Der Zauber des Amateurfußballs in Bildern
Haitianische Migranten spielen in Ciudad Acuña, Mexiko, Fußball.
Ein Ball und ein Platz, auf dem man kicken kann: Fußball ist ein zuverlässiges Rezept, um Mauern zwischen Menschen zu überwinden. Überall auf der Welt und schon seit langer Zeit.
Der friedliche Wettkampf und die Freude, gemeinsam als Team etwas zu erreichen, haben die Macht, selbst von den düstersten Lebensumständen abzulenken, während sie gleichzeitig gut für Körper und Geist sind. Nelson Mandela hat Sport einmal als die Kraft beschrieben, „die die Menschen auf eine Weise zusammenbringt, wie es sonst nur wenige andere Dinge können. Er spricht die Jugend in einer Sprache an, die sie versteht. Er lässt Hoffnung wachsen, wo vorher nur Verzweiflung war.“
Generell ist Sport eine wichtige Antriebsfeder für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, doch gerade im Fußball spielt die Gemeinschaft eine besonders große Rolle: Er verbindet die Menschen und bietet Kindern und Jugendlichen eine Gelegenheit, fürs Leben zu lernen. Sie finden hier einen Ort, an dem sie Selbstbewusstsein und Gesundheit stärken können.
Zain, ein junger Spieler der englischen Jugendmannschaft Westward Boys, hält den Ball in der Luft.
Die Kraft des Fußballs
Im Profifußball kommt es nicht selten zu Skandalen und Konflikten, trotzdem konnte der Sport im Laufe einer langen Geschichte seine verbindende Kraft immer wieder unter Beweis stellen. Die bekannteste Anekdote ist vermutlich die des Weihnachtsfriedens während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914. Ohne, dass dies von Befehlsebene autorisiert gewesen wäre, kam es am 24. Dezember und den darauffolgenden Tagen an der Westfront in Flandern zu einem Waffenstillstand zwischen Briten und Deutschen. Die eigentlich feindlichen Soldaten tauschten miteinander Geschenke aus, machten gemeinsame Fotos – und spielten Fußball.
Seine versöhnliche Kraft entfaltete der Sport auch bei der Weltmeisterschaft 1974, als die Mannschaften der DDR und Westdeutschlands erst gegeneinander um den Sieg kämpften und nach dem Spiel miteinander die Trikots tauschten. Nach der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 nutzte der ivorische Nationalspieler Didier Drogba die sich bietende Bühne, um sich für das Ende des Bürgerkriegs in seinem Land einzusetzen. Und im ukrainischen Donezk entfliehen Kinder beim Fußballspielen den Ängsten und Sorgen, die der Konflikt in der Region in ihnen auslöst.
Auf den Spaß am Spiel kommt es an
Doch auch in weniger dramatischen Situationen ist immer wieder zu beobachten, wie es allein durch den Spaß am Spiel mit dem Ball gelingt, Gräben zwischen Ethnien, Religionen, sozialen Schichten und Geschlechtern zu überwinden.
Diese Philosophie liegt auch der neuen Serie Save Our Squad mit David Beckham von Disney+ zugrunde. In ihr kehrt der ehemalige Fußballprofi zu seinen Wurzeln im Osten Londons zurück, um eine erfolglose Jugendmannschaft vor dem Abstieg zu bewahren.
„Ich hoffe, dass diese Geschichte die Zuschauer inspiriert. Ich hoffe, sie bringt sie zum Lachen, zum Schmunzeln und zum Weinen“, sagt Beckham über die Serie. „Wenn man den Eltern, Trainern und Spielern in dieser Sendung zusieht, spürt man so viel Leidenschaft und man sieht wirklich deutlich, wie wichtig Breitenfußball ist.“
David Beckham mit Spielern der Westward Boys. Der ehemalige Profifußballer begleitet die Mannschaft aus dem Osten Londons für die Serie Save Our Squad als Mentor.
Ethan (rechts) während eines Fußballspiels in einer Szene aus Save Our Squad.
Save our Squad mit David Beckham ist im Stream auf Disney+ verfügbar.
The Walt Disney Company ist ein Mehrheitseigner von National Geographic Partners.
Dieser Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.co.uk veröffentlicht.