Galerie: Kolonialismus und Sklaverei – Europäische Museen stellen sich ihrer Vergangenheit
Räume voller Raubkunst, Nutznießer der Kolonialisierung: Die Museen Europas stehen unter steigendem Druck, die dunklen Ursprünge ihrer Sammlungen aufzuarbeiten.
Veröffentlicht am 15. Sept. 2021, 12:08 MESZ
Oopjen Coppit
In der Sonderausstellung “Slavery” des Rijksmuseums wird sowohl das Leben versklavter Menschen als auch das derer beleuchtet, die von ihrer Arbeit profitierten. Einer dieser privilegierten Menschen war Oopjen Coppit (rechts), hier zu sehen in einem Familienporträt aus dem Jahr 1664, gemalt von Rembrandt van Rijn. Oopjen Coppit war zweimal verheiratet, beide Male mit Frauen aus Familien, die durch den Handel mit Sklaven in Südamerika zu Reichtum gekommen waren.
Foto von Rijksmuseum
Lohkay
Die Kunstinstallation aus blauen Perlen erzählt die Geschichte von Lohkay, einer versklavten Frau, deren missglückter Fluchtversuch zu der Abschaffung der Sklaverei auf St. Martin im frühen 19. Jahrhundert führte.
Foto von Rijksmuseum
Fußfesseln
In der Ausstellung „Slavery“ sind hölzerne Fußfesseln zu sehen, mit denen versklavte Menschen am Weglaufen gehindert wurden.
Foto von Rijksmuseum
Pfeifenhalter
Diese Zeichnung aus dem Jahr 1788 zeigt Augustus van Bengalen, einen versklavten Mann, der seinem Sklavenhalters Hendrik Cloete die Pfeife hält.
Foto von Rijksmuseum