Reisetipps Madagaskar

Von National Geographic
Die seltsam anmutenden Baobab-Bäume sind fast zu Wahrzeichen Madagaskars geworden.
Foto von Shutterstock, Muriel Lasure

Die seltsam anmutenden Baobab-Bäume sind fast zu Wahrzeichen Madagaskars geworden.

Anreise:
Ausgangspunkt jeder Madagaskar-Reise ist der einzige internationale Flughafen der Insel in der Hauptstadt Antananarivo, von den zwei Millionen Einwohnern meist kurz "Tana" genannt. Direktflüge von Deutschland aus gibt es nicht. Am häufigsten fliegt Air France von Paris aus nach Antananarivo. Es bestehen Zubringerflüge unter anderem von Berlin, Düsseldorf und Frankfurt aus.

Reisezeit:
Das tropische Klima Madagaskars sorgt für relativ konstante Temperaturen im Jahresverlauf. Die beste Reisezeit ist jedoch sicherlich die Trockenzeit, die von April bis Oktober dauert, auch wenn es zu dieser Zeit auf dem Hochplateau recht kühl werden kann. Die Regenzeit beginnt im November und dauert bis zum März. Der nördliche Teil der Insel bleibt zwar auch während der Regenzeit relativ trocken, besonders an den Küsten muss aber zwischen Januar und April mit zum Teil schweren Wirbelstürmen gerechnet werden.

Sicherheit:
Aufgrund der politischen Instabilität nach dem nicht verfassungsgemäßen Machtwechsel im Frühjahr 2009 rät das Auswärtige Amt nach wie vor zur Vorsicht. Besonders in der Hauptstadt sollten größere Menschenmengen und politische Versammlungen gemieden werden, da es zu Eskalationen kommen könnte. Die Straßenkriminalität hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man auf Spaziergänge verzichten. Auch auf den Landstraßen außerhalb der Städte kommt es vermehrt zu bewaffneten Überfällen.

Einreisebestimmungen:
Deutsche Staatsbürger benötigen neben einem noch mindesten sechs Monate gültigen Reisepass auch ein Visum, das prinzipiell gebührenpflichtig ist und vor Reiseantritt über die madagassische Botschaft in Berlin beantragt werden sollte. Um den Tourismus zu fördern wird das Visum für einen Aufenthalt von bis zu dreißig Tagen gegenwärtig jedoch kostenlos ausgestellt.

Madagaskar ist reich an Naturparadiesen, die allerdings durch illegalen Holzabbau zunehmend gefährdet sind.

Gesundheitsvorsorge
Wie in fast allen tropischen Regionen besteht auch auf Madagaskar ein Malaria-Risiko, das in den Küstenregionen und Regenwaldgebieten am höchsten ist. Wer sich längere Zeit dort aufhält sollte über eine Prophylaxe nachdenken. Ansonsten werden die üblichen Schutzimpfungen empfohlen (Tetanus, Diphtherie, Hepatitis). Wegen der Gefahr einer Übertragung von Schistosomiasis (Bilharziose) sollte das Baden in Süßwassergewässern, vor allem im westlichen Tiefland mit den Provinzen Toliara und Mahajanga unterlassen werden.

Übernachtung:
Nach der politischen Krise des vergangenen Jahres ist der Tourismus auf Madagaskar zeitweilig zurückgegangen. Noch immer finden sich jedoch vor allem in der Hauptstadt Antananarivo und anderen größeren Städten wie Toamasina oder Antsirabe einige Hotels mit höherem Standard sowie zahlreiche einfache Unterkünfte. Individualreisende sollten möglichst vor Reiseantritt mit einem Hotel Kontakt aufnehmen. Eine Auswahl findet sich hier.

Reisen vor Ort
Innerhalb Madagaskars gibt es ein recht dichtes Netz von Inlandsflügen mit Air Madagascar. Das Straßennetz wurde in den vergangenen Jahren vor allem entlang der Küsten deutlich ausgebaut. Wegen der zunehmenden Überfälle auf den Landstraßen sollten Nachtfahrten allerdings vermieden werden. Weitere Informationen zu Verkehrsmittel oder Tourveranstaltern vor Ort bietet die englischsprachige Homepage des Fremdenverkehrsamtes von Madagaskar.

Nationalparks
Riesige Baobab-Bäume und seltene Lemuren – Madagskars Tier- und Pflanzenwelt ist einzigartig. Die Nationalparks sind die wohl größte Touristenattraktion, die das Land besitzt. Eine Übersicht über einige der Parks und Reservate findet sich hier. Einige Reiseveranstalter haben naturnahe Pauschalreisen mit Ausflügen in die Schutzgebiete im Programm, zum Beispiel Colibri Reisen.

Madagaskar ist reich an Naturparadiesen, die allerdings durch illegalen Holzabbau zunehmend gefährdet sind.
Foto von Shutterstock, almondd

BELIEBT

    mehr anzeigen
    loading

    Nat Geo Entdecken

    • Tiere
    • Umwelt
    • Geschichte und Kultur
    • Wissenschaft
    • Reise und Abenteuer
    • Fotografie
    • Video

    Über uns

    Abonnement

    • Magazin-Abo
    • TV-Abo
    • Bücher
    • Disney+

    Folgen Sie uns

    Copyright © 1996-2015 National Geographic Society. Copyright © 2015-2024 National Geographic Partners, LLC. All rights reserved