Wiedehopf ist Vogel des Jahres 2022

Der Wiedehopf zählt mit seinem orangeroten Gefieder und der markanten Federhaube zu den auffälligsten heimischen Vögeln. Doch nur 800 bis 950 Brutpaare gibt es in Deutschland.

Seltener Anblick: Wiedehopf mit Beute.

Foto von Nabu, CEWE, Thomas Hinsche
Von Jens Voss
Veröffentlicht am 18. Nov. 2021, 14:48 MEZ, Aktualisiert am 24. Nov. 2021, 09:26 MEZ

Mit rund 32 Prozent der Stimmen hat er sich gegen Bluthänfling, Feldsperling, Mehlschwalbe und Steinschmätzer durchgesetzt: Der Wiedehopf ist der Vogel des Jahres 2022. Zum zweiten Mal hatte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen. Der Wiedehopf ist damit Nachfolger des Rotkehlchens.

Die wenigsten, die den Wiedehopf zum Vogel des Jahres 2022 gewählt haben, dürften ihn selbst einmal in der heimischen Natur gesehen haben. Denn der drosselgroße Vogel kommt nur in wenigen Regionen Deutschlands vor. Zum Beispiel am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, in Rheinhessen oder in der Lausitz in Brandenburg.

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Dort ist es warm genug für den orangeroten Vogel mit der auffälligen Federhaube. Der Wiedehopf lebt von größeren Insekten und ihren Larven. Besonders gern frisst er Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika.

„Die Population des Wiedehopfes gilt in Deutschland als gefährdet, da es aufgrund fehlender Lebensräume immer noch wenige Brutpaare gibt – zurzeit sind es 800 bis 950“, sagt Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Doch das Verbreitungsgebiet des wärmeliebenden Vogels wachse. „Ein klares Anzeichen des Klimawandels“, so Miller.

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