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Magnetresonanztomographie (fMRT) aus verschiedenen Perspektiven: Die farbigen Bereiche zeigen einen erhöhten Stoffwechsel und damit Hirnaktivität.
Lise Meitner und der spätere Nobelpreisträger Otto Hahn im Labor des Berliner Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie, 1913
Albert Einstein: Nobelpreis für Physik, 1922 (Verdienste um die theoretische Physik)Schon zu Lebzeiten war Albert Einstein (1879-1955) eine Legende. Auch heute gilt der gebürtige Ulmer, spätere Schweizer und ab 1940 zusätzlich US-Amerikaner vielen als genialster Physiker aller Zeiten. Seine bahnbrechenden Arbeiten haben das Verständnis von Raum, Zeit und Energie grundlegend verändert – selbst, wenn seine Gedanken den meisten Menschen wahrscheinlich ein ewiges Rätsel geblieben sind. 1922 erhielt Einstein den Nobelpreis für Physik.
Robert Koch: Nobelpreis für Medizin, 1905 (Entdeckung der Tuberkulose-Bazillen)Im späten 19. Jahrhundert zählten Infektionskrankheiten zu den häufigsten Todesursachen. Robert Koch (1843-1910) wies bereits 1876 nach, dass ein Bakterium den tödlichen Milzbrand verursacht. 1882 gelang es ihm, den Tuberkulose-Erreger zu isolieren. Koch avancierte zum Superstar der Medizin. 1905 erhielt er für die Entdeckung des Tuberkulose-Bazillus den Nobelpreis. Heute gilt er mit Louis Pasteur als Wegbereiter der Mikrobiologie.
Rudolf Eucken: Nobelpreis für Literatur, 1908 (Begründer des Neu-Idealismus)Der friesische Philosoph und Autor Rudolf Christoph Eucken (1846-1926) dürfte heute nur noch wenigen Menschen bekannt sein. 1908 erhielt er den Literaturnobelpreis „aufgrund des ernsten Suchens nach Wahrheit, der durchdringenden Gedankenkraft und des Weitblicks, (…) womit er in zahlreichen Arbeiten eine ideale Weltanschauung vertreten und entwickelt hat“. In Schweden, Großbritannien, den USA und in anderen Ländern wurde sein Werk gefeiert. In seiner deutschen Heimat blieb er ein Außenseiter.
Maria Goeppert-Mayer: Nobelpreis für Physik, 1963 (Schalenmodell der Atomkerne)Bis heute sind Frauen bei der Vergabe der Nobelpreise unterrepräsentiert. Als zweite Frau überhaupt erhielt Maria Goeppert-Mayer (1906-1972) im Jahr 1963 den Nobelpreis für Physik. Die Deutsch-Amerikanerin hatte ein Modell entwickelt, das den Aufbau von Atomkernen beschreibt. Sie wurde gemeinsam mit dem deutschen Physiker Johannes Hans Daniel Jensen (1907-1973) geehrt, der unabhängig von Goeppert-Mayer ebenfalls das sogenannte Schalenmodell fand.
Nelly Sachs: Nobelpreis für Literatur, 1966 (lyrische und dramatische Werke)Schon als Jugendliche schrieb Nelly Sachs (1891-1970) Gedichte. 1966 erhielt die gebürtige Berlinerin an ihrem 75. Geburtstag den Literaturnobelpreis: „Für ihre hervorragenden lyrischen und dramatischen Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Stärke interpretieren.“ Als Jüdin war sie 1940 mit ihrer Mutter aus Hitler-Deutschland nach Stockholm geflohen. 1953 nahm sie die schwedische Staatsbürgerschaft an.
Max Planck: Nobelpreis für Physik, 1918 (Begründer der Quantentheorie)Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leitete Max Karl Ernst Ludwig Planck (1858-1947) eine neue Epoche der Physik ein: die Quantenphysik. Für seine Arbeiten erhielt er 1918 den Physik-Nobelpreis. Planck entwickelte aber nicht nur das „Plancksche Strahlungsgesetz“. Er gilt auch als Mentor von Albert Einstein, der vier Jahre später ebenfalls den Nobelpreis für Physik erhielt.
Nobelpreisträger Robert Koch und seine zweite Ehefrau Hedwig im Jahr 1908
Emil Behring: Nobelpreis für Medizin, 1901 (Serum gegen Diphtherie)Auch den ersten Nobelpreis für Medizin bekam ein deutscher Forscher. Emil von Behring (1854-1917) erhielt ihn 1901 für die Entwicklung eines Serums gegen Diphtherie – eine Infektionskrankheit der Atemwege. Behring investierte das Preisgeld in sein Unternehmen, die Behringwerke. Später gelang ihm auch die Herstellung eines Serums gegen den gefürchteten Wundstarrkrampf (Tetanus).