5 Tipps für bessere Safari-Fotos

Eine Safari ist oft ein einmaliges Erlebnis – da möchte man natürlich die bestmöglichen Fotos, um sich ein Leben lang daran zu erinnern.

Von Jeff Heimsath
bilder von Jeff Heimsath
Veröffentlicht am 22. Feb. 2018, 15:45 MEZ
Am Fuße der Chyulu Hills in Kenia streift ein Löwe durch die Savanne.
Am Fuße der Chyulu Hills in Kenia streift ein Löwe durch die Savanne.
Foto von Jeff Heimsath

Jedes Jahr brechen zahlreiche Touristen in Afrika zu einer Safari auf. Jeder hofft, dass er nicht nur mit einmaligen Erinnerungen zurückkehren wird, sondern auch mit besonders eindrucksvollen Bildern. Das perfekte Foto ist aber alles andere als reine Glückssache. Mit sorgfältiger Planung kann man die Qualität der eigenen Bilder so gut es geht verbessern. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen ihr das Meiste aus euren Aufnahmen herausholen könnt.

Ein Leopard im Naturschutzgebiet Masai Mara in Kenia, der sich gerade noch geputzt hat, blickt auf und sieht in die Kamera.
Foto von Jeff Heimsath

KAMERAS: DIE WAHL DER „WAFFEN“

Stellt eure Kameraausrüstung mit Bedacht zusammen. Sie sollte es euch ermöglichen, so nah wie möglich am Geschehen zu sein, ohne zu schwer zu sein. Am einfachsten erreicht ihr das mit austauschbaren Objektiven – vorzugsweise mit einem Zoom-Objektiv um die 200 bis 400 Millimeter und einem Weitwinkelobjektiv für Landschaftsaufnahmen. Optimal wären natürlich zwei separate Kameras, eine mit einem langen Objektiv und eine mit einem Weitwinkelobjektiv. Schließlich möchte man den großen Moment nicht verpassen, weil man gerade sein Objektiv wechselt, wenn der Löwe seine Beute niederreißt. Zudem kann die staubige Luft einem freiliegenden Bildsensor schaden. Stative sind eher nicht zu empfehlen – sie sind oft unnötig schwer und der Platz auf dem Fahrzeug ist begrenzt. Steckt zusätzliche Batterien, Akkus und Speicherkarten ein, da ihr nur wenig Gelegenheit haben werdet, eure Kamera tagsüber aufzuladen oder Bilder zu übertragen. Egal, für welche Ausrüstung ihr euch entscheidet – vor der Reise solltet ihr mit allen Funktionen vertraut sein. Wer zu beschäftigt damit ist, sich mit der Funktionsweise einer neuen Kamera auseinanderzusetzen, wird vermutlich eine Menge verpassen.

BELIEBT

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    Ein Safariführer von der ol Donyo Lodge blickt in den Chyulu Hills in Kenia bei Sonnenuntergang durch sein Fernglas.
    Foto von Jeff Heimsath

    PROFI EMPFOHLEN

    Auf den ersten Blick erscheint es verlockend, auf eigene Faust eine Safari zu organisieren und so Geld zu sparen. Aber die zusätzlichen Ausgaben für professionale Safarianbieter wie Safari Professionals lohnen sich. Erfahrene Reiseberater haben auch kleine oder private Touren im Angebot, bei denen man sich nicht um den besten Sitzplatz streiten muss oder schon weitergefahren wird, ehe man ein Foto machen kann. Ein guter Safariführer hat außerdem eine Menge Erfahrung und das nötige Wissen im Umgang mit wilden Tieren, um euch zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen – beste Voraussetzungen für das perfekte Foto. Wenn ihr stattdessen allein oder mit einem unerfahrenen Betreiber unterwegs seid, riskiert ihr verpasste Gelegenheiten und unterdurchschnittliche Aufnahmen.

    Über den Hügeln im Loisaba Conservancy im kenianischen County Laikipia geht die Sonne auf.
    Foto von Jeff Heimsath

    LICHT IST DER SCHLÜSSEL

    Für gute Fotos braucht man gutes Licht – ein Grundsatz, der auch in der Naturfotografie gilt. Es spielt keine Rolle, wie teuer eure Ausrüstung ist: Ohne gutes Licht wirken die Bilder flach und uninteressant. Die Chance auf die bestmöglichen Aufnahmen wird einen daher vermutlich auch ein bisschen Schlaf kosten. Wer vor dem Sonnenaufgang aufsteht, erwischt das beste Licht. Außerdem sind im Schutze der Dunkelheit etliche Tiere unterwegs, die während der Hitze des Tages eher im Schatten ruhen. Auch die Abenddämmerung eignet sich perfekt, um ein paar Tiere zu fotografieren, die gerade von ihrer Nachmittagsruhe aufwachen, während die Sonne hinter dem Horizont versinkt.

    Ein junger Elefant im Samburu-Nationalreservat in Kenia bläst sich Sand über den Kopf und Rücken.
    Foto von Jeff Heimsath
    In der Masai Mara in Kenia spielen zwei junge Löwen während der Hitze des Tages im Schatten.
    Foto von Jeff Heimsath

    GEDULD IST EINE TUGEND

    Die Aufregung verlockt vielleicht dazu, von der Elefantenherde ein paar Bilder zu machen und dann weiterzuziehen – aber Geduld zahlt sich aus. Für die wirklich spektakulären Aufnahmen muss man oft einige Zeit mit den Tieren verbringen und sie beobachten. Mit der Zeit wird man ein besseres Verständnis für ihr Verhalten und ihre Beziehungen untereinander entwickeln. Das wird sich auch in den Bildern widerspiegeln.

    Flamingos fliegen über den Nakurusee. Die Aufnahme entstand während eines Flugs mit Scenic Air Safaris von der Masai Mara zum Loisaba Conservancy in Kenia.
    Foto von Jeff Heimsath

    PERSPEKTIVWECHSEL

    Autosafaris sind bei Weitem das beliebteste Mittel, um die Landschaft und die Tiere Afrikas zu entdecken – aber nicht das einzige. Laufsafaris bieten einem die Möglichkeit, zu Fuß durch den Busch und die Savanne zu stromern und Dinge zu entdecken, die man im Auto vielleicht übersehen hätte. Auch Fahrradtouren sind eine gute Möglichkeit, sich mit vollem Körpereinsatz in die Safari zu stürzen. Fürs Fotografieren sind sie aber nicht ideal, da sich Fahrräder und Kameras nicht so gut vertragen. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man sich auch bei den Angeboten von Scenic Air Safaris umsehen, um Afrika aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten. Das Unternehmen hat sich auf Niedrigflüge spezialisiert, die einem einen einzigartigen Blick auf die Landschaft und ihre Tierwelt ermöglichen. 

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