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Fotograf Seite
Ami Vitale
Als eine Insel im kenianischen Baringo-See Ende des Jahres 2020 plötzlich überflutet wurde, saßen hier auf einen Schlag acht seltene Rothschild-Giraffen fest. Angefangen mit dem Weibchen Asiwa brachte ein Rettungsteam ein Tier nach dem anderen auf über den Wasserweg in ein neues Schutzzentrum auf dem Festland. Die eigens für diesen Zweck gebaute Giraffenfähre bestand aus leeren Metallfässern, Stahlrohren und Folie.
Die Elefantenwaisen im Reteti Elephant Sanctuary im Norden Kenias werden alle drei Stunden mit der Flasche gefüttert. Vor der Pandemie stand Milch aus Milchpulver für Menschenkinder auf dem Speiseplan. Inzwischen wird das Pulver aus regionaler Ziegenmilche hergestellt, die weniger kostet und nachhaltiger und leichter zu beschaffen ist. Die Kälber vertragen es sehr gut.
Ein in Gefangenschaft lebender Panda und sein Junges erkunden ihr Gehege im Wolong China Conservation and Research Center in der Sichuan-Provinz.
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Ein Rikschazieher bringt Kinder im indischen Kalkutta zur Schule. 2008 erwägte Kalkutta ein vollständiges Verbot von Rikschas.
Ein Großer Panda kuschelt mit seinem Nachwuchs im Wolong Conservation and Research Center in China. Die Jungtiere sind bei der Geburt enorm winzig – nur 1/900 der Größe ihrer Mutter –, blind, nackt und völlig abhängig von ihrer Mutter. Pandas gebären oft Zwillinge und müssen entscheiden, welches Jungtier die größere Überlebenschance hat. Diesem widmen sie dann ihre gesamte Aufmerksamkeit. Rabenmütter sind sie aber dennoch nicht: Nach der Geburt hält eine Pandamutter ihr Junges fast ununterbrochen, um es zu wärmen und zu säugen. Ihren Bau verlässt sie nur äußerst selten, um zu essen und zu trinken.
SAMBURU COUNTY, KENIA. Nördlich vom Mount-Kenya-Massiv erstreckt sich bewaldetes Hochland, das langsam in eine rostfarbene Wildnis übergeht, die nach 240 Kilometern der Wüste weicht. Dies ist die traditionelle Heimat der Samburu, die ihr Gesicht und ihr Haar noch heute mit Ocker zieren, das farblich in die umgebende Landschaft passt.
LAIKIPIA COUNTY, Kenia. „Für dieses Foto habe ich zehn Jahre gebraucht“, sagt die in Montana lebende Fotografin Ami Vitale, die dem Nördlichen Breitmaulnashorn namens Sudan zum ersten Mal im Jahr 2009 begegnete. Sudan lebte damals als eins von nur noch zehn lebenden männlichen Tieren in einem Zoo in Tschechien. In einem verzweifelten Versuch, die Tierart zu retten wurde Sudan zusammen mit vier weiteren Tieren in ein Schutzgebiet in Kenia gebracht. Alle vier Nashörner überlebten den Umzug, doch als Vitale im Jahr 2018 erfuhr, dass Sudan mit 45 Jahren im Sterben lag, wusste sie, dass er das letzte Männchen seiner Art war. Im Naturschutzgebiet Ol Pejeta durfte sie dem Moment beiwohnen, in dem Joseph Wachira, einer von Sudans persönlichen Wachleuten, ihm ein letztes Mal die Ohren kraulte. „Das ist für mich nicht nur irgendeine Geschichte“, sagt Vitale. „Die Wilderei nimmt nicht ab. Das Aussterben von Tierarten passiert hier und jetzt, direkt vor unseren Augen.“
Eine Pflegerin am chinesischen Bifengxia Panda Center hält ein Pandababy im Arm, damit die Besucher es besser sehen können.
Mary Lengees, eine der ersten Elefantenpflegerinnen des Reteti Elephant Sanctuary, streichelt Suyian, den ersten Bewohner des Schutzzentrums. Reteti ist das erste solche Zentrum in ganz Afrika, das sich im Besitz von indigenen Einheimischen findet und von ihnen betrieben wird. Die Mitarbeiter retten verwaiste und verlassene Elefantenkälber, päppeln sie wieder auf und entlassen sie schließlich in die Wildnis. Was in Reteti geschieht, ist – ganz ohne Übertreibung – nicht weniger als der Beginn einer Transformation.