Astronomie: Neues vom Mond
Der „Mann im Mond“ hat ausgedient. Jetzt muss niemand mehr seine Phantasie bemühen, um Strukturen auf unserem bleichen Begleiter zu deuten. Ein Satellit der Nasa – der „Lunar Reconnaissance Orbiter“ – hat ihn mit Laserstrahlen neu vermessen.
Schrundiges Profil: Die Auswertung von drei Milliarden Höhenmessungen ergab, dass die Oberfläche des Mondes noch viel zerfurchter ist als bisher angenommen.
Eine Laservermessung zeigt seine Oberfläche in nie gesehener Schärfe – und gibt Einblicke in die Frühzeit unseres Sonnensystems.
Der „Mann im Mond“ hat ausgedient. Jetzt muss niemand mehr seine Phantasie bemühen, um Strukturen auf unserem bleichen Begleiter zu deuten. Ein Satellit der Nasa – der „Lunar Reconnaissance Orbiter“ – hat ihn mit Laserstrahlen neu vermessen und Daten für die bislang detailgetreueste Karte geliefert.
Sie zeigt unter anderem einen Gipfel, der höher ist als der Mount Everest auf der Erde, zudem sämtliche Krater mit einem Durchmesser von mehr als 20 Kilometern. Das Einschlagsmuster lässt vermuten, dass vor rund 3,8 Milliarden Jahren zwei Asteroiden Mond und Erde gestreift haben. Anders als beim Trabanten hat die dynamische Kruste unseres Planeten die meisten Spuren davon inzwischen getilgt. Neu ist der Nachweis von gefrorenem Wasser in Kratern an den Mondpolen. Als Nächstes sollen nun die Planeten Merkur und Mars per Laser kartiert werden.