Galerie: Sonnenstürme: Das wird heiß!
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ, Aktualisiert am 30. März 2022, 17:05 MESZ

Das brodelnde Durcheinander in der Atmosphäre unserer Sonne, festgehalten vom „Solar Dynamics Observatory“ („SDO“) der Nasa im Bereich des ultravioletten (UV) Lichts. Die Beobachtungsstation im All sammelt seit 2010 Daten über die Sonnenaktivität und ihre Auswirkungen auf die Erde. In dieser Darstellung ist der Nordpol der Sonne am linken Seitenrand. Helle Lichtbögen weisen auf Regionen der Korona mit starker magnetischer Aktivität hin.
Foto von NASA Solar Dynamics Observatory sdoEine Eruption der X-Klasse, der höchsten im Messsystem, überlastet einen Sensor des Sonnenobservatoriums der Nasa. Zurzeit steigt die Aktivität der Sonne, für 2013 rechnen Astronomen mit dem Höhepunkt. Heftige Ausbrüche, die Strahlenstürme Richtung Erde schicken, könnten Navigationssysteme lahmlegen und Stromausfälle zur Folge haben.
Foto von NASA SdoEin grüner Schleier schwebt über der Sommarøy-Brücke im Norden Norwegens. Das Polarlicht entsteht, wenn geladene Sonnenteilchen auf die Gase in der Erdatmosphäre treffen und sie aufleuchten lassen wie eine Leuchtstoffröhre. Am häufigsten sind Polarlichter hoch im Norden, bei starken Sonnenstürmen kann man sie auch in niedrigeren Breiten sehen.
Foto von Bjørn JørgensenDas Sonnenobservatorium der Nasa hält in verschiedenen Lichtwellenlängen eine starke Eruption in der Korona fest (auf allen Fotos rechts unten). Jedes Bild gibt die Temperaturen in einer anderen Schicht der Sonne wieder. Die relativ kühle Chromosphäre (links) ist nur ungefähr 50000 Grad heiß, aber in der darüberliegenden Korona (Mitte) steigt die Temperatur bis auf fast eine Million Grad an. Manche Regionen der Korona heizen sich während der Ausbrüche auf der Sonnenoberfläche sogar bis auf sechs Millionen Grad auf (rechts).
Foto von NASA SdoEinige Plasmafahnen am linken Sonnenrand sind so groß, dass sie die Erde mehrfach einschließen könnten. Oberhalb der Feuerbögen schleudert eine Eruptionsfahne geladene Teilchen in den Raum. Astronomen versuchen heute im Voraus Tage zu benennen, an denen es zu Ausbrüchen kommen wird.
Foto von NASA SdoDie Nasa-Zwillingssonden„Stereo A“ und„B“ haben erstmals ein beinahe vollständiges Bild der Sonnenoberfläche aufgenommen. Bis Juni 2011 hatte man auch die Lücken gefüllt. Jetzt können die Beobachter des Weltraumwetters zusehen, wie sich aktive Regionen auf der Rückseite der Sonne entwickeln. Das könnte dazu beitragen, die Vorwarnzeit zu vergrößern, wenn die Sonne das nächste Mal einen heftigen Sturm Richtung Erde schickt.
Foto von Walt Feimer, NASA Gsfc Conceptual Image Lab And Stereo