
Eine junge Biene verlässt ihre Brutzelle. In den sechs Wochen ihres Lebens wird sie Honig erzeugen, die nächste Generation aufziehen – und zahllose Pflanzen bestäuben.
Foto von Billy Synk, Harry H. Laidlaw Jr., Honey Bee Research Facility, University of California, DavisMit einer Spritze wird ein winziger Tropfen Phenothrin auf eine betäubte Honigbiene geträufelt. Weil Honigbienen mit einsetzender Dunkelheit in ihren Stock zurückkehren, kommen sie nur selten mit Pestiziden in Kontakt, die erst abends gespritzt werden. Allerdings wirken sich schon kleinste Dosen auf die Nektarsammler aus. Das Experiment im Labor dient dazu, herauszufinden, in welcher Dosis das Insektenvernichtungsmittel den Bienen schadet.
Foto von Frank Rinevich, Louisiana State University, Baton RougeSeit einigen Jahren sterben weltweit Bienenvölker. Die Ursache dafür ist eine tödliche Mischung aus Parasiten, Krankheitserregern, Pestiziden und schwindendem Lebensraum. Am meisten Schaden richtet die stecknadelkopfgroße Milbe Varroa destructor an.
Unser Bild zeigt ein Exemplar, das sich auf einer verpuppten Bienenlarve eingenistet hat.
Foto von Honey Bee Research Facility, Harry H. Laidlaw Jr.In dem Glasröhrchen steckt eine betäubte Bienenkönigin. Gleich wird Sperma in ihre Eileiter injiziert. Die Forscher des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums wollen mithilfe künstlicher Befruchtung Honigbienen züchten, die gegen Nosema ceranae resistent sind. Der parasitische Pilz aus Asien befällt zunehmend Bienen in Europa und den USA.
Foto von Usda Agricultural Research Service Lab for Honey Bee BreedingEifrige Ammenbienen füttern in einer Kolonie, die für ein Experiment angelegt wurde, ihre Königin (Nr. 87). Diese ist das Ergebnis einer speziellen Zucht und produziert Arbeiterinnen, die von Varroa-Milben befallene Puppen entdecken und töten. Bei diesen sogenannten Putzbienen sollen nun weitere Eigenschaften züchterisch gefördert werden: Friedfertigkeit, Robustheit und Fleiß.
Foto von Usda Agricultural Research Service LabDie Biene, die hier Zuckerwasser von einem Docht saugt, ist Teil eines Experiments. Dabei bekommen die Tiere zuerst duftende Luftstöße zu riechen, dann folgt die süße Belohnung. Die Insekten sollen lernen, die Reize miteinander zu verknüpfen. Manche Testbienen wurden vorher Pestiziden ausgesetzt, um herauszufinden, ob das ihr Lernvermögen einschränkt. Forscher vermuten nämlich, dass auch bisher für sicher gehaltene Stoffe den Tieren langfristig schaden.
Foto von Mullin Lab, Department of Entomology, Pennsylvania State University72.000 Bienenstöcke bewirtschaften die Adee Honey Farms in South Dakota, die größte kommerzielle Imkerei in den USA. Von dort stammen auch diese Völker hier in Kalifornien. Sie wurden hergeschafft, um die Obstbäume in der Region zu bestäuben. Der Transport quer über den Kontinent ist für die Bienen stressig, die Landwirtschaft kann aber nicht darauf verzichten.
Foto von Anand Varma