Galerie: Die 11 giftigsten Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen verbessern die Luftqualität und sind schöne Dekoration. Doch sie können auch Vergiftungen bei Menschen und Haustieren auslösen. Das sind die 11 gefährlichsten Pflanzen für zuhause.

Alpenveilchen (Cyclamen) Diese Pflanze stammt nicht – wie es der Name vermuten lässt - aus den Alpen, sondern hat ihren Ursprung in Kleinasien. Im 17. Jahrhundert wurde sie von dort aus nach Europa gebracht. Alpenveilchen sind im Winter sehr beliebt, da sie die graue Jahreszeit bunter machen. Doch die Wurzelknolle der Wildform enthält Cyclamin. Dieses giftige Saponin löst bei Verzehr Krämpfe, Durchfall, Erbrechen, Kreislaufstörungen und im schlimmsten Fall eine Atemlähmung aus, die zum Tod führt.
Amaryllis Die Pflanze, die auch Ritterstern genannt wird, stammt aus Mittelamerika und ist hierzulande vor allem in der Weihnachtszeit beliebt. Doch Vorsicht: Die ganze Pflanze ist giftig, ebenso ihre Zwiebel. Wird sie verzehrt, kommt es zu Vergiftungen. Schon kleine Mengen können einen tödlichen Ausgang haben. Unmittelbar nach der Aufnahme sind Magen-Darm-Beschwerden, Störungen in der Hirnfunktion oder einer vollständigen Hirnlähmung die Folge.
Stechpalme Die Stechpalme stammt aus Nordamerika, wird bis zu drei Metern hoch. Ihre roten Beeren bleiben bis lange nach dem ersten Laubfall im Herbst erhalten - und sind das Giftigste an der Pflanze, denn sie enthalten Giftstoffe wie Ilicin. Diese schlagen auf das Verdauungssystem und reizen Magen und Darm. Bereits nach ein paar Beeren treten die ersten Vergiftungserscheinungen auf, der Verzehr von mehr als 20 Beeren kann zum Tod führen.
Kalanchoe Diese bunten Sorten stammen aus Madagaskar und werden deshalb auch Madagaskarglöckchen genannt. Besonders für Katzen ist die Kalanchoe giftig. Die Blätter enthalten Apfel- und Iscoitronsäure, die spastische Muskelkrämpfe, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Probleme hervorrufen können. Die Pflanze, auch flammendes Käthchen genannt, enthält Herzglykoside, die je nach Menge für die Tiere sogar tödlich sein können. Menschen müssten eine große Masse zu sich nehmen, damit Vergiftungen auftreten.
Christusdorn Die etwas ausgefallenere Pflanze, Euphorbia milii, stammt aus Madagaskar, gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und ist bekannt durch ihre spitzen Stacheln und bunten Blüten. Sie produziert eine Art Milchsaft, genannt Latex, der Haut- und Augenreizungen auslösen kann. Während das Latex bei Menschen nur Reizungen hervorruft, also eine minimale Vergiftung, kann der Verzehr für Tiere tödlich enden.
Monstera Die Monstera gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Ursprünglich wächst sie in den Wäldern von Mittel- und Südamerika, wo sie, wie eine Liane, um die Baustämme Richtung Himmel wächst. Je nach Farbgebung und Art kann schon ein Blatt oder Setzling um die 50 Euro kosten. Für Haustiere ein teures Gift: Durch die hohe Konzentration an Oxalatkristallen sorgt der Verzehr für Juckreiz, Erbrechen, übermäßigen Speichenfluss und sogar eine Lähmung der Zunge.
Einblatt Die Pflanze Einblatt, Spathiphyllum floribundum, stammt aus den tropischen Gebieten in Südamerika, beispielsweise Kolumbien oder Venezuela. Sie löst schon bei Berührung mit ihrem Pflanzensaft Hautreizungen aus. Beim Verzehr der Pflanze treten Schwellungen der Schleimhäute auf, gepaart mit Krämpfen und Magen-Darm-Beschwerden. Auch die Pflanze Calla, Zantedeschia, die der gleichen Familie angehört, verfügt über diese giftigen Stoffe.
Efeutute Die Efeutute, Epipremum aureum, gilt als besonders pflegeleicht und ist deshalb auch bei Pflanzen-Anfängern sehr beliebt. Ursprünglich stammt sie aus dem tropischen und subtropischen Asien. Sie enthält jedoch Kalziumoxalatkristalle - die giftig für Mensch ud Tier sind und Reizungen der Schleimhäute, Erbrechen und Durchfall auslösen. Ihr Saft führt außerdem zu Dermatitis, eine Entzündung der obersten Hautschicht, und zu Bindehautentzündungen.
Diffienbachie Die Pflanze mit den hell- und dunkelgrünen Blättern, Dieffembachia, stammt aus Südamerika. Sie ist dafür bekannt, besonders gut Luft zu reinigen und jedes Blatt hat eine ganz eigene Zeichnung. Sie gehört jedoch auch zu den Pflanzen mit dem höchsten Gehalt an Oxalatkristallen. Dieser befindet sich in den Blättern und Stängeln und führt zu Reizungen der Lippen und des Mundes sowieso zu Verbrennungen und Schluckbeschwerden. Bei Kindern wie auch bei Haustieren sollte der Mund nach einem Kontakt sofort mit Wasser ausgespült und mit Eiswürfeln gekühlt werden.
Geigenfeige Die Geigenfeige, auch Ficus lyrata genannt, ist eine sehr beliebte Pflanze unter Interior-Begeisterten. Sie stammt aus den tropischen Regionen in Westafrika. Dass sie für Haustiere sehr giftig ist, wissen nur wenige. Ihr besondere Saft schützt sie gegen Feinde und heilt ihre Wunden. Leckt ein Hund oder eine Katze an der Pflanze oder verzehrt sie, kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Reizungen, Durchfall oder Erbrechen kommen.
Azaleen Die Azalee gehört zur Gattung des Rhododendrons und stammt ursprünglich aus China und Japan. Allein in China gibt es um die 650 wilde Arten. Der Verzehr der Zimmerazaleen führt zu Symptomen wie gesteigertem Speichelfluss, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und eine Empfindungsstörung der Glieder. Bereits ein Blatt oder eine Blüte reicht aus, um diese Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.
