Galerie: 7 fantastische Naturwunder Afrikas
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ

DANAKILSENKE, ÄTHIOPIEN Theoretisch mag es nicht wie eine gute Idee klingen, einen der heißesten und unwirtlichsten Orte der Erde zu besuchen. Aber die Danakilsenke in Äthiopien bietet mit ihren bizarren Gesteinsformationen und den blubbernden Lavaseen einen spektakulären Anblick. Die geologische Vertiefung entstand durch die Reibung von drei tektonischen Platten und wird von Schwefelhügeln und Lavaströmen geprägt. Die umliegenden, grauen Salzpfannen, die sich bis zum Horizont erstrecken, bilden einen auffälligen Kontrast zu den zahlreichen kräftigen Farben in der Senke. Es ist nicht ganz einfach, überhaupt an diesen Ort zu gelangen. Besucher können über lokale Reiseunternehmen aber Touren (mit Autos und Kamelen) buchen.
Foto von Carl Court, Getty ImagesLIUWA-PLAIN-NATIONALPARK, SAMBIA Mit seinen endlosen Graslandschaften könnte man den Liuwa-Plain-Nationalpark im Westen Sambias direkt mit der Serengeti vergleichen Tatsächlich gibt es dort sogar die zweitgrößte Gnuwanderung nach der Serengeti. Der Park ist so abgelegen, dass bis zur Eröffnung der kleinen King Lewanika Lodge in diesem Jahr kein permanentes Lager im Park vorhanden war. Der Park hatte in der Vergangenheit mit Jagd und Wilderei zu kämpfen und weist daher momentan keine überbordende Artenvielfalt auf. Aktuell wird der Tierbestand rehabilitiert, aber schon jetzt wimmelt es im Park vor zahlreichen Vogelarten und großen Hyänenrudeln. Da die meisten Touristen eher auf der Suche nach möglichst vielen großen Wildtieren sind, bleibt der Park weiterhin einer der wildesten und unberührtesten Orte in ganz Sambia.
Foto von Richard Packwood, Getty ImagesTSINGY ROUGE, MADAGASKAR Tsingy Rouge vor der Stadt Antsiranana auf Madagaskar ist eine spektakuläre Ansammlung von roten Felsen, die in ihrem Äußerem großen Nadeln ähneln. Die Felsformationen wurden durch die Erosion des Flusses Irodo geformt und erst Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt. Für viele sind sie eines der schönsten Kunstwerke von Mutter Natur. Im Gegensatz zu anderen Tsingys in Madagaskar (die eher grau sind) besteht Tsingy Rouge aus Laterit. Das tonähnliche Material verleiht den spitzen Felsen einen charakteristischen Rotton. Besucher können die Gegend zu Fuß erkunden, aber einen unvergesslichen Anblick bieten die roten Spitzen vor allem auch aus der Luft.
Foto von Anthony Asael/Art in All of Us, Getty ImagesNAMAQUALAND, SÜDAFRIKA Das sonst trockene Namaqualand in Südafrika wird jedes Jahr nach Regenfällen um den August und September herum von einem farbenprächtigen Blütenmeer bedeckt. Viele Blumenfreunde reisen kilometerweit in den Nordwesten des Landes, um mit anzusehen, wie sich diese außergewöhnliche Landschaft von einer trockenen Wüste in ein Meer leuchtender Blumen verwandelt. Zu den besten Orten, um dem Spektakel beizuwohnen, gehören der Richtersveld-Nationalpark, das Goegap Nature Reserve und das Skilpad Wildflower Reserve. Wanderlustige können die Landschaft auch auf längeren Spaziergängen erkunden.
Foto von Shannon Benson, Getty ImagesTAGHAZOUT, MAROKKO Surfen mag nicht das Erste sein, was einem bei Marokko in den Sinn kommt – aber das kleine Fischerdorf Taghazout beheimatet einige der besten Surfspots in ganz Afrika: Anchor Point und Killer Point. Profis und Amateure schwärmen nach Taghazout, um von den ausgezeichneten Wellen und der kleinen Surfer-Community zu profitieren, die nicht gänzlich von Ausländern dominiert wird. Für Nichtsurfer eignen sich die Strände auch hervorragend zum Schwimmen, und das charmante Städtchen bietet zahlreiche Cafés und Restaurants, in denen man frische Meeresfrüchte genießen kann. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem das sogenannte Paradies-Tal im Hohen Atlas – eine Formation natürlicher Seen und Felsen.
Foto von Tim E White, Getty ImagesMAKGADIKGADI-SALZPFANNEN, BOTSWANA Vor Millionen von Jahren erstrahlte in Botswana das Wasser des Makgadikgadi-See. Heute befindet sich dort eine Salzpfanne von der Größe Portugals, die zu den größten der Erde zählt. Die Einöde im Nordosten des Landes ist nicht unbedingt das, was die meisten Leute sich vorstellen würden, wenn sie an ein artenreiches Land wie Botswana denken. Die kahle Ebene bedeckt mehr als 8.400 Quadratkilometer an Fläche und wirkt wie eine traumähnliche, nie endende Landschaft aus heller Erde, die sich von dem Blau des Himmels am Horizont absetzt. Obwohl das Gebiet den Großteil des Jahres über verlassen ist, bringen die jährlichen Regenfälle einen spektakulären Strom an wilden Tieren mit sich, darunter Zebras, Gnus und Flamingos. Unterkünfte wie Jack‘s Camp und das San Camp versprechen einen schlichten, aber romantischen Besuch.
Foto von Ben Mcrae, Alamy Stock PhotoQUEEN-ELIZABETH-NATIONALPARK, UGANDA Die einzigen Großkatzen, die Besucher in einem Großteil Afrikas in Bäumen sehen können, sind Leoparden. Im Gebiet Ishasha im Queen-Elizabeth-Nationalpark ist das nicht so. Auf den Ästen der Feigenbäume können Besucher hier Löwen entdecken. Wenn die Hitze des Tages hereinbricht, ziehen sich die meisten Löwen unter Büsche oder Bäume zurück. Die Löwen von Ishasha hingegen erklimmen Bäume. Manche glaube, dass sie das tun, um den Fliegen zu entkommen. An einem heißen Tag können Besucher wahrscheinlich bis zu fünf Löwen in einem einzigen Baum entdecken.
Foto von Papilio, Alamy Stock Photo