Galerie: Meeresspiegel-Anstieg: Vor uns die Sinflut?
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ

Der Supersturm „Sandy“ raubte den Stränden in New Jersey im Oktober 2012 durchschnittlich mehr als neun Meter ihrer Breite. In Seaside Heights wurde der Pier unter der Achterbahn weggespült.
Foto von Stephen WilkesIn Manhattan zerstörten „Sandys“ Wasserfluten ein Umspannwerk, südlich von Midtown fiel der Strom aus. Private Generatoren sorgten für etwas Licht, auch im blau leuchtenden neuen World Trade Center. Es steht knapp einen Meter über dem Meeresspiegel.
Foto von George SteinmetzEine orangefarbene Linie zeigt es an: So hoch stand das Wasser in dieser Gegend von Chesapeake, Virginia. «Dazu braucht es hier leider nicht viel», sagt Robb Braidwood vom lokalen Amt für Katastrophenbewältigung: «Sturm, Starkregen, Hochwasser und Wind reichen schon aus.»
Foto von Mark ThiessenAbschmelzende Gebirgsgletscher tragen ein weiteres Drittel bei. Bis zum Jahr 2100 werden sie die Meere wahrscheinlich aber nur um mehrere Zentimeter steigen lassen.
Foto von James BalogBisher trägt er nur wenig bei, doch seine Oberfläche schmilzt nun schon im Sommer. Der Eisschild enthält genug Wasser, um die Meere um insgesamt 7,50 Meter steigen zu lassen.
Foto von James BalogDie Ostantarktis scheint ziemlich stabil. Aber der wärmer werdende Ozean unterspült Teile des Westantarktischen Eisschilds. Dessen Zukunft ist ungewiss – wie die Grönlands.
Foto von María StenzelEin Deich schützt Malé, die Hauptstadt der Malediven, vor dem Meer. Der Archipel im Indischen Ozean ist das am tiefsten liegende und flachste Land der Erde. Bis 2100 müssen die Bewohner ihre Heimat vermutlich aufgeben. Mehr als 100.000 leben allein auf dieser Insel.
Foto von George SteinmetzArme Familien in der philippinischen Hauptstadt Manila hausen in Bauten am Wasser – ohne Schutz vor Taifunen. Weil das Land absackt, wirkt sich der Anstieg der Meere hier besonders stark aus.
Foto von George SteinmetzZwei geschwungene Stahltore, jedes mehr als hundert Meter lang, schützen seit 2011 St. Petersburg vor Stürmen in der Ostsee. Die Tore können bei Bedarf geschlossen werden und sind Teil einer 26 Kilometer langen Flutschutzanlage, auf der auch eine neue Straße verläuft. In den vergangenen 300 Jahren wurde die Stadt mehrmals von der See überflutet.
Foto von George SteinmetzDieser von Windturbinen gesäumte Deich in den Niederlanden schützt Ackerland, das fast vollständig unter dem Meeresspiegel liegt. Ohne Deiche und Pumpwerke läge mehr als ein Viertel des Landes im Wasser oder würde versumpfen.
Foto von George SteinmetzDie Kontrolle der Deiche – und das Recht, Steuern für ihre Erhaltung zu erheben – liegt bei kommunalen Instanzen der Niederlande, die älter sind als der Staat. Diese Freiwilligen trainieren, einen Deichbruch innerhalb von drei Stunden zu stopfen.
Foto von George SteinmetzKais und gemeinschaftliche Bürgersteige verbinden die schwimmenden Häuser auf einem See im Osten von Amsterdam. Sie sind an Stahlpfeilern befestigt und können sich mit den Tiden heben und senken.
Foto von George SteinmetzNur dieses einzelne Haus steht noch auf der Insel Tiengemeten in Südholland, wo der Staat absichtlich die Deiche öffnete, um wieder einen natürlichen Überflutungsraum zu schaffen.
Foto von George Steinmetz