Kunstvolle Aufnahmen vereinen zwei Welten in einem Bild
Die Over-Under-Aufnahmen des Fotografen David Doubilet geben Einblicke in eine Welt, die den meisten Menschen verborgen bleibt.
Nur eine dünne Schicht aus Molekülen trennt zwei Welten auf unserem Planeten: jene unter dem Meer und jene, die darüber liegt. Der Fotograf David Doubilet vereint diese ungleichen Universen in seinen fesselnden Over-Under-Aufnahmen.
Die Idee entstand aus einer Erinnerung aus seiner Kindheit, erzählt Doubilet. Er war in Elbron in New Jersey und tauchte mit einer Schwimmbrille immer wieder leicht unter die Meeresoberfläche des Atlantiks. Er beobachtete die Fische, die unter der Oberfläche schwammen, als ihm über der Oberfläche ein Rettungsschwimmer zuwinkte. Das fotografische Äquivalent dieser Erfahrung begann er in den Siebzigern zu entwickeln. Inspiriert wurde er dazu von einem Gehäuse für Unterwasserkameras namens OcenEye, das vom National Geographic-Fotografen Bates Littlehales und dem Ingenieur Gomer McNeill entwickelt wurde.
„Ihre Erfindung hat mir die Möglichkeit gegeben, ein Super-Weitwinkel-Objektiv hinter einer großen Plexiglaskuppel zu nutzen, um die Technik der Over-Under-Aufnahmen zu perfektionieren“, sagt Doubilet.
Sein erstes Over-Under-Foto, das von National Geographic veröffentlicht wurde, zeigte zwei Taucher im Juni 1977, die unterhalb von Urquhart Castle in Loch Ness tauchten.
Das Meer bedeckt mehr als 70 Prozent unseres Planeten, und trotzdem werden so viele Menschen auf der Welt niemals sehen können, was sich unter seiner Oberfläche befindet, so Doubilet.
„Ich möchte ein Fenster zum Meer erschaffen, das die Menschen einlädt zu sehen, wie ihre Welt mit einer anderen lebensspendenden Welt verbunden ist, die ihnen verborgen bleibt.“
Perpetual Planet
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