Galerie: Die bestgehüteten Geheimnisse von Versailles
Veröffentlicht am 10. März 2022, 07:31 MEZ

Ludwig XVI., auch bekannt als der Sonnenkönig, baute das ursprüngliche Jagdschloss auf einer Ost-West-Achse zum luxuriösen Residenzschloss aus, um der aufgehenden Sonne zu folgen.
Foto von Thomas Garnier, Epv In Collaboration With SkydroneDer Spiegelsaal zählte zu den berüchtigtsten Räumen des königlichen Schlosses. Von Höflingen wurde er als Durchgang und Treffpunkt genutzt. Der König selbst durchschritt die fast 75 Meter lange Halle jeden Tag, um die Kapelle zu erreichen.
Foto von Thomas Garnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDer Merkursaal wurde mit auffälligem karmesinroten Damast ausgestaltet. Ursprünglich war er das Paradeschlafzimmer des Grand Appartement, bevor das Bett durch diverse Spieltische ersetzt wurde. Eine der seltenen Gelegenheiten, zu denen der Saal wieder seinem ursprünglichen Zweck diente, war die öffentliche Zurschaustellung des Leichnams von Ludwig XIV., dem dort die letzte Ehre erwiesen werden durfte.
Foto von Chistophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisObwohl die Planung des Königlichen Opernhauses 20 Jahre benötigte, wurde es in weniger als zwei Jahren gebaut, da es für die Hochzeit zwischen dem Dauphin Ludwig und Marie Antoinette fertig werden sollte. Der üppige Saal wurde nur um die 40 Mal genutzt, bevor die Revolution ausbrach. Das lag nicht zuletzt an den hohen Betriebskosten: Man brauchte 3.000 Kerzen, um das Auditorium für eine Nacht auszuleuchten.
Foto von Thomas Garnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDer größte Saal im Schloss wurde mit rotem und grünem Marmor vertäfelt. Dort wurden diverse Banketts und Bälle abgehalten, so wie jener zu Ehren der ältesten Tochter von Ludwig XV. Wegen der großen Menschenmassen und den Tausenden Kerzen, die in jener Nacht den Saal füllten, mussten die Fenster zerbrochen werden, um der Hitze Herr zu werden.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDie wichtigsten Entscheidungen für das Land wurden zwischen 1682 und 1789 im Ratssaal der königlichen Residenz getroffen. Nur der König saß im mit Samt bezogenen Sessel. Die anderen Ratsmitglieder nahmen auf Faltstühlen Platz. Während der Diskussionen stand ein Saaldiener vor der Tür Wache, um zu verhindern, dass neugierige Höflinge lauschten.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDer 155 Meter lange und über zwölf Meter hohe Mittelgang der Orangerie ist mit Orangenbäumen aus Frankreich, Italien, Spanien und Portugal gefüllt und wird von einer Statue von Ludwig XIV. überblickt. Laut dem zeitgenössischen Schriftsteller Saint-Simon verströmten Orangenblüten den Lieblingsgeruch des Königs.
Foto von Christian Milet, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisTausende Orangen-, Zitronen- und Granatapfelbäume stehen in Versailles – einige von ihnen sind über 200 Jahre alt. Im Winter stehen sie geschützt in der Orangerie. Im Sommer werden sie dann in geometrischen Mustern im Parterre angeordnet. Die Höflinge übergaben ihre Orangenbäume oft als Zeichen guter Manieren an Ludwig XIV.
Foto von Thomas Garnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDer Latonabrunnen durchlief im Verlauf von 20 Jahren mehrere Baustadien, bevor er schließlich zu einem Brunnen wurde, der Apollos Mutter gewidmet war. Die Wasserzufuhr aller anderen Brunnen auf dem Gelände hängt vom Latonabrunnen ab.
Foto von Thomas Garnier, Epv In Collaboration With SkydroneDas Schlafzimmer der Königin wurde so restauriert, wie es zum Zeitpunkt der Flucht von Marie Antoinette im Oktober 1789 ausgesehen hat. Sie entschwand durch eine Geheimtür im Schlafzimmer. Die Wandbehänge aus Seide mit Blumenmustern und die hellen Farben – die mit den Jahreszeiten ausgewechselt wurden – zeigen ihre Sommerdekoration, obwohl bei ihrer Flucht schon Herbst war.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisMadame Victoire war eine der acht Töchter von Ludwig XV. und lebte bis zur Revolution im Schloss. Der Raum war zuvor ein Teil der Badezimmer von Ludwig XIV. 1769 wurde das hell eingerichtete Zimmer mit den Vorhängen aus Taft jedoch zum Schlafzimmer für die Prinzessin umfunktioniert.
Foto von Thomas Garnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDiese atemberaubende Flügeltür führt direkt von den Gemächern des Königs auf die erste Etage der Schlosskapelle. Würdenträger und andere Mitglieder des Königshauses wohnten den Gottesdiensten auf den seitlichen Galerien bei. Die Hauptgalerie direkt gegenüber der Orgel und des Altars war jedoch für den König und seine Familie reserviert.
Foto von Didier Saulnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisAuf der gegenüberliegenden Seite der Gemächer der Mätressen befindet sich der Hirschhof – ein von Mauern eingegrenzter Hof, in dem Ludwig XV. zu Ehren seiner Leidenschaft für die Jagd Hirschskulpturen anbringen ließ.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDer Saal trägt den Beinamen „Raum des Beifalls“. Hier stand ein großer Billardtisch für Ludwig XIV., der in diesem Spiel brillierte und auf Anweisung seines Arztes jeden Abend nach dem Abendessen eine Runde spielte.
Foto von Thomas Garnier, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisLudwig XIV. und seine Familie nahmen dort jeden Abend um 22 Uhr ihr zeremonielles Abendessen ein, umgeben von Höflingen. Obwohl diese Tradition allmählich einschlief, etablierten Ludwig XVI. und Marie Antoinette sie wieder in Form von wöchentlichen Sonntagsabendessen, die von Musik begleitet wurden.
Foto von Christian Milet, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisDas schlichte, aber elegante Schlafzimmer der Madame de Pompadour verfügt über grüne Seidenbehänge und innovative Möbelstücke, darunter der mechanische Tisch in der Mitte des Zimmers.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisIncluded in the mistresses’ apartments was this elegant library overlooking the Royal Courtyard. When Louis XV’s last mistress, Madame du Barry, lived here, she kept her parrot in this birdcage decorated with porcelain flowers and her own coat of arms.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisThe intricately designed decor of the Queen’s Library in shades of green and yellow gold displayed books from Marie Antoinette’s private collection. While the doors are covered with fake bindings, the engraved drawer handles feature the House of Austria’s emblem.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand PalaisAlthough Louis XV used the Deer Park Pavilion as a “bachelor flat,” his favorite mistresses usually lived in palace rooms accessible by a private staircase. Madame de Pompadour’s Grand Cabinet was decorated in pink damask, one of the marquise’s favorite colors.
Foto von Christophe Fouin, Château de Versailles dist. RMN-Grand Palais