Zentimeter steigt, werden vier von fünf nutzlos.
Foto von George SteinmetzEine andere Gefahr droht durch Niederschläge. Pumpen wie am Miami River befördern das Regenwasser in den Ozean und verhindern bisher noch zumeist, dass die Kanäle überlaufen.
Foto von George SteinmetzEine andere Gefahr droht durch Niederschläge. Pumpen wie am Miami River befördern das Regenwasser in den Ozean und verhindern bisher noch zumeist, dass die Kanäle überlaufen.
Foto von George SteinmetzAuf sechs künstlichen Inseln in Biscayne Bay südlich von Miami könnte der steigende Meeresspiegel aus dem beliebten „Wohnen direkt am Wasser“ bald ein „Wohnen im Wasser“ werden.
Foto von George SteinmetzAuf starken Wasserstrahlen lassen sich mutige Touristen vor der Skyline von Miami in die Höhe tragen. Dies ist das neueste futuristische Spielzeug in einer Stadt, die eine spaßbetonte Lebensweise im Hier und Heute pflegt. Der steigende Meeresspiegel ist für viele nur Science-Fiction.
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