Kuba-Flamingo: Ein Flamingo kommt mit weißen Federn zur Welt; die spätere leuchtende Farbe resultiert aus Karotinoiden, organischen Pigmenten, die er über die Nahrung aufnimmt. Die ungewöhnliche Schnabelform hilft, Algen, Weich- und Krustentiere kopfüber aus dem Wasser zu filtern.
Foto von Joël SartoreStanleysittich: Diese geselligen Vögel sieht man in Südwestaustralien oft paar- oder grüppchenweise. Da sie gern Obstgärten plündern, wurden sie lange gejagt. Obwohl sie heute geschützt sind, geht der Bestand weiter zurück, weil ihr Lebensraum zerstört wird.
Foto von Joël SartoreRotschulterente: Rotschulterenten wie dieses Paar (links das Männchen), leben in Südamerika. Viele Vögel bilden während der Brutzeit starke Paarbindungen, doch die einstige Vorstellung, die meisten Arten lebten sexuell monogam, ist überholt. Gentests haben gezeigt: Für die Fortpflanzung suchen sich Männchen wie Weibchen meist andere als ihre sozialen Partner.
Foto von Joël SartoreBlauwangenhäher: Der heisere Ruf des Blauwangenhähers ist in seiner Heimat, dem Westen Mexikos, häufig zu hören. Häher, Krähen und andere Rabenvögel sind hochintelligent. Häher können sich selbst im Spiegel erkennen, und Krähen sind geschickte Werkzeughersteller.
Foto von Joël SartoreNordbüscheleule: Die Nordbüscheleule bewohnt einen breiten Streifen Afrikas südlich der Sahara. Wie die meisten Eulen ist sie ein hervorragender Nachtjäger: Sie hat hochempfindliche Augen und Ohren sowie spezielle Handschwingen, mit denen sie geräuschlos auf nichtsahnende Beute herabschießen kann.
Foto von Joël SartoreMichiganwaldsänger: Dieser Vogel ist äußerst anspruchsvoll und deshalb sehr selten. Er brütet ausschließlich unter jungen Strauchkiefern in Zentralmichigan. Die wachsen meist dort, wo es flächig gebrannt hat. Seitdem man das weiß, werden im Brutgebiet Wälder entsprechend bewirtschaftet, um den Vogel zu fördern.
Foto von Joël SartorePapstfink: Der Papstfink sieht aus, als hätte er im Tuschkasten eines Kindes gebadet. Der Singvogel ist in Mexiko und im Südosten der USA relativ weit verbreitet. Während der Paarungszeit singen die Männchen häufig ein dialogartiges Duett, das Ornithologen als Wechselgesang bezeichnen.
Foto von Joël SartoreZitronenwaldsänger: In den Sumpfwäldern des Südostens der USA hört man im Sommer das unablässige „pieppiep-piep-piep-piep“ des Zitronenwaldsängers hoch oben in den Bäumen. Diese Vogelart trifft bei Frühlingsanfang aus Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika ein.
Foto von Joël SartoreSekretär: Mit seinen ungewöhnlich langen Beinen und seinem grimmigen Auftreten wirkt der in der afrikanischen Savanne heimische Sekretär wie eine Kreuzung aus Kranich und Adler. Er steht bis zu 1,20 Meter hoch, sein hakenförmiger Schnabel ist typisch für Raubvögel.
Foto von Joël SartoreWeißkopfruderente: Diese bedrohte Art ist in Spanien, Nordafrika und Zentralasien beheimatet. Entenschnäbel haben außen weiche Ränder, mit denen sich Nahrung im Wasser aufspüren lässt, und innen kammähnliche Lamellen, um Insekten oder Körner auszusieben.
Foto von Joël SartoreRostbrachvogel: Mit bis zu einem Meter Flügelspannweite ist der Rostbrachvogel der größte Küstenvogel Nordamerikas. Im Winter sucht er mit seinem langen Schnabel im Watt vor der Küste Mexikos nach Krabben und Krebsen. Im Sommer gräbt er damit auf den Weiden im Westen der USA nach Würmern.
Foto von Joël SartoreKönigspinguin: Sein Schnabel ist perfekt zum Aufspießen kleiner Fische und Tintenfische geeignet. Die orangefarbenen Flecken an dessen Unterseite reflektieren ultraviolettes Licht, das für Menschen unsichtbar ist. Man vermutet, dass Männchen und Weibchen einander auch anhand dieser Reflektionen auswählen.
Foto von Joël SartoreMalayischer Spiegelpfau: Dieser Pfau ist rund einen halben Meter lang, knapp die Hälfte davon nimmt sein Federschwanz ein, den er aufstellen und zum Fächer spreizen kann, um Weibchen zu beeindrucken. Seine Zahl geht dramatisch zurück, weil die Tieflandwälder, in denen er lebt, für den Ackerbau abgeholzt werden.
Foto von Joël SartorePurpurkardinal: Wie der in Nordamerika heimische Rotkardinal ist der Purpurkardinal Kolumbiens und Venezuelas ein Blickfang – nur noch unwiderstehlicher. Die Federn des Männchens leuchten knallrot, und es reckt seinen Kamm fast die ganze Zeit in die Höhe. Jeden Morgen stellen die Männchen singend ihre Pracht zur Schau.
Foto von Joël SartoreKapgeier: Geier wirken auf den ersten Blick wenig liebenswert: Sie sind groß und hässlich und fressen unappetitliche Dinge. Doch wenn sie kein verwesendes Aas vertilgen würden, könnten sich Schädlinge sprunghaft ausbreiten – und mit ihnen Krankheiten. Kapgeier leben im Süden Afrikas.
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