Galerie: Brillante Programmiererinnen der Geschichte

Die 1933 in Binghams, Alabama, geborene Annie Easley begann ihre NASA-Karriere Anfang 20 als „menschlicher Computer“. Dort führte sie komplexe mathematische Berechnungen durch. Später erwies sie sich als geschickte Programmiererin und arbeitete mit Programmiersprachen wie Fortran (Formula Translating System) an diversen NASA-Programmen. Easley ging 1989 nach 34 Dienstjahren in Rente und verstarb am 25. Juni 2011.
In den Achtzigern entwarf die US-amerikanische Grafikdesignerin Susan Kare viele der Schriftarten und Icons für das erste MAC OS, darunter auch den „Happy Mac“ oder die Bombe, die auf einen Systemfehler hinwies.
Margaret Heafield Hamilton, geboren am 17. August 1936, leistete zahlreiche bedeutende Beiträge zur Wissenschaft. Unter anderem leitete sie das MIT-Team, dessen Softwaresysteme ausschlaggebend für den Erfolg der Mondmission Apollo 11 waren. Hamilton, die den Begriff „Software Engineering“ prägte, gründete 1986 das Unternehmen Hamilton Technologies Inc. In Cambridge, Massachusetts. 2016 verlieh ihr der US-Präsident Barack Obama die Friedensmedaille des Präsidenten, eine der zwei höchsten zivilen Auszeichnungen der USA.
Grace Hopper war eine bahnbrechende Vordenkerin im Bereich der Computerprogrammierung. Sie wurde 1906 in New York City geboren und studierte zunächst Mathematik am Vassar College, bevor sie ihren Master und ihren Doktorgrad an der Yale University erhielt. Als die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten, kündigte sie ihre Stelle als Mathematiklehrkraft am Vassar College, um Kriegsdienst zu leisten. Ihre Bewerbung wurde zunächst aufgrund ihres Alters (37) und ihrer zierlichen Statur abgelehnt. Sie ließ sich jedoch nicht abwimmeln und wurde schließlich der Marinereserve der USA zugeteilt. Dort schloss sie ihr Training ab und trat in den aktiven Dienst ein. Während dieser Zeit half sie dabei, einen der ersten Computer der Welt zu programmieren: den Mark I. Hopper wurde schließlich zur Konteradmiralin ernannt und ging erst im Alter von 79 Jahren in den Ruhestand.
Frauen bedienen die Schalter des ersten elektronischen, turingmächtigen Universalrechners der Welt: ENIAC. Er wurde 1946 für die US-Armee gebaut und ausschließlich von Frauen programmiert.
Die 1815 in England geborene Augusta Ada Byron, Countess of Lovelace, war eine begabte Mathematikerin. Ihr Vater war der berühmte Lyriker Lord Byron. Ada Lovelace, wie sie gemeinhin bekannt ist, gilt vielen als erste Programmiererin der Geschichte. Die heutige Programmiersprache Ada ist nach ihr benannt.
Die Mathematikerin Mary Jackson war die erste schwarze Ingenieurin der NASA. Hier posiert sie 1977 für ein Foto an ihrem Arbeitsplatz, dem Langley Research Center der NASA in Hampton, Virginia. Das Buch „Hidden Figures“ und der gleichnamige Film erzählen die zuvor kaum bekannte Geschichte von Jackson und ihren Kolleginnen Katherine Johnson und Dorothy Vaughan.
Maria Mitchell war die erste Amerikanerin, die als Astronomin arbeitete. 1847 entdeckte sie einen Kometen mit Hilfe eines etwa 7-Zentimeter-Teleskops. Später wurde das Objekt nach ihr benannt: der Mitchell-Komet.
Die brillante Mathematikerin und NASA-Wissenschaftlerin Katherine Johnson ließ sich 1980 während ihrer Arbeit im Langley Research Center der NASA für ein Porträt ablichten. Johnson war eine der stillen Heldinnen, die im Buch und Film „Hidden Figures“ gewürdigt wurden. Zu ihren zahlreichen Beiträgen für die Wissenschaft zählen Berechnungen zur Raumflugmechanik, die für den Erfolg der ersten bemannten Weltraumflüge der USA unerlässlich waren.
Nicole-Reine Lepaute war eine französische Astronomin und Mathematikerin des 18. Jahrhunderts und wurde berühmt dafür, die Wiederkehr des Halleyschen Kometen vorhergesagt und den Zeitpunkt einer Sonnenfinsternis vorausberechnet zu haben.
