Galerie: Schottland vor dem Ausverkauf
Naturschutz
Von Cathy Newman
Veröffentlicht am 5. Nov. 2020, 06:34 MEZ

Das Heidemoor – hier vom Sgòrr Tuath aus betrachtet, einem Gipfel im Nordwesten Schottlands – wirkt wild und rau. Die Landschaft ist jedoch keine Wildnis, sondern entstand erst, als der Mensch den Urwald abholzte. Wie lange es in Schottland noch so aussehen wird, ist unklar.
Foto von Jim RichardsonDas Heidekraut ist das Wahrzeichen der schottischen Moorgebiete. Die Pflanze blüht in verschiedenen Rosa-, Weiß- und Violetttönen. Auf diesem Foto ist ein Blütenteppich auf dem Gut Mar Lodge in der Grafschaft Aberdeen zu sehen, der sich bis hinunter zum Fluss Dee erstreckt.
Foto von Jim RichardsonEin Schütze und sein "loader" („Nachlader“) warten auf dem Landgut Urlar darauf, dass Vögel in Schussweite kommen. Die einen schätzen Moorhuhnjagd als kulturelles Erbe und wegen des wirtschaflichen Nutzens für die Gemeinden. Andere halten sie für ausbeuterisch und grausam.
Foto von Jim RichardsonAuf Ralia bei Kingussie brennen die Wildhüter Alastar Lyon (l.) und Richard Williams altes Heidekraut ab. Die Maßnahme wird muirburn genannt und findet von Oktober bis April statt. So wird das Wachstum neuer Pflanzen gefördert, von denen sich die Moorschneehühner ernähren
Foto von Jim Richardson2435 Geweihe hängen im Hirsch-Ballsaal auf dem Anwesen Mar Lodge, der Ende der 1890er-Jahre vom Duke of Fife für gesellschaftliche Ereignisse errichtet wurde. Heute feiert man hier Hochzeiten und bis vor Kurzem auch den jährlichen „Ghillies Ball“ für Jagdführer und ihre Mitarbeiter.
Foto von Jim RichardsonColin Murdoch sorgt für den Wildbestand im Reraig Forest, einem Waldgebiet in der Nähe des Loch Carron. Er füttert die Hirsche, damit ihre Geweihe schneller wachsen. Weil die Jagd für die Anwesen nicht mehr so lukrativ ist, setzen viele auf Ferienwohnungen und Touristenattraktionen.
Foto von Jim RichardsonAlte Kiefern spiegeln sich im Wasser des Loch Maree in den North West Highlands. Auf der Insel werden Baumschößlinge nicht von Hirschen abgefressen. Einige Anwesen errichten nun Zäune, um die jungen Pflanzen vor dem Verbiss zu schützen. So sollen neue Wälder entstehen. (Zusammengesetzt aus mehreren Bildern)
Foto von Jim Richardson