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Geschichte und kultur
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Reise und Abenteuer
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Fotograf Seite
Gemeinfrei
Darstellung in einer bürgerlichen Wohnung in Berlin um 1850 („Zimmerbild“ von Eduard Gaertner, 1849)
Bürgerliches Familienleben vor 180 Jahren (Ausschnitt des Gemäldes „Das Wohnzimmer des Schlossermeisters Hauschild“ von Eduard Gaertner, 1843).
Das Praktische Kochbuch in der 32. Auflage von 1907, weitergeführt von Luise Holle
Henriette Davidis um 1860
9. Armer PechvogelEs klingt nicht gerade plausibel, warum ausgerechnet Vögel besonders viel Pech haben sollten. Das geflügelte Wort stammt allerdings aus einer Zeit, als noch massenhaft Singvögel mit Leimruten gefangen wurden. Dazu wurden zum Beispiel Stöcke und Äste mit Leim oder Pech bestrichen. Die Vögel, die mit ihrem Gefieder daran hängen blieben, hatten buchstäblich Pech. Übrigens ist die Jagd auf Singvögel mit Leimruten seit 2021 in der gesamten EU verboten.
6. Eulen nach Athen tragenMenschen, die sprichwörtlich Eulen nach Athen tragen, tun etwas Überflüssiges. Der griechische Dichter Aristophanes prägte den Ausdruck bereits etwa 400 v. Chr. „Wer hat eine Eule nach Athen gebracht?“, heißt es in einer seiner Komödien. Doch warum der Zusammenhang zwischen den Nachtvögeln und der antiken Metropole? Die Eule, genau genommen der Steinkauz, war nicht nur außerordentlich häufig im alten Griechenland. Sie war auch das Symbol der Stadtgöttin Athene und zierte die Münzen der überaus reichen Stadt. In Athen wimmelte es also vor Eulen – in ökologischer wie finanzieller Hinsicht. Es wäre also unsinnig gewesen, noch mehr davon nach Athen zu tragen.
3. Das geht auf keine KuhhautDie Menschen im Mittelalter glaubten, der Teufel würde ihre Sünden auf Pergament schreiben, um sie beim Jüngsten Gericht gegen sie zu verwenden. Pergament bestand damals nicht aus Papier, sondern aus Tierhaut. Meist wurden dafür Schafe, Ziegen oder Kälber verwendet. War die Liste der Verfehlungen so lang, dass sie nicht mal mehr auf eine Kuhhaut passte, musste es sich um ziemlich schwere Sünden handeln. Wenn ein Mensch also maßlos ist oder sich komplett daneben benimmt, geht das auf keine Kuhhaut.
Magnetresonanztomographie (fMRT) aus verschiedenen Perspektiven: Die farbigen Bereiche zeigen einen erhöhten Stoffwechsel und damit Hirnaktivität.
Lise Meitner und der spätere Nobelpreisträger Otto Hahn im Labor des Berliner Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie, 1913
Albert Einstein: Nobelpreis für Physik, 1922 (Verdienste um die theoretische Physik)Schon zu Lebzeiten war Albert Einstein (1879-1955) eine Legende. Auch heute gilt der gebürtige Ulmer, spätere Schweizer und ab 1940 zusätzlich US-Amerikaner vielen als genialster Physiker aller Zeiten. Seine bahnbrechenden Arbeiten haben das Verständnis von Raum, Zeit und Energie grundlegend verändert – selbst, wenn seine Gedanken den meisten Menschen wahrscheinlich ein ewiges Rätsel geblieben sind. 1922 erhielt Einstein den Nobelpreis für Physik.