Joey Kellys epische Panamericana-Tour: Ohne Geld von Alaska bis Feuerland
Musiker und Extremsportler Joey Kelly stellte sich einer unglaublichen Herausforderung: Gemeinsam mit seiner Familie bereiste er im Wohnmobil die gesamte Panamericana. Hier erzählt er von 30.000 Kilometern voller Abenteuer!

Joey Kelly ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen – und steckt mit seiner Abenteuerlust auch seine Familie an.
Seit über fünfundzwanzig Jahren mache ich schon Leistungssport. Ich habe über fünfzig Marathons und dreißig Ultramarathons erfolgreich bestritten, dazu kommen noch dreizehn Ironman und zehn Langstreckenläufe durch die größten Wüsten dieser Welt. Der Sport war von Anfang an für mich ein optimaler Ausgleich zu meinem Job als Musiker und Geschäftsführer der Kelly Family. Und seit ich denken kann, steht auch noch die Panamericana auf meiner Bucket List.

Gemeinsam ging es durch Höhen und Tiefen: Joey und seine Familie in Ushuaia.
Unterwegs auf der Panamericana: Ein Familienprojekt
Allein der Name verspricht schon ein faszinierendes Abenteuer auf der längsten Achse der Welt. Meine erste Idee war, die Strecke mit dem Rennrad zu fahren, aber das ist bei längerer Betrachtung einfach nur lebensgefährlich. Kaum ordentlicher Belag, dazu der immense Verkehr, das kann nicht gut gehen. Also blieb als Konsequenz nur das Auto. Aber warum allein oder nur mit meiner Frau Tanja? Wenn wir uns schon einmal auf den Weg machen, dann nehmen wir ein Wohnmobil und die Kinder einfach mit. Mir war bewusst, das war für uns alle die letzte Chance, nochmal richtig viel Zeit zusammen zu verbringen, bevor die Kinder aus dem Haus sind, einen Beruf haben und eigene Familien gründen. Jetzt ist es noch möglich und genau deshalb ziehen wir das durch.

Zu sechst im Ford Fleetwood: Das fahrende Zuhause der Kelly-Familie.
Als Straßenmusiker durch zwei Kontinente
Als wir sie fragten, sagten alle vier sofort begeistert zu. Das Thema Abenteuer verfolgt mich seit meiner Kindheit und die Panamericana ist eigentlich nur eine Erweiterung von all dem, was ich alles mit meinen Eltern in Europa und den USA mit der Kelly Family erlebt habe. Wir reisten damals von Stadt zu Stadt, spielten auf der Straße und sammelten Geldspenden, um den Bus zu betanken und zu essen. Es war jahrelang das pure Survival, bis wir dann endlich über Nacht berühmt wurden und ganze Stadien füllten. Aus dieser Lebenserfahrung heraus weiß ich, man kann mich an dem entlegensten Ort dieses Planeten aussetzen. Ich werde immer irgendwie weiterkommen und auch überleben, bis zum Ziel.
“Man kann mich an dem entlegensten Ort dieses Planeten aussetzen. Ich werde immer irgendwie weiterkommen und auch überleben, bis zum Ziel.”
Ein Roadtrip, der alle an ihre Grenzen bringt
Und genau das soll der Kick auf unserem Panamericana-Trip werden. Die Challenge ist, die Panamericana ohne Geld zu starten. Wir müssen uns den Weg erkämpfen, betteln, erarbeiten. Alles andere wäre langweilig, nämlich nur ein ganz normaler Urlaub ohne den Druck, über seinen eigenen Schatten zu springen, wenn es am nächsten Tag irgendwie weitergehen muss. Wir sind uns hundertprozentig bewusst, dass wir dadurch die Reise viel intensiver erfahren werden, auch mit vielen unterschiedlichen Menschen und Kulturen in Direktkontakt kommen. All das wird etwas sein, was unsere Kinder ein ganzes Leben lang prägen wird. Es wird mit Sicherheit ein Roadtrip, der uns an unsere Grenzen bringen wird. Aber unsere Vorfreude auf dieses gigantische Projekt ist größer als alle Bedenken zuvor.

Roadtrip Panamericana. Von der Arktis nach Feuerland - Abenteuer für ein ganzes Leben.
Roadtrip Panamericana: Ein packender Reisebericht mit atemberaubenden Bildern. Ehrlich und ungeschönt – 30.000 km von Alaska bis Feuerland mit der ganzen Familie.
