Galerie: Bezaubernd wild: 17 unvergessliche Orte
Veröffentlicht am 18. Feb. 2020, 16:00 MEZ

MOLOKAI, HAWAII. Einige Stimmen sagen, auf Molokai könne man noch sehen, wie Hawaii vor 50 Jahren ausgesehen hat. Andere finden, die Insel sei ein Vorbild für die Welt der Zukunft. Unberührt vom Bauboom bezaubert die etwa 16 Kilometer breite Insel mit mehr als 160 Kilometern Küste, versteckten Wasserfällen, alten Ruinen und dem stolzen Erbe der Hawaiianer. Was es dort nicht gibt? Eine einzige Ampel.
Foto von Peter French, Pacific Stock/Alamy Stock PhotoJASPER-NATIONALPARK, ALBERTA, KANADA. Als größter Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains ist der Jasper in jeder Hinsicht ein wilder Ort. Der kornblumenblaue Athabasca River windet sich durch die Wildnis im Westen Albertas und bahnte sich über lange Zeit hinweg einen Weg durch die zerklüfteten Schluchten, die für Entdecker, Wanderer und Fotografen ein wahr gewordener Traum sind.
Foto von Ken Gillespie, First Light, Robert Harding World ImageryMOUNT RORAIMA, VENEZUELA. Frühe europäische Entdecker erklärten den Mount Roraima – der wie ein gewaltiger Amboss über dem Regenwald thront, wo Brasilien, Guayana und Venezuela aufeinandertreffen – als unbezwingbar. Aber wie sich zeigte, kann man ihn dennoch besteigen. Der Lohn für die Mühe ist ein atemberaubendes Panorama mit weiteren Tafelbergen und weiten Savannen.
Foto von David Santiago García, Aurora PhotosCANYONLANDS-NATIONALPARK, UTAH, USA. Dramatische Felsformationen zieren Utahs Canyonlands und lassen den gesamten Park wie eine surreale Skulptur wirken. In diesem dreidimensionalen Spielplatz finden sich neben glattem Gestein auch schmale Schluchten, Flüsse, Wildblumengärten, versteckte Wiesen und unerwartete Farben.
Foto von Andreas Strauss, Look, Robert Harding World ImageryDER SÜDEN PERUS. Jedes Jahr werden in den entlegenen Gebieten Perus wilde Vikunjas zum Gran Chaccu zusammengetrieben – ein jährlich wiederkehrendes Ereignis, dessen Wurzeln in den Traditionen der Inka liegen. Andenhirten umzingeln die langhalsigen Cousins der Lamas und Alpakas und scheren ihre Wolle, die zu den feinsten Naturfasern der Welt zählt. Danach werden die Tiere eines nach dem anderen wieder freigelassen.
Foto von Beth Wald, Nat Geo Image CollectionPROVINZ JUJUY, ARGENTINIEN.In der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens liegt eine kleine Wüstenlandschaft: abgelegen, trocken und wunderschön. Mit ihrem stetig wechselnden Spiel aus Schatten, Licht und Farben ist Jujuy ein Paradies für Fotografen und Naturfreunde. Die rechteckigen Becken der weißen Salzpfannen von Salinas Grandes, die hier zu sehen sind, werden zum Salzabbau genutzt.
Foto von Yadid Levy, Anzenberger, ReduxFÄRÖER, DÄNEMARK. An der Küste eines kleinen Meeresarms, der von Bergen eingeschlossen ist, verströmt ein beschauliches dänisches Dorf mit grasbewachsenen Dächern eine mystische Märchenatmosphäre. Streymoy ist eine von 18 Inseln des windgepeitschten und abgelegenen Archipels der Färöer knapp 320 Kilometer vor der schottischen Küste.
Foto von Karine Aigner, Nat Geo Image CollectionENGADIN, SCHWEIZ. Das besondere Licht des Engadins, das mitunter wirkt, als würde es durch Diamantstaub fallen, lockt seit mehr als drei Jahrhunderten Besucher in das Schweizer Hochtal. Das atmosphärische Spektakel ist an kalten Wintertagen zu beobachten, wenn Eiskristalle mit ihren zahlreichen Facetten in der Luft schweben und das Sonnenlicht reflektieren.
Foto von Max Galli, Laif, ReduxNATIONALPARK PLITVICER SEEN, KROATIEN. Tief im dunklen, wilden Herzen der Dinarischen Alpen erzeugen Felsen und Wasser ein schimmerndes „Land der fallenden Seen“, wie der Park mitunter genannt wird. Ein Netzwerk aus Wanderwegen und Holzpfaden ermöglicht es jedes Jahr mehr als einer Million Besuchern, die Wasserfälle, Flüsse, Höhlen und miteinander verbundenen Seen zu erkunden.
Foto von Jonathan Irish, Nat Geo Image CollectionNILTAL, ÄGYPTEN. Den größten Teil seiner Reise durch Nordafrika verbringt der Nil in Wüstengegenden. Aber die etwa 210 Kilometer zwischen Assuan und Luxor – wo um 2000 v. Chr. herum mit dem Bau des hier abgebildeten Tempels von Karnark begonnen wurde – sind die spektakulärsten des gesamten Niltals.
Foto von Jean-Christophe Godet, Alamy Stock PhotoSAMBURU COUNTY, KENIA. Nördlich vom Mount-Kenya-Massiv erstreckt sich bewaldetes Hochland, das langsam in eine rostfarbene Wildnis übergeht, die nach 240 Kilometern der Wüste weicht. Dies ist die traditionelle Heimat der Samburu, die ihr Gesicht und ihr Haar noch heute mit Ocker zieren, das farblich in die umgebende Landschaft passt.
Foto von Ami Vitale, Nat Geo Image CollectionSKELETTKÜSTE, NAMIBIA. Eine der kahlsten und unberührtesten Küstenlandschaften des Planeten ist vermutlich die Skelettküste, die sich auf mehr als 480 Kilometern an Namibias nördlicher Grenze erstreckt. Früher galt die Landschaft als tote Einöde, aber heute wird sie für ihren Artenreichtum geschätzt. Zahlreiche Meeres- und Wüstentiere sowie Savannenbewohner tummeln sich auf und an dem schier endlosen Sand. Hier suchen gerade ein paar Brillenpinguine im glasklaren Wasser nach Nahrung.
Foto von Thomas P. Peschak, Nat Geo Image CollectionDAWIT GAREDSCHA, GEORGIEN. Hoch an den Klippen im Osten Georgiens, wo das Land an Aserbaidschan grenzt, befindet sich Dawit Garedscha, ein Komplex aus 19 mittelalterlichen Klöstern, die teils tief in den Stein getrieben wurden. Die Höhlen, die als Meisterwerke der georgischen Kunst gelten, beherbergten einst fast 5.000 Mönchszellen. In einer der Höhlen wird noch ein Kloster betrieben, und der Gesang der Mönche hallt manchmal über die unheimliche Stille der Wüstensteppe.
Foto von Juergen Ritterbach, Alamy Stock PhotoGANGTENG-KLOSTER, BHUTAN. Das atemberaubende und kaum bekannte Phobjikha-Tal befindet sich am Fuße der sonnenbeschienenen Westhänge der Black Mountains. Über dem baumlosen Tal thront das Gangteng-Kloster aus dem 17. Jahrhundert. Jedes Jahr bilden dort Maskentänze den Höhepunkt des religiösen Tsechu-Fests.
Foto von Christian Kober, AGE FotostockDIE SCHOKOLADENHÜGEL VON BOHOL, PHILIPPINEN. Die kegelförmigen Schokoladenhügel der Philippinen sind ein kleines Mysterium der Natur. Die mehr als 1.700 grasbedeckten Kalksteinhügel sind fast alle gleichförmig. Den Großteil des Jahres über wächst üppiges Grün auf ihnen, aber wenn in der Trockenzeit die Niederschlagsmenge zurückgeht, verdorrt das Gras, wird braun und verwandelt sie in „Schokoladenhügel“.
Foto von Per-andre Hoffmann, AGE FotostockWAITOMO-HÖHLEN, NEUSEELAND. Seltsame blaue „Sterne“ leuchten in der Glühwürmchen-Grotte am Fluss Waitomo auf Neuseelands Nordinsel. Seit 1880 bringen diese und andere Höhlen in der Gegend Besucher auf Neuseeland zum Staunen. Das fremdartige Leuchten kommt von den Larven einer Langhornmücken-Art, die nur in Teilen Neuseelands und Australiens zu finden ist.
Foto von Dylan TohWEDDELL-MEER, ANTARKTIS. Für einen Besuch des Weddell-Meers am „unteren“ Ende der Welt ist schon der richtige Abenteuergeist vonnöten. Die meisten Touristen kommen per Schiff von der Spitze Südamerikas durch die Drake-Passage, die für ihre stürmische See berüchtigt ist. Der Lohn für die Strapazen ist eine einmalige Erfahrung: ein einsames Meer mit einer sich stetig verändernden Eislandschaft sowie unberührte Wildnis an einem der entlegensten Orte der Erde. Dazu gehört auch Südgeorgien, das hier zu sehen ist.
Foto von Frans Lanting, Nat Geo Image Collection