Galerie: Als die Wikinger in Amerika waren
Veröffentlicht am 2. Jan. 2018, 14:43 MEZ
Diese Holzmaske wurde von Ureinwohnern der kanadischen Ostküste geschnitzt. Neue Funde deuten darauf hin, dass sie friedliche Kontakte mit den Nordmännern pflegten.
Foto von Davis Coventry, Alle Objekte: Canadian Museum of Civilization
Mit solchen Schiffen (hier ein Nachbau) segelten die Wikinger nach Grönland und Amerika. Dort tauschten sie Holz und Metall gegen Pelze und Walross-Elfenbein: Waren, die ihnen wohl Jäger der Dorset-Kultur lieferten.
Der Inuk Donny Pitseolak sucht die Küste von Baffin Island nach Eisbären ab. Archäologen haben hier im Wikingerstil gefertigtes Garn und weitere Belege für frühe Kontakte mit Europäern gefunden.
Im Wikingerstil gefertigtes Garn gilt als ein Beleg für frühe Kontakte mit Europäern.
Im Tanfield Valley auf Baffin Island erforschen Patricia Sutherland (in orangefarbener Jacke) und ihre Kollegen eine alte Siedlung. Die Archäologin ist davon überzeugt, dass die Wikinger hier einen Außenposten unterhielten.
Mit solchen Einkerbungen auf Stöcken dokumentierten die Wikinger wohl Geschäftsabschlüsse.
Die Künstler der Dorset-Kultur arbeiteten geschickt mit Walross-Elfenbein. Ihre Motive waren Eisbären (links) und andere Tiere der arktischen Welt ebenso wie Menschen (rechts, möglicherweise das Porträt eines europäischen Besuchers).
Die Schnitzereien auf einem Geweih zeigen Kontraste. Das breite Gesicht kopfüber entspricht dem Aussehen der Ureinwohner, das schmalere mit großer Nase und vorstehenden Augenbrauen wirkt europäisch.
Die Menschen der Dorset-Kultur (hier die Skulptur eines Jägers) lebten in kleinen Gruppen. Pfeil und Bogen waren ihnen unbekannt. So konnten sie den Wikingern wohl kaum gefährlich werden.