Wespen: Nützliche Plagegeister
Sie können ganz schön lästig werden und sind doch überaus wichtig für das Ökosystem. Sieben Tipps für ein friedliches Miteinander mit Wespen.
Für manche Menschen sind sie einfach nur nervtötend, viele reagieren geradezu panisch. Dabei übernehmen Wespen nicht nur eine wichtige ökologische Funktion als Schädlingsvertilger, Aasfresser und Blütenbestäuber. Die meisten der zahlreichen in Deutschland lebenden Arten sind auch völlig harmlos. Übrigens: Auch Hornissen gehören zu den Wespen. Entgegen landläufiger Meinung sind sie jedoch weder aggressiv noch besonders giftig – und auch nicht scharf auf Speisen und Getränke.
Tatsächlich werden uns nur zwei Wespenarten lästig, die allerdings zu den häufigsten gehören: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Sie fliegen buchstäblich auf Kuchen, Grillwurst und Cola. Einfache Verhaltensregeln erleichtern die friedliche Koexistenz.
1. Heftige Bewegungen und Wegpusten vermeiden
Wespen stechen, sobald sie sich bedroht fühlen. Das im menschlichen Atem enthaltene Kohlendioxid empfinden sie als Alarmsignal.
2. Zitrone mit Nelke bereithalten
Zitronenscheiben mit Gewürznelken spicken und auf den Tisch stellen. Wespen mögen den Geruch nicht.
3. Nahrung im Freien abdecken
Essensreste zeitig wegräumen oder abdecken. Gleiches gilt für Getränke. Dabei aus dünnen Strohhalmen trinken – dabei darauf achten, dass sie wiederverwendbar sind, oder auf Alternativen z.B. aus Naturstroh oder Papier zurückgreifen. Für Kinder heißt es: Mund und Finger abwischen.
4. Auf intensive kosmetische Düfte verzichten
Wespen können von Gerüchen wie Parfum, Hautcremes oder ähnlichen Düften angezogen werden.
5. Möglichst unauffällige Kleidung wählen
Wespen orientieren sich bei der Nahrungssuche neben Gerüchen auch an Farben. Buntes lockt sie an. Das gilt auch für die Tischdekoration.
6. Ablenkungsmanöver starten
Reife Früchte wie zum Beispiel Weintrauben fünf bis zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lenkt Wespen ab.
7. Vor allem: Ruhe bewahren
Wenn man doch umschwärmt wird, heißt es locker bleiben. Angstschweiß kann Wespenangriffe auslösen.
Quellen & weitere Infos:
NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
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